In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Samsung verlässt sich bei seinem Business-Modell auf bewährte Größen. Das 34 Zoll große Panel wird mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Bildpunkten kombiniert. Diese Mischung haben wir schon bei zahlreichen Monitoren gesehen. Entsprechend gewohnt wirkt die Darstellung. Der C34H890 bietet viel Platz auf dem Desktop und kann entsprechend sein Können dann ausspielen, wenn entweder mehrere Fenster nebeneinander angeordnet werden sollen oder beispielsweise eine gigantische Excel-Tabelle bearbeitet werden soll.
Die Darstellung ist gleichzeitig angenehm dimensioniert, weder zu klein, noch zu groß. So muss nicht die Skalierung des Betriebssystems bemüht werden und die Augen schmerzen auch nicht nach einem langen Tag vor dem PC. Die Bildschärfe liegt auf einem hohen Niveau, kann aber natürlich nicht mit einem aktuellen UHD- oder gar 5K-Geräten mithalten.
Die Bildqualität des VA-Panels kann überzeugen. Das Bild ist angenehm scharf, aber nicht überschärft. Der Kontrastumfang kann überzeugen. Wie bei VA-Derivaten üblich, wird ein ordentliches Schwarz geboten. Ungewöhnliches ist bei der Farbabstimmung zu beobachten. Während die meisten Monitore tendenziell etwas kühler abgestimmt sind, kann der C34H890 mit einem recht warmen Bild aufwarten. VA-typisch fallen die Blickwinkel recht großzügig aus, an moderne IPS-Panels reichen sie aber nicht ganz heran.
Ob am Ende ein Business-Monitor mit einer Curved-Oberläche ausgestattet werden sollte, darüber scheiden sich die Geister und wir könnten an dieser Stelle eine lange Diskussion führen. Das Thema wird hitzig in unserer Community diskutiert. Am Ende kommt es ganz auf die eigenen Vorlieben an. So wird die Krümmung von unserem Hirn in der Regel recht schnell herausgefiltert, sodass die gekrümmte Darstellung bei Excel-Tabellen beispielsweise weniger stark ins Gewicht fällt und das Bild sehr angenehm wirkt. Anders sieht es aus, wenn perspektivische Korrekturen an einem Bild vorgenommen werden soll. Der Anwender kann sich nie sicher sein, ob eine Linie auch wirklich gerade ist.
Gaming-Features
Wer in der Mittagspause einmal eine Runde spielen möchte, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Samsung integriert FreeSync, sodass AMD-Nutzer kein Tearing erkennen können. Gleichzeitig beschränkt man sich nicht auf die bei Gaming-Displays üblichen 60 Hz, sondern bietet direkt 100 Hz an. Damit kann der C34H890 durchaus mit gutem Gewissen auch für das ein oder andere intensivere Spiel genutzt werden. Das VA-Panel könnte allerdings gern noch etwas schneller sein. Erfreulicherweise integriert Samsung auch bei seinem Business-Display die Overdrive-Funktion. Die besten Ergebnisse erhält man mit der mittleren Stellung.
Messwerte
Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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In unseren Messreihen konnten wir eine maximale Leuchtdichte von 345 cd/m² ermitteln. Über das gesamte Panel waren es noch 330,4 cd/m² im Durchschnitt. Damit ist der Monitor ausreichend hell, um auch in gut beleuchteten Räumen zum Einsatz kommen. Kleinere Abstriche müssen hingegen bei der Homogenität akzeptiert werden. Bei einem Wert von 88 % fallen Helligkeitsunterschiede zwar kaum auf, andere Geräte bieten hier aber dennoch bessere Ergebnisse. Gefallen kann das Kontrastverhältnis, das bei 2.277:1 liegt.
Farbdarstellung
Wie bereits erwähnt, ist der Monitor ab Werk recht warm abgestimmt. Wir konnten einen Wert von 6.149 Kelvin im Mittel messen. Für den normalen Einsatz sollte das kaum stören, wer hingegen auf eine farbverbindliche Wiedergabe angewiesen ist, muss nachregeln.
Der gemittelte DeltaE-Wert liegt bei 2,81, während es maximal ein Wert von 7,75 ist. In dieser Disziplin landet Samsungs 34-Zöller also im Mittelfeld. Gleiches gilt auch für die Farbraum-Abdeckung. Die Abdeckung von AdobeRGB fällt mit 62,93 % recht überschaubar aus, während es bei sRGB gute 87,87 % sind.