TEST

Lian Li Lancool 217 INF im Kurztest

Infinity-Mirror- und Airflow-Front in einem - Testsystem, Belüftung und Messungen

Portrait des Authors


Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: AMD Ryzen 5 1600, 6x 3,2 GHz
Prozessor-Kühler: Thermalright True Spirit 120 Direct
Mainboard: Gigabyte GA-AB350-Gaming 3
Arbeitsspeicher: Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666
Festplatte: OCZ Arc 100 SSD 240 GB
Grafikkarte: Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G
Betriebssystem: Windows 10

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 20 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximale Prozessortemperatur mit AMDs Ryzen Master-Programm. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Superposition ausgelastet. Anders als beim bisher genutzten Furmark bleibt der Boost-Takt in diesem Stresstest konstant. Der CPU-Lüfter wird für die Temperaturmessungen fix mit moderaten 1.000 U/min betrieben, die Grafikkartenlüfter laufen auf 50 Prozent. So schließen wir aus, dass eine automatische Lüftersteuerung Einfluss auf die Messergebnisse nehmen kann.

Aufgrund der effektiven Stromsparmechanismen des Testsystems können wir auf Leerlaufmessungen verzichten.

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

CPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

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GPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

Beurteilung der Temperaturen:

Wir haben die drei Lüfter sowohl mit maximaler als auch mit minimaler Drehzahl laufen lassen. Dabei mussten wir die Lüfter wegen der speziellen Anschlüsse zwangsweise gemeinsam steuern. Das war in einem Drehzahlbereich von etwa 580 bis 1.900 U/min möglich - wobei die Drehzahlen des 140-mm-Lüfters ausgelesen werden. Die 170-mm-Lüfter laufen laut Lian Li maximal mit 1.500 U/min. Gegenüber dem regulären Lancool 217 fehlen die Lüfter auf der Netzteilabdeckung. Deshalb erreicht das Lancool 217 INF zwar die gleiche, beachtliche CPU-Kühlleistung, liegt bei der GPU-Kühlleistung aber deutlich hinter dem Geschwistermodell zurück. Wer das ändern möchte, montiert einfach noch entsprechende 120-mm-Lüfter nach.

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren. CPU- und GPU-Lüfter werden gestoppt, so dass praktisch ganz gezielt die Lautstärke der Gehäuselüfter gemessen wird.

Lautstärke in dB(A)

dB(A)
weniger ist besser

Egal ob Lancool 217 oder Lancool 217 INF - beide Gehäuse können aufdringlich laut werden. Auf Minimaldrehzahl wird der Schallpegel sehr verträglich, allerdings sind bei den 170-mm-Lüftern aus der Nähe dezente Lagergeräusche wahrnehmbar. Durch den Frontaufbau können sie nicht einfach durch richtig leise Lüfter ersetzt werden. 

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Maximale Höhe CPU-Kühler in cm

18.3XX
cm
Mehr ist besser

Eine maximale CPU-Kühlerhöhe von 18 cm ist für alle marktüblichen Towerkühler mehr als ausreichend.

Grafikkartenlänge:

Maximale Grafikkartenlänge in cm

44.5XX
39.5XX
cm
Mehr ist besser

Lian Li gibt eine maximale Grafikkartenlänge von 38 cm an, wir messen sogar etwa 40,5 cm. Beides ist auch für längste High-End-Modelle genug.

Platz für das Kabelmanagement:

Abstand zwischen Tray und Seitenteil in cm

cm
Mehr ist besser

Zwischen Mainboardträger und Seitenteil messen wir einen angemessenen Abstand von etwa 2,9 cm.

Materialstärke:

Stärke der Seitenteile in mm

mm
Mehr ist besser (unterschiedliche Materialien sind zu berücksichtigen)

Das Glasseitenteil ist rund 4 mm und das Stahlseitenteil etwa 0,9 mm stark.

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