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Mit der Vorstellung neuer Notebook-Prozessoren, aber auch neuer Desktop-Plattformen hat das Jahr 2025 einige interessante Komplettsysteme hervorgebracht, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während sich der eine auf äußerst kompakte Mini-PCs spezialisiert hat, entwickelten andere optisch und technische richtige Meisterwerke, während wiederrum dritte ihren Fokus auf eine perfekte Komponenten-Auswahl und vor allem eine möglichst geringe Geräuschkulisse legten. Wir stellen für unsere Weihnachtsempfehlungen vier der interessantesten Komplettsysteme des Jahres 2025 vor.
Wer bei unseren Empfehlungen nicht fündig wird: Hier findet man alle Komplettsystem-Tests von Hardwareluxx.
Power auf engem Raum: Der Geekom A9 Max
Ausgestattet mit einem AMD Ryzen AI 9 HX 370, üppigen 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher und einer 2 TB fassenden NVMe-SSD gehört der Geekom A9 Max zu den schnellsten Mini-PCs am Markt - vor allem für seine Klasse, denn das Gehäuse fasst gerade einmal ein Volumen von 0,8 Liter und setzt auf das ikonische Design des Herstellers im silbergrauen Unibody-Design mit abgerundeten Ecken und Kanten.
Der zwölf Zen-5(c)-Kerne starke Chip bietet eine dedizierte NPU und eine Radeon-RDNA-3.5-Grafikeinheit mit 16 CUs. Die Radeon 890M ist für ältere und weniger anspruchsvolle Spieletitel ausreichend, die NPU kommt auf 50 TOPS und beschleunigt KI-Anwendungen zusätzlich. Damit unterstützt der Mini-PC sowohl klassische Anwendungen wie Videobearbeitung oder Softwareentwicklung, als auch lokale KI-Berechnungen, etwa für die Bild- und Sprachanalyse.
Möglich wird dies dank eines leistungsstarken Kühlsystems, das Geekom auf den Namen "IceBlast 2.0" getauft hat. Zur Verfügung stehen besonders große Kupfer-Heatsinks, zwei Heatpipes und ein Lüfter, der seine Frischluft über ein Radial-System bezieht. Die größere Aufmachung macht mehr Anschlüsse möglich. So bietet der Geekom A9 Max gleich zwei vollwertige Ethernet-Schnittstellen mit schnellen 2,5 GBit/s und stellt zusätzliche USB-Ports an der Front bereit. Obendrein lässt sich das System theoretisch per USB Typ-C versorgen, was für weniger Kabelsalat auf dem Schreibtisch sorgt, da nur noch ein Kabel angesteckt werden muss.
Damit stellt Geekom eine leistungsfähige Mac-Mini-Alternative bereit, die auf Windows 11 Pro aufbaut und für den Alltag mehr als genug Leistung bieten sollte, bzw. auch für aufwendigere Rechenaufgaben bis hin zu Spielen sehr gut geeignet ist. 999 Euro werden dafür fällig.
Hardwareluxx-Test: Geekom A9 Max im Test
Gehobene Mittelklasse: Der Geekom A6
Wer nicht ganz so viel Geld ausgeben und bei der Hardware im normalen Arbeitsalltag nur wenige Abstriche in der Praxis hinnehmen möchte, für den könnte der Geekom A6 die bessere Wahl sein. Für rund 550 Euro gibt es eine Ausstattung der gehobenen Mittelklasse. Das ist zum einen ein flotter Acht-Kern-Prozessor mit integrierter Radeon-Grafik, zum anderen üppige 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher und eine 1 TB fassende NVMe-SSD.
Tatsächlich baut der Geekom A6 noch auf einem AMD Ryzen 7 6800H auf, welcher zwar der älteren Zen-3+-Generation entspringt, dafür acht Rechenkerne und eine AMD Radeon 680M bereitstellt. Geekom bietet seine Geräte wie gewohnt nicht als Barebone an, sondern liefert den Speicher gleich mit. Viel Auswahl gibt es beim Geekom A6 nicht, denn das System ist ausschließlich mit 32 GB RAM und einer 1 TB SSD erhältlich.
Das alles bringt man im bekannten Aluminiumgehäuse unter, das sich mit Abmessungen von 112,4 x 112,4 x 37 mm recht kompakt zeigt und eine ähnliche Anschluss-Vielfalt bietet, wie die schnelleren und teureren Schwestermodelle. So gibt es eine Reihe von schnellen USB-3.2-Gen2-Anschlüssen, modernes USB4, aber auch eine vollwertige Ethernet-Schnittstelle mit 2,5 GBit/s, HDMI 2.0 und sogar einen vollwertigen SD-Kartenleser, den man gerade bei den günstigeren Intel-Ablegern bislang immer ausgespart hatte.
Vorinstalliert ist weiterhin Windows 11 Pro, womit man auch hier keinerlei Abstriche in Kauf nehmen muss. Drahtlos wird bereits per WiFi 6E und Bluetooth 5.3 kommuniziert.
Hardwareluxx-Test: Geekom A6 im Test
Der Besondere: Der ARCTIC Senza
Der Arctic Senza ist nicht nur der erste Komplett-PC von Arctic, sondern auch einer, der vieles anders macht. Während andere Hersteller auf traditionelle Gehäuse setzen, wird das Erstlingswerk der Braunschweiger mitsamt des Netzteils und einer Frontblende direkt unter der Tischkante montiert und zugleich passiv und somit völlig lautlos betrieben – und das obwohl eine Ryzen-APU der Desktop-Klasse unter der Haube steckt.
Vom Prinzip her ähnelt der Arctic Senza einem großen Radiator, in dem eine Ryzen-APU mitsamt Mainboard und Speicher verbaut wurde. Die Stromversorgung erfolgt extern über ein Notebook-Netzteil, die Steuerung und zusätzliche Anschlüsse werden über ein Frontpanel realisiert, welches sich an der Vorderseite des Schreibtischs anbringen lässt.
Insgesamt gibt es drei Modellvarianten, die sich durch den Prozess, aber auch die Speicherausstattung unterscheiden. Während das Einstiegsmodell von einem AMD Ryzen 5 5500GT mit sechs Kernen und zwölf Threads befeuert wird, gibt es in der mittleren Version einen AMD Ryzen 7 5700G mit zwei zusätzlichen Kernen und einer schnelleren iGPU. Im Flaggschiff gibt es vom selbigen das Pro-Modell, welches mit zusätzlichen Sicherheits-Funktionen aufwarten kann. Alle drei APUs basieren auf dem Cezanne-Die mit einer integrierten Vega-GPU mit bis zu acht Compute-Units.
Unterschiede gibt es obendrein bei der Speicher- und Software-Ausstattung. Zwar besitzen alle drei Modellvarianten des Arctic Senza eine 1 TB fassende NVMe-SSD, beim Arbeitsspeicher muss das Einstiegsmodell jedoch mit 16 GB auskommen, wohingegen die beiden schnelleren Modellversionen mit der doppelten Menge daherkommen. In jedem Fall vertraut man noch auf DDR4 mit 3.200 MHz. Während die beiden kleineren Senza-Geräte mit Windows 11 Home, bzw. N ausgeliefert werden, ist beim Spitzenmodell die Pro-Version vorinstalliert.
Preislich startet der Arctic Senza bei 599,99 Euro, geht über 699,99 Euro bis hin zu 729,99 Euro für das Pro-Modell.
Hardwareluxx-Test: Arctic Senza im Test
Schicker Tower: High-End-Gaming-PC Ryzen 7000 von Memory PC
Natürlich darf in dieser Auswahl nicht der klassische Gaming-PC im Tower-Format fehlen. Wir haben uns hier für einen Rechner von Memory PC, konkret für den "High End Gaming PC AMD Ryzen 7000" entschieden. Dieser basiert auf einer AMD-Plattform. Herzstück ist ein AMD Ryzen 7 7800X3D mit schnellem Zusatz-Cache und eine AMD Radeon RX 9070 XT mit 16 GB Videospeicher. Dazu gibt es 32 GB an Arbeitsspeicher mit 6.000 MHz sowie eine 1 TB fassende NVMe-SSD. Die Kernkomponenten werden auf einem Gigabyte B650 Eagle AX WiFi verbaut und von einem 750 W starken be-quiet-Netzteil aus der Pure-Base-Reihe mit Strom versorgt.
Während die Grafikkarte über ihren mächtigen Custom-Kühler auf Temperatur gehalten wird, gibt es für die AMD-CPU mit der MAG CoreLiquidcA13 von MSI einen All-In-One-Wasserkühler. Das alles findet in einem Corsair 3500X RGB mit Glasfenster seinen Platz. Dieses hat der Hersteller mit ein paar schicken Aufklebern modifiziert.
Über den Konfigurator lässt sich der High End Gaming PC AMD Ryzen 7000 weiter modifizieren, wobei Memory PC ausschließlich auf eine Komponenten-Auswahl namhafter Hersteller setzt. So stehen zahlreiche unterschiedliche Gehäuse von beispielsweise Fractal Design, Thermaltake, Corsair oder Hyte und Lian Li zur Auswahl, bei der CPU geht es theoretisch hoch bis zum Ryzen 9 9950X3D. Auch die neuen GeForce-RTX-50-Grafikkarten und zusätzliche SSDs verschiedenster Hersteller können ausgewählt werden.
Rund 1.700 Euro werden dafür aufgerufen.