TEST

PCSpecialist Recoil 16 im Test

Vor allem mit Wasserkühlung richtig gut - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Temperatur-Probleme oder gar eine thermisch bedingte Leistungsabsenkung konnten wir beim PCSpecialist Recoil 16 keine feststellen, wenngleich es unter der Haube ganz schön warm zugehen kann. Die wärmste Komponente war dabei der AMD Ryzen 9 9955HX3D, welcher Spitzentemperaturen von bis zu 85 °C erreichte. Bei Dauerlast pendelte sich die Temperatur bei 76 °C ein. Dabei erreichte die CPU ihren Takt von 5,4 GHz mühelos, im Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert hatten, wurden immerhin noch 2,6 GHz erreicht, was leicht über den Vorgaben AMDs liegt. Meist genehmigt sich der High-End-Chip bis zu 50,7 W. Die NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop behielt mit 75 °C den kühleren Kopf und machte sich mit knapp unter 1,9 GHz ans Werk. Im ausbalancierten Modus ist sie jedoch auf 150 W begrenzt. Die volle Leistung kann das System nur im Turbo-Modus und vor allem mit der optional erhältlichen, externen Wasserkühlung erreichen, wie wir später noch feststellen werden. 

Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich oberflächlich nur bedingt bemerkbar. Denn hier erreicht das Barebone selbst unter absoluter Volllast gerade einmal 40,5 °C, was wir wie so oft an der Unterseite erreicht haben. Allgemein wird das Gerät dort wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Im Schnitt werden 32,8 und 28,7 °C erreicht. Bei geringer Office-Last sinken diese Werte deutlich. Die Höchst-Temperaturen fallen auf 30,8 °C, die Durchschnittswerte gehen auf 27,9 und 26,5 °C zurück. 

Ein Leisetreter ist das PCSpecialist Recoil 16 AMD zwar nicht, liegt trotz seiner hitzigen und potenten Hardware aber in etwa auf dem Niveau eines typischen Gaming-Laptops. So erreicht das System im Leerlauf einen Geräuschpegel von 34,7 dB(A) und arbeitet damit noch flüsterleise. In der Spitze können jedoch bis zu 49,1 dB(A) erreicht werden, was alles andere als leise ist, aber noch keinen Negativ-Spitzenwert darstellt. Immerhin: Wird nur gespielt und damit Hardware und Kühlung nicht vollständig an ihre Leistungsgrenze gezwungen, fällt die Schallpegel mit 45,3 dB(A) etwas ruhiger aus. Die Werte lassen sich ebenfalls mit der zusätzlichen, externen Wasserkühlung verbessern.

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im PCSpecialist Recoil 16 ein leistungsstarker Akku mit 99 Wh im Gehäuse. Der schafft es, das Gerät bis zu 376 Minuten lang mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Laufzeit von etwas mehr als sechs Stunden. Bei wechselhaften Teillasten sinkt die Laufzeit auf 282 Minuten, was nicht ganz fünf Stunden entspricht. Bei voller Auslastung geht dem Stromspeicher dagegen schnell die Puste aus. Dann muss der 16-Zöller schon nach 93 Minuten und damit nach etwa anderthalb Stunden zurück an die stationäre Stromversorgung.

Dort angekommen und aufgeladen über das externe 420-W-Netzteil ist der Bolide nach etwa zwei Stunden. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld 32,2 W im Leerlauf bis hin zu fast 250 W unter Last. Diese Werte sind mit Blick auf die Hardware erfreulich gering, wobei CPU und GPU im ausbalancierten Modus nicht ganz ihre Höchstwerte erreichen. Im Powermodus können es schnell über 400 W werden.

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