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Bei der Vielzahl an verschiedenen Mainboards kann gerade der Einsteiger ganz schnell die Übersicht verlieren und weiß nicht, welche Grundlage schlussendlich die Richtige ist. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, entsprechende Empfehlungen aus bereits getesteten Platinen auszusprechen, um die Wahl zu vereinfachen. Im Sommer 2025 werden ausschließlich die LGA1851-Mainboards berücksichtigt.
Wer sich grundlegend über das Thema Mainboards informieren möchte: In unserer großen Mainboard-FAQ erklären wir alles, was man wissen muss.
Für diese Kaufberatung werden wir ausschließlich Mainboards berücksichtigen, die wir auch selbst in der Redaktion hatten und die sich im Parcours behaupten mussten. Derzeit ist der Sockel LGA1851 für den Mainstream-Bereich geläufig. Als Chipsätze kommen der Z890- und B860-PCH zum Einsatz. In der untenstehenden Tabelle zeigen wir übersichtlich, welche Features die beiden Chipsätze mitbringen.
CPU-PCH-Anbindung (DMI) | PCIe 4.0 x8 | PCIe 4.0 x4 |
---|---|---|
PCIe-5.0-Konfiguration (CPU) | 1x16 + 1x4 2x8 + 1x4 1x8 + 3x4 | 1x16 + 1x4 |
Max. PCIe-4.0-Lanes (PCH) | 24 | 14 |
Max. PCIe-5.0-Lanes (CPU) | 20 | 20 |
Max. PCIe-4.0-Lanes (CPU) | 4 | 4 |
Max. USB4-Ports (40 GBit/s) | 2 | 2 |
Max. USB-3.2-Gen2x2-Ports (20 GBit/s) | 5 | 2 |
Max. USB-3.2-Gen2-Ports (10 GBit/s) | 10 | 4 |
Max. USB-3.2-Gen1-Ports (5 GBit/s) | 10 | 6 |
Max. USB-2.0-Ports | 14 | 12 |
Max. SATA-6GBit/s-Ports | 8 | 4 |
RAM Channel/DIMMs pro Kanal | 2/2 | 2/2 |
CPU-Overclocking | Ja | Nein |
RAM-Overclocking | Ja | Ja |
SATA RAID (0, 1, 5, 10) | Ja | Ja |
PCIe RAID (0, 1, 5, 10) | Ja | Ja |
ECC-Support | Nein | Nein |
Gleichzeitige Bildschirme | 4 | 4 |
Intel vPro | Ja | Nein |
Bis auf den Audio-Codec zu empfehlen: MSI MAG B860 TOMAHAWK WIFI
Um die volle Performance aus Intels Core-Ultra-200S-Prozessoren herauszuholen, reicht bereits MSIs B860 TOMAHAWK WIFI aus. Zwar wird kein CPU-Overclocking unterstützt, doch kann der DDR5-Arbeitsspeicher offziell oberhalb von DDR5-5600 betrieben werden, wenn der Prozessor und der verbaute Arbeitsspeicher dies erlauben. Auch sind die DDR5-CUDIMMs gerade auf Intels LGA1851-Plattform ein Thema. Generell können bis zu 256 GB an RAM verbaut werden.
Über den LGA1851-Prozessor werden Thunderbolt 4 und USB4 ermöglicht, hinzu kommen natürlich weitere USB-Ports. PCIe 5.0 wird an dem PEG-Slot und an einem M.2-M-Key-Steckplatz ermöglicht und somit werden die 20 PCIe-5.0-Lanes bestens verteilt. Für den Netzwerk-Bereich hat sich MSI für 5 GbE und WiFi 7 entscheiden. Einzig der Audio-Codec ist keine Empfehlung wert, doch wer ohnehin eine eigene Soundkarte (intern oder extern) verwendet, kann den Audio-Codec umgehen.
MSIs MAG B860 TOMAHAWK WIFI ist ab einem Preis von 202 Euro erhältlich.
Hardwareluxx-Test: MSI MAG B860 TOMAHAWK WIFI
Alternative von ASUS: ROG Strix B860-F Gaming WiFi
Für ebenfalls unter 300 Euro bietet sich das ROG Strix B860-F Gaming WiFi von ASUS an, das beim Onboard-Konfort noch mit einem Power-Button auftrumpfen kann. In Summe ist jedoch auch die CPU-Spannungsversorgung etwas kräftiger unterwegs bei gleichzeitig höher Phasen-Anzahl. Auch bei dieser Platine werden die 20 PCIe-5.0-Lanes ohne Sharing auf einen PEG- und M.2-M-Key-Steckplatz verteilt.
Vorteil beim ASUS-Board ist der bessere Audio-Codec (Realtek ALC4080), sodass nicht zwingend eine gesonderte Soundkarte vonnöten ist. Einmal Thunderbolt 4 wird ebenfalls bereitgestellt. Bei der kabelgebundenen Netzwerk-Verbindung setzt ASUS auf den Intel I226-V für bis zu 2,5 GBit/s und kabellos gibt es ein WiFi-7-Modul von MediaTek.
Das ASUS ROG Strix B860-F Gaming WiFi wechselt ab 265 Euro den Besitzer.
Hardwareluxx-Test: ASUS ROG Strix B860-F Gaming WiFi
Inklusive CPU-OC: MSI MEG Z890 ACE
Sofern ein LGA1851-Prozessor mit K(F)-Suffix in den Sockel eingelegt wird, ist mit dem MSI MEG Z890 ACE auch die CPU-Übertaktung über den frei wählbaren Multiplikator möglich. Mit den Farben Schwarz, Silber und Gold wird ein edler und hochwertiger Eindruck vermittelt und die Ausstattung entspricht der Oberklasse. So bringt das MEG Z890 ACE zwei mechanische PCIe-5.0-x16-Steckplätze mit. Dazu gibt es maximal zwei M.2-Anschlüsse mit der PCIe-5.0-x4-Anbindung, wobei der zweite Steckplatz shared angebunden ist.
Über Intels JHL8540-Controller wird zweimal Thunderbolt 4 bzw. USB4 zur Verfügung gestellt. Der RJ45-Netzwerk-Anschluss arbeitet über den AQC113CS von Marvell mit bis zu 10 GBit/s. Mit dem ALC4082 gibt es den aktuell besten Audio-Codec mit dazu. Neben dem zusätzlichen WiFi-7-Modul gibt es auch jede Menge Onboard-Komfort an die Hand, darunter auch einen BIOS-Switch.
MSIs MEG Z890 ACE kann zu einem Preis ab 634 Euro erworben werden.