TEST

PCSpecialist Recoil 16 im Test

Vor allem mit Wasserkühlung richtig gut - Die Wasserkühlung angeschlossen

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Zwar kann sich die Leistung des PCSpecialist Recoil 16 bereits ab Werk sehen lassen, mit der externen Wasserkühlung lässt sich die Leistung und sogar das Lautstärke-Verhalten aber noch erheblich verbessern. Das vom Hersteller einfach nur als "Liquid Series Laptop Cooler" bezeichnete Gerät basiert auf dem gleichen Gerät wie die XMG OASIS (Mk2), welcher wir bereits ausführlich auf den Zahn gefühlt hatten, und ist bei der Bestellung optional für rund 151 Euro erhältlich. 

Der Aufbau setzt auf eine schlichte und zeitlose Optik mit geradlinigem Design, das hier und dort durch einige Ecken und Kanten, vor allem aber durch Lüftungsschlitze und eine Zwei-Zonen-RGB-Beleuchtung aufgelockert wird. Die Abmessungen zeigen sich mit 195 x 72 x 166 mm recht kompakt. Um das System anzuschließen, muss man es zunächst mit dem Laptop-Netzteil verbinden und die Stromversorgung dann über ein zweites Kabel mit dem Laptop verbinden. Dann erfolgt die Verschlauchung, denn in der kleinen Box finden sich lediglich ein Wärmetauscher, die Pumpe und der Ausgleichsbehälter. Im Notebook befinden sich über den eigentlichen Luftkühlern zusätzliche Kammern für die Durchleitung der Flüssigkeitskühlung. Die beiden Schläuche verfügen über sich selbstversiegelnde Anschlüsse und rasten über speziellen Sicherungsmechanismus automatisch ein, um ein versehentliches Abrutschen der Schläuche zu verhindern. Magnetische Steckverbindungen helfen bei der korrekten Ausrichtung.

Für die Befüllung der Kühlflüssigkeit - PCSpecialist liefert einen halben Liter destilliertes Wasser mit – gibt es einen großzügigen Einfüllstutzen im vorderen Bereich des Deckels unter einem Schraubverschluss. Der ist so groß, dass sogar auf einen Einfülltrichter verzichtet werden kann. Den aktuellen Füllstand kann man über ein Sichtfenster und eine entsprechende Markierung über die beiden Seiten einsehen. Sämtliche Anschlüsse sind ausschließlich über die Rückseite zugänglich, was sowohl für die Schläuche, aber auch das Stromkabel zur Energieversorgung über das Laptop-Netzteil gilt. 

Die verbesserte Pumpe soll mit deutlich reduziertem Minimaldrehzahlbereich bei geringen Lasten arbeiten können und einen leisen Betrieb möglich machen. Tatsächlich arbeitet das System im 2D-Betrieb inklusive des Laptops zeitweise passiv und damit völlig lautlos. Auf der geringsten Leistungsstufe ist der gesamte Aufbau ebenfalls sehr ruhig. Die Geschwindigkeiten der Pumpe und des Lüfters können über das Control Center engmaschig angepasst werden. 

Nach dem ersten Befüllen muss die Wasserkühlung zunächst in den Nachfüllmodus versetzt werden. Das passiert entweder per Software über das Control Center oder durch ein etwa fünfsekündiges Halten des Power-Buttons direkt auf der kleinen Box. Dann befördert die Pumpe die Kühlflüssigkeit mit mehrmaligen Stopps durch das Notebook und entlüftet dieses gleichzeitig. Dabei muss das System regelmäßig weiter befüllt werden, um eine optimale Flüssigkeitsmenge zu erhalten. 

Theoretisch lässt sich das System durch einfaches Lösen der Steckverbindung an den Schläuchen nahezu ohne Austreten der Kühlflüssigkeit entfernen. PCSpecialist empfiehlt jedoch das Wasser stets abzulassen, wenn man das Notebook transportieren möchte. Dank der magnetischen Anschlüsse, die sich entweder automatisch anziehen oder abstoßen, geht das recht einfach und schnell von der Hand und verhindert Fehler bei der Montage. 

Dafür entfaltet die Hardware mit angeschlossener Wasserkühlung ihre volle Power. Der Aufbau erlaubt es, die volle Kühlleistung der Hardware abzuführen. Das sind bis zu 170 W für den Prozessor und die 175 W für die Grafikkarte. Hierfür ist es jedoch notwendig, das Leistungsprofil auf den Turbo-Modus zu stellen.

Cinebench R24

CPU - Multicore / Singlecore

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Cinebench R23

CPU - Multicore / Singlecore

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Cinebench R23 Loop

Multicore 10 Minuten

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7- Zip

32 MB

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Geekbench 6

nt

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Geekbench 6

1t

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Procyon (AI Text Generation Llama 3.1)

Time to first Token (TTFT)

in ms
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Procyon (AI Text Generation Llama 3.1)

Output Token Speed (OTS)

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3DMark

Speed Way

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3DMark

Time Spy Extreme

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Counter-Strike 2

2.560 x 1.440 Pixel (Sehr Hoch)

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Frostpunk 2

2.560 x 1.440 Pixel (Ultrahoch, Upscaling: Qualität)

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Indiana Jones und der große Kreis

2.560 x 1.440 Pixel (Hyper, Texturpool: Ultra)

in FPS
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Im Standardbetrieb werden unter extremer Last 51,6 dB(A) aus einer Entfernung von 30 cm erreicht, womit der gesamte Aufbau unter Last zwar erheblich lauter agiert als mit bloßer Luftkühlung des PCSpecialist Recoil 16, im normalen 2D-Betrieb arbeitet das System dafür zeitweise völlig lautlos oder bleibt bei wechselhaften Teillasten mit 40,4 dB(A) ein gutes Stück laufruhiger. Dafür können die beiden Hauptkomponenten ihre Leistung deutlich nach oben schrauben. Das System genehmigt sich unter Last fast 390 W und damit gut 140 W mehr als im Normalzustand. Dafür kann der AMD Ryzen 9 9955HX3D selbst bei Dauerlast 4,5 GHz erreichen, was gut 1,9 GHz mehr ist. Bei der Grafikkarte geht der Takt auf 1.980 MHz ebenfalls deutlich nach oben. Damit kann das System sich in all unseren Benchmarks oftmals an die Spitze setzen. Während die CPU bis zu 95 °C erreicht, bleibt die GPU mit 64 °C erheblich kühler. Die 150 Euro extra sind für den Standbetrieb zu Hause sicherlich nicht schlecht investiert.

Temperaturen

CPU/GPU

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Lautstärke

Idle/Gaming

in dB(A)
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Leistungsaufnahme

Idle/Gaming

in W
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