Temperaturen
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Probleme bei der Kühlung des ASUS ROG Zephyrus G16 (2025) konnten wir während unserer Tests keine feststellen. Der Intel Core Ultra 9 285H erreicht zwar bei kurzzeitigen Lastspitzen einen Spitzenwert von 96 °C, pendelt sich nach Absenken des PL-Wertes aber bei 81 °C ein. Das Power-Limit sinkt dann von knapp über 72 W auf nur noch 51,5 W, was leicht über den Spezifikationen von Intel liegt. Die NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop arbeitet mit etwa 107 W und erreicht Temperaturen von bis zu 76 °C, womit sie klar den kühleren Kopf behält. Ihre spezifizierte Leistung können beide Komponenten nicht abrufen. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, werden Taktraten von 2,0 GHz respektive 1.110 MHz erzielt. Hier fehlen etwa 500 respektive 400 MHz. Die schlanken Geräteabmessungen zollen hier ihren Tribut.
Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche des 16-Zöller stellenweise bemerkbar. In der Spitze haben wir 47,6 °C gemessen. Dieser Wert wurde wie so oft im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort ermittelt, wo die Kühlung von CPU und GPU zusammenkommt. Allgemein wird das ASUS ROG Zephyrus G16 an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Durchschnittlich werden 35,2 und 32,3 °C erreicht. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Dann werden durchschnittlich nur noch 28,7 und 30,2 °C erreicht, die Höchstwerte fallen auf 38,2 °C. Auch das ist beides doch recht warm.
Ein Leisetreter ist das Zephyrus-Flaggschiff dabei nicht. In der Spitze wird ein Geräuschpegel von bis zu 54,9 dB(A) erreicht, meist sind es knapp unter 50 dB(A), womit das Gerät auf dem Niveau eines High-End-Gaming-Boliden liegt und alles andere als laufruhig ist. Immerhin: Bei geringen Lasten agiert die Kühlung zwar durchgängig, bleibt mit einem Schallpegel von 33,7 dB(A) jedoch deutlich leiser. Den semi-passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus gibt es nur, wenn man händisch auf den Leise-Modus umschaltet.
Akku
Für unterwegs steckt ein 90 Wh starker Akku unter der Haube. Der schafft es, das Gerät bis zu 542 Minuten lang mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Laufzeit von knapp neun Stunden. Dabei wird jedoch die dedizierte GeForce-Grafik vollständig deaktiviert und auf die sparsamere Arc-Lösung umgeschwenkt. Bei wechselhaften Teilleisten sind noch 426 Minuten und damit etwas mehr als sieben Stunden drin. Bei voller Auslastung muss das Gerät jedoch schon nach 110 Minuten und damit nach nicht ganz zwei Stunden zurück an die Ladestation.
Dort angekommen, ist der 16-Zöller nach etwas mehr als zwei Stunden wieder voll einsatzbereit und über das externe 240-W-Netzteil geladen. Dann genehmigt sich das Testgerät je nach Leistungsumfeld etwa 15,7 bis knapp unter 200 W, wobei bei kurzzeitigen Lastspitzen bis zu 220 W drin sein können. Damit ist das Netzteil ausreichend dimensioniert, die Leistungsaufnahme fällt mit Blick auf die auf 130 W begrenzte TGP erwartungsgemäß niedriger aus als bei einem echten High-End-Boliden wie beispielsweise dem MSI Titan 18 HX AI oder dem Gigabyte AORUS Master 18. Es ist eher vergleich mit dem Razer Blade 16.