Temperaturen
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Große Probleme bei der Kühlung des ASUS ExpertBook B3 konnten wir während unserer Tests keine feststellen. So kann es unter der Haube zeitweise ganz schön warm werden, was zur Folge hat, dass der 14-Zöller seine maximale Leistung knapp verfehlt. Der Intel Core Ultra 5 125H erreicht bei kurzzeitigen Lastspitzen Temperaturen von bis zu 102 °C und macht sich dann mit einem Takt von 1,1 GHz ans Werk, was rund 100 MHz unterhalb der Mindestvorgaben Intels liegt. Wirklich ins Gewicht fällt das jedoch nicht. Bei Dauerlast pendelt sich die Temperatur bei 79 °C ein.
Die Ursache: Kurzzeitig genehmigt sich die CPU knapp 64 W, um dann auf 31,1 W herunterzuregeln. Da die Arc-Grafik direkt im SoC sitzt, gelten diese Werte auch für sie, wobei sie sich mit einem Takt von 1.800 MHz im absoluten Worstcase-Szenario ebenfalls etwas langsamer ans Werk macht. Das kann aber auch daran liegen, dass ASUS die Meteor-Lake-CPU einbremst, um Kühlung und Stromversorgung in einem solch kompakten Formfaktor möglich zu machen.
An der Oberfläche sind die teils hohen Temperaturen durchaus spürbar. In der Spitze werden bis zu 46,5 °C erreicht, was wie so oft im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt und damit genau dort, wo die Heatpipe-Konstruktion ihren Mittelpunkt findet. Allgemein wird das ExpertBook an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Im Schnitt stehen sich 29,3 und 28,9 °C gegenüber. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Dann bleibt der 14-Zöller an der Unterseite sogar etwas wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Durchschnittlich werden nur noch 25,7 und 27,8 °C erreicht. Die Höchstwerte gehen auf 35,3 °C zurück. Damit kühlt das Kunststoff-Chassis gut wieder aus.
Wie schon das ASUS ExpertBook P3 aus unserem letzten Test, bleibt auch die B3-Variante recht laufruhig. Aufgrund der leistungsfähigeren und hitzigeren Hardware wird es aber auch etwas lauter. Im normalen 2D-Betrieb bietet das Arbeitsgerät einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus an, womit das Gerät zeitweise völlig lautlos agiert. Unter Last schaltet sich die Kühlung in der Regel mit einer Lautstärke von etwa 38,8 dB(A) hinzu, in der Spitze werden bis zu 43,4 dB(A) erreicht. Das ist lauter als noch bei der Raptor-Lake-Generation, verglichen mit aktuellen High-End-Modellen jedoch noch immer sehr laufruhig. Für ein Gerät dieser Leistungsklasse sind das keine schlechten Werte.

Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im ASUS ExpertBook B3 ein 50 Wh starker Stromspeicher unter der Haube. Das sind 13 Wh weniger als noch beim ExpertBook P3 aus unserem letzten Test. Aufgrund der effizienten Meteor-Lake-Plattform fällt das jedoch weniger auf, denn im normalen Office-Betrieb hält das Testgerät gut 878 Minuten lang durch, was einer Laufzeit von ca. 14 Stunden entspricht. Bei wechselhaften Teillasten sind immerhin noch 622 Minuten und damit zehn Stunden drin. Wird die Hardware ausgelastet, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann muss der 14-Zöller bereits nach 122 Minuten zurück an die stationäre Stromversorgung und das bereits nach etwas mehr als zwei Stunden.
Dort angekommen und nach anderthalb Stunden über das 65 W starke Typ-C-Netzteil aufgeladen, genehmigt sich die Meteor-Lake-Plattform je nach Leistungsumfeld zwischen 7,3 und 55,9 W, wobei in der Spitze bis zu 68,8 W erreicht werden können. Das Netzteil ist somit ausreichend dimensioniert – zumindest, wenn der Akku vollständig geladen ist. In etwa liegen diese Werte auf dem Niveau des ASUS ExpertBook P3.