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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. Zusätzlich messen wir die maximale Leuchtkraft beginnend mit einer APL von 1 %.
Preset: True Black 400
MSI setzt anders als viele Konkurrenten nur auf zwei HDR-Presets. Das ist vollkommen ausreichend, denn beide Presets wurden gut umgesetzt. Wer eine möglichst korrekte Darstellung möchte, der greift zum True-Black-400-Preset. Das EOTF und Luminaz-Tracking ist jeweils überzeugend. Bei der Luminanz gibt es lediglich einen etwas zu frühen Roll-off, sodass Helligkeit verschenkt wird.
Im ColorMatch-Test messen wir ein gemitteltes DeltaE von 4,47 mit Luminanzfehler. Lassen wir diesen außen vor, haben wir ein DeltaE von 3,3.
Bei großflächigen, hellen Inhalten wird die Darstellung im Verhältnis aber zu dunkel.
Preset: Peak 1000
Das zweite Preset orientiert sich weniger an den Vorgaben des VESA, sondern ruft die maximale Helligkeit ab. Dafür fällt das EOTF-Tracking weniger überzeugend aus, ist insgesamt aber noch solide. Auch hier ist wieder deutlich zu beobachten, dass die Panel-Helligkeit bei großem Weiß-Anteil zurückgeht.
Die Farbgenauigkeit fällt im ColorMatch-Test etwas schlechter aus, mit einem gemittelten DeltaE von 6,16 unter Berücksichtigung des Luminanzfehlers und einem Mittel von 3,39 ohne Luminanz-Fehler.
HDR Helligkeit
Keine Überraschungen sehen wir bei beiden Presets, wenn es um den Helligkeitsverlauf geht. Wer die maximale Peak-Helligkeit nutzen will, muss zum gleich benannten Preset greifen. Die maximale Helligkeit steht dann aber nur bis 2 % APL zur Verfügung, danach geht es mit der Leuchtkraft schnell bergab. Ab 10 % APL gleichen sich die Kurven.