TEST

ASUS ExpertBook B3 im Test

Modernere Hardware, dafür Abstriche bei Display - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Das ASUS ExpertBook B3 bleibt der Serie treu und macht im Vergleich zum ExpertBook P3 aus unserem letzten Test nicht vieles anders. Auch diese Variante ist ein unauffälliger Vertreter für das Business-Umfeld, der lediglich etwas dunkler ausfällt, hier und dort aber ebenfalls durch einige Designelemente aufgelockert wird. Dazu gehören das Serienlogo auf dem Bildschirmdeckel, die Aufkleber unterhalb der Tastatur und die türkis hervorgehobenen Sondertasten im Bereich der Tastatur. Es ist ein reines Kunststoff-Gehäuse, dessen Ecken und Kanten allesamt abgerundet sind, was so nach vorne und zu den Seiten hin eine extrem dünne Bauweise suggerieren lässt. 

Dicke Lüftungsschlitze sucht man vergebens. Einzig an der Unterseite gibt es Luftdurchlässe für die Kühlung. Der Austausch findet überwiegend über die Rückseite des Topcases und damit über den Zwischenbereich des Displayscharniers statt. Für eine CPU, die in der 28-W-TDP-Klasse angesiedelt ist, sollte das ausreichend sein.

Mit Abmessungen von 315,1 x 226,8 x 18,95 mm besitzt das ASUS ExpertBook B3 zwar die gleiche Grundfläche wie das ASUS ExpertBook P3, fällt jedoch dicker als das Schwestermodell aus unserem letzten Test aus. Die Bauhöhe für die Meteor-Lake-Generation ist gut einen Millimeter dicker. Das gilt auch für das Gewicht, das mit rund 1,42 kg etwa 60 g schwerer ausfällt. Grund dafür dürfte die höhere Rechenleistung sein – sowohl die CPU, als auch die Grafiklösung und die zusätzliche NPU sollten für ein gutes Leistungsplus sorgen. 

Aufgrund der dunklen Farbwahl fällt der Kontrast im Bereich der Tastatur nicht mehr ganz so stark ins Auge wie bei der silbernen Farbvariante. ASUS setzt auch hier auf durchgehend schwarze Tastenkappen, die mit einer dezent, weißen Beschriftung gut ablesbar ist. Einige wichtige Funktionstasten, beispielsweise zur Steuerung der Lautstärke oder des Mikrofons, sind zudem mit leicht bläulich schimmernden Farbstreifen versehen.

Was die Verarbeitung und Stabilität anbelangt, so gibt es beim ASUS ExpertBook B3 keinerlei Anlass für Kritik. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Kunststoff-Chassis an keiner Stelle nach, scharfe Ecken und Kanten gibt es ohnehin nicht. Das Displayscharnier ermöglicht zwar eine problemlose Einhandöffnung und lässt sich sogar um 180 ° aufklappen, bleibt bei stärkeren Erschütterungen wie sie beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln auftreten können, jedoch äußerst verwindungssteif. Zu einem störenden Nachwackeln kommt es nicht. Das Tastaturbett erweist sich ebenfalls als sehr stabil. 

Anschlüsse

Auf Seiten der Schnittstellen hat der 14-Zöller einiges geboten und realisiert diese ausschließlich über die Seiten, denn an der Rückseite befinden sich keinerlei Ports. Auf der von vorne aus gesehen linken Geräteseite gibt es jeweils ganz am Rand eine Typ-C-Schnittelle, die beide nach dem 3.2-Gen2-Standard arbeiten und somit Datenübertragungsraten von 10 GBit/s sowie mittels Adapter DisplayPort ermöglichen. Externe Monitore lassen sich zudem über den HDMI-2.1-Ausgang anschließen. Ansonsten sind noch eine klassische USB-A-Schnittstelle mit 5 GBit/s und eine Audio-Kombibuchse für den Anschluss von Kopfhörern vorhanden.

Auf der gegenüberliegenden rechten Seite gibt es eine zweite USB-3.2-Gen1-Schnittstelle sowie einen vollwertigen RJ45-Ethernet-Anschluss und einen Steckplatz für ein Kensington-Schloss für den Diebstahlschutz. Drahtlos wird per WiFi 6E und Bluetooth 5.4 kommuniziert, wobei I219-V- und AX211-Chips integriert sind. Anders als beim P3-Ableger hat ASUS wieder einen Kartenleser für microSD-Speicherkarten eingelassen. Ein Fingerabdruck-Sensor ist direkt im Powerbutton integriert und eine FHD-Webcam steckt im oberen Bildschirmrand.

Alle Schnittstellen und Ports sind jeweils ganz nach hinten gerückt angebracht, die Platzierung ist dank klassischer A-Ports an beiden Seiten durchdacht. 

Tastatur und Touchpad

Keine großen Unterschiede macht das ASUS ExpertBook B3 bei der Tastatur. Auch hier setzt ASUS auf einfache Chiclet-Tasten, die mit 16 x 16 mm großflächig ausfallen und in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht sind, was ein schnelles und treffsicheres Tippen möglich macht. Der Druckpunkt ist knackig, der Hub minimal, was insgesamt zu seinem sehr angenehmen Tippgefühl führt. ASUS setzt zwar größtenteils auf ein Standard-Layout, hat jedoch die Pfeiltasten direkt integriert, womit diese etwas klein ausfallen. Aufgrund der kompakten 14-Zoll-Ausrichtung fehlt ein dedizierter Nummernblock auf der rechten Seite. 

Für dunkle Umgebungen ist eine einfarbige, weiße LED-Hintergrundbeleuchtung integriert, die sich in zwei Stufen regeln lässt. Wie bereits erwähnt, ist im Power-Button ein Fingerabdruck-Sensor verbaut, eine Copilot+-Taste für Microsofts KI- und AI-Anwendungen ist ebenfalls mit von der Partie. 

Der Mausersatz fällt ebenfalls recht großflächig aus und ist mittig unterhalb der Tastatur untergebracht. Auf einer Fläche von 130 x 86 mm nutzt er die komplette Höhe voll aus. Es ist ein klassisches Clickpad ohne dedizierte Maustasten. Sie werden wie so oft direkt per Fingertab oder durch stärkeres Drücken direkt über das Touchpad durchgeführt. Hierfür muss jedoch vergleichsweise viel Kraft aufgewendet werden. Dafür wird man mit einem lauten Klickgeräusch und einem recht angenehmen Feedback belohnt. Das Touchpad versteht sämtliche Multitouchgesten und setzt diese schnell und präzise um. Dank der nur sehr leicht angerauten Oberfläche sind die Gleiteigenschaften sehr gut.

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