TEST

ASUS ExpertBook B3 im Test

Modernere Hardware, dafür Abstriche bei Display - Software und Display

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Die Software-Ausstattung

Um die Sicherheit für das Business-Umfeld zu erhöhen, hat ASUS auf dem ExpertBook B3 vergleichsweise wenig Software-Dreingaben vorinstalliert. Einzig McAfee als Virenschutz und Firewall ist als 30-tägige Testversion installiert, genau wie einige Microsoft-Apps wie Xbox, Wetter oder Office 365. Eine übersichtliche Software zur Steuerung und Überwachung der Hardware ist in Form des MyASUS-Tools mit von der Partie, wenngleich dieses nicht ganz so umfangreich ausfällt wie bei vielen Geräten der ROG-Gaming-Reihe. Ausgelesen werden Auslastung und Temperatur des Intel Core Ultra 5 125H, aber auch die Belegung des Speichers oder der Zustand des Akkus. Schnelle System- und Firmware-Updates lassen sich darüber ebenfalls mit nur wenigen Klicks installieren.

Besonderen Wert legt ASUS mit AI ExpertMeet auf Videotelefonie. Das Tool fertigt beispielsweise automatisiert ein Besprechungsprotokoll an oder tätigt Übersetzungen, was teilweise sogar in Echtzeit funktioniert. In der Taskleiste gibt es außerdem das ASUS ExpertPanel, worüber allerdings nur ExpertMeet schnell zugänglich ist, oder sich das Mikrofon an- und abstellen lässt. Weiterhin lassen sich Screenshots darüber mit wenigen Klicks anfertigen. 

Vorinstalliert hat ASUS im Übrigen Windows 11 Pro, welches zusätzliche Funktionen für VPN und Remote bietet.

Display

Beim Display erleidet das ASUS ExpertBook B3 gegenüber dem ASUS ExpertBook P3 aus unserem letzten Test leider ein paar Rückschläge. Zwar kommt auch hier ein 14 Zoll großes IPS-Panel mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.200 Bildpunkten zum Einsatz, die Farbraumabdeckung sowie die maximalen Helligkeitswerte sollten jedoch geringer ausfallen, was sich im Test tatsächlich bemerkbar macht. 

So erreicht das BOE-Panel, welches unter der genauen Bezeichnung "NV1410WUM-N44" läuft, Spitzenhelligkeiten von 324,9 cd/m², was die Mindestangaben des Herstellers leicht übertrifft und für sehr helle Umgebungen oder den Außeneinsatz gerade noch so ausreichend ist. Dabei stimmt die Ausleuchtung, denn zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen 32,6 cd/m², was in einer Homogenität von fast 90 % resultiert. Die Ausleuchtung ist also sehr gleichmäßig. Die Kontraste sind mit 1.233:1 ebenfalls sehr gut, die Farbtemperaturen mit durchschnittlich etwa 6.883 K allerdings zu warm eingestellt. 6.500 K wären optimal gewesen, Profis müssen hier nachjustieren.

Sie werden ohnehin nicht mit einem breiten Farbraum erfreut, denn der sRGB-Umfang wird gerade einmal zu 59,6 % abdeckt, beim breiteren DCI-P3 sind es sogar noch knapp über 40 %. Die Delta-E-Werte sind mit 5,8 und 5,16 für ein IPS-Panel recht hoch. Die Bildwiederholrate erreicht 60 Hz, die von uns gemessene Reaktionsgeschwindigkeit beträgt 8,94 ms. 

Andere Business-Geräte und Geräte dieser Preis- und Leistungsklasse leisten mehr. Hier zeigt sich dann doch der günstige Preis des ASUS ExpertBook B3. 

FarbraumFarbvolumen
BT.70959,591 %
DCI-P340,071 %
BT.202027,051 %

Helligkeit

Peak

in cd/m2
Mehr ist besser

Werbung

Kontrastverhältnis

Wert:1
Mehr ist besser

Reaktionsgeschwindigkeit

Gemessene Reaktionsgeschwindigkeit

in ms
Weniger ist besser

Messequipment
Colorimeteri1 Display Pro

Für unsere Farbmessungen nutzen wir ein Colorimeter, das mithilfe eines Spektrofotometers auf jeden Monitor profilieren. So können wir - vereinfacht gesagt - die Genauigkeit des Spektralfotometers auf unser Colorimeter übertragen.

Software-seitig kommt Calman Ultimate von Portrait Displays zum Einsatz. Die Software-Suite erlaubt uns eine umfassende Analyse der Farb-Fähigkeiten eines Displays. 

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