Leistungsaufnahme
Leistungsaufnahme
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Den Stromverbrauch ermitteln wir bei allen Monitoren bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m². Wie üblich ist der Stromverbrauch bei OLED-Geräten aber stark von dem abhängig, was auf dem Bildschirm dargestellt wird. Daher messen wir den Stromverbrauch der Monitore in verschiedenen Szenarien.
Leistungsaufnahme – 100% Schwarz
Leistungsaufnahme – Forum / Hell
Leistungsaufnahme – Eizo-Testbild
Leistungsaufnahme – Forum / Dark-Mode
Leistungsaufnahme – 100% Weiß
Der Stromverbrauch liegt in etwa auf dem Niveau, das wir zuletzt bei 3rd-Gen-Panels mit UHD-Auflösung beobachten konnten. Auch hier gilt also, dass ein QD-OLED-Gerät keinesfalls ein Stromspar-Könner ist. Wer das Gerät viel nutzt, sollte möglichst häufig einen Dark-Mode nutzen, das spart bares Geld. Die W-OLED-Panels von LG sind hier etwas sparsamer.
Noch bietet Samsung keine QD-OLED-Panels mit Tandem-Aufbau im 32-Zoll-Format an. Unsere Tests der aktuellen 27-Zöller mit einem QD-OLED-Panel der vierten Generation, wie der MSI MPG 272URXE QD-OLED (Test), haben jedoch gezeigt, dass der Fortschritt beim Stromverbrauch nicht so groß ist, wie sich das mancher gewünscht hätte.
Lautstärke
MSI verzichtet auch bei seinem neuen 32-Zöller – genau wie beim MPG 321URXDE QD-OLED – auf eine aktive Belüftung. Möglich wird dies unter anderem durch eine Graphen-Folie, die großflächig auf der Rückseite des Panels aufgebracht wurde. Da wir auch kein Spulfiepen oder ähnliches feststellen konnten, agiert der curved 32-Zöller lautlos.
Die aktive Lüftung, die beispielsweise das Alienware-Modell mit gleichem Panel nutzt, arbeitet zwar sehr leise, in den meisten Fällen absolut lautlos, was man auch in unserer Community lesen kann. Allerdings gibt es schlicht ein zusätzliches Bauteil, das einen möglichen Defekt aufweisen kann. Noch dazu kann niemand voraussagen, wie ein Lüfter über viele Jahre wirklich so leise bleibt. Wir bevorzugen daher passive Lösungen.
OLED-Schutzvorrichtung
MSI konnte bereits im letzten Jahr mit einer der umfangreichsten Lösungen zum OLED-LED-Schutzlösungen überzeugen. Beim MPG 321CURXDE QD-OLED behält man OLED Care 2.0 bei. Erst im weiteren Verlauf von 2025 sollen erste Geräte mit OLED Care 3.0 auf den Markt kommen, das dann zusätzlich einen CMOS-Sensor besitzt, welcher Objekte vor dem Monitor erkennen soll, damit der Bildschirm auch wirklich nur dann aktiviert wird, wenn eine Person vor dem Gerät sitzt. ASUS setzt beim ROG PG27UCDM (zum Test) hingegen auf einen normalen Anwesenheitssensor, der auch dann aktiviert wird, wenn beispielsweise ein Haustier vor dem Monitor vorbeiläuft.
Es kann der Pixelshift in drei Geschwindigkeitsstufen aktiviert werden - Fast, Normal, Slow. Sichtbar ist das natürlich nur, wenn man im falschen Moment auf den Monitor schaut.
Die Static Screen Detection kann vollständig deaktiviert werden. Wird sie eingeschaltet, können auch hier verschiedene Anpassungen vorgenommen werden. So kann festgelegt werden, nach welcher Zeit die Helligkeit reduziert werden soll, wenn der Monitor ein statisches Bild erkennt, 50 oder 100 Sekunden stehen zur Wahl. Über Time Required (erforderliche Zeit) kann festgelegt werden, wie lange es dauert, bis das Display seinen dunkelsten Punkt erreicht – dieser Wert kann entweder 120 oder 240 Sekunden betragen. Wie weit das Panel abgedunkelt werden soll, kann zudem in sieben Stufen festgelegt werden. Alternativ kann die Funktion vollständig deaktiviert werden.
Doch damit ist man noch lange nicht am Ende. Weiterhin gibt es eine Multi-Logo-, eine Boundary- und eine Taskbar-Detection. Alle Funktionen können in verschiedenen Stufen angepasst oder deaktiviert werden.
Justieren wir das Panel auf 200 cd/m² und öffnen ein Explorer-Fenster, geht die Helligkeit auf 184 cd/m² zurück. Auch dann, wenn alle Schutzmaßnahmen deaktiviert sind.
Sowohl die Kanten als auch die Taskleisten-Erkennung wirkten sich bei diesem Modell nicht weiter auf den Praxis-Betrieb aus. Anders sieht es bei der Logo-Erkennung aus, die in zwei Stufen angepasst werden kann. Wird diese aktiviert, sinkt die Helligkeit von einem von den erwähnten 184 cd/m² in Stufe 1 auf 174. Im Anschluss wird die Helligkeit in Stufe 2 auf 169 cd/m² reduziert, wenn einfach ein Explorer-Fenster mit mittelgroßen Symbolen vollflächig geöffnet wird. Wird hingegen eine Listenansicht gewählt, kommt es ebenfalls zu Änderungen in der Leuchtkraft, die Helligkeit liegt dann in unserem Testsetup je 2 cd/m² höher.
Es ist sehr lobenswert, dass MSI dem User so viele Eingriffsmöglichkeiten bietet. Es sollte auf jeden Fall anfänglich etwas Zeit investiert werden, um herauszufinden, welche Eingriffe jeden einzelnen persönlich am meisten stören. Dem Panel zuliebe sollten die höchstmöglichen Schutzeinstellungen genutzt werden, die noch nicht als Beeinträchtigung wahrgenommen werden. Interessant wäre es zudem, verschiedene Presets anzubieten, die passende Maßnahmen bündeln.
Darüber hinaus arbeitet OLED Care 2.0 unauffällig. Nach vier Stunden wird ein Pixelrefresh vorgeschlagen, muss aber nicht durchgeführt werden. Spätestens nach 16 Stunden muss dieser dann durchgeführt werden. Da der Refresh aber auch dann ausgeführt wird, wenn der Monitor in Stand-by geht, fällt dies in der Praxis nicht weiter ins Gewicht. Sollte man allerdings wirklich 16 Stunden durchzocken: Das Fenster für den 16-Stunden-Refresh kann nicht weggeklickt werden.