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Das ASUS ROG Zephyrus G16 (2025) ist die Gaming-Variante zum ASUS ProArt P16 aus unserem letzten Test und kann mit einem leicht abgewandelten Gehäuse auf sich aufmerksam machen. Gegenüber dem Creator-Gerät verfügt es über eine aggressivere Optik. Auffällig ist der LED-Leuchtstreifen, der sich von einer der oberen Ecken zur gegenüberliegenden unteren Ecke zieht und per Armoury Crate konfiguriert werden kann. Statt der einfachen LED-Beleuchtung verfügt die Chiclet-Tastatur über eine farbenfrohe RGB-Beleuchtung, die sich für jede Taste einzeln konfigurieren lässt und so für mehr Abwechslung im Design sorgt.
Die Basis bleibt ein hochwertiges und CNC-gefrästes Aluminiumgehäuse, das wie aus einem Guss erscheint. Es kommt auf identische Abmessungen von 354,9 x 246,9 x 17,3 mm und bringt rund 1,9 kg auf die Waage. Damit ist zwar etwas schwerer als das ProArt-Modell, aber auch gut 450 g leichter als beispielsweise das Razer Blade 16, welches in die gleiche Kerbe schlägt. Das ASUS ROG Zephyrus G16 (2025) bleibt ein kompakter und äußerst portabler Gaming-Bolide der High-End-Klasse.
Im Gegensatz zum Profiableger kann die Zephyrus-Familie bis hin zur NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop konfiguriert werden und bietet somit auf dem Papier die höhere Leistung. Hier setzt ASUS ebenfalls auf ein aufwendiges Kühlsystem mit drei Lüftern und sechs Kupfer-Heatpipes, die sich über die gesamte Gerätebreite erstrecken und nahezu durch das gesamte Gehäuse verlaufen. Dicke Lufteinlässe sucht man vergebens. Lediglich an der Unterseite sowie im Bereich zwischen dem Topcase und dem Display sind einige Luftschlitze dafür vorgesehen.
Was die Verarbeitung und Stabilität anbelangt, so gibt es auch beim ASUS ROG Zephyrus G16 kaum Anlass für Kritik. Selbst auf stärkeren Druck hin, gibt das Vollmetallgehäuse an keiner Stelle nach, scharfe Ecken und Kanten sind trotz der Materialwahl keine vorhanden – die sind ohnehin leicht abgerundet. Das Displayscharnier ermöglicht zwar eine problemlose Einhandöffnung, ein störendes Nachwackeln bei stärkeren Erschütterungen kann es jedoch nicht gänzlich verhindern. Zudem ist die Oberfläche sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken, womit man ständig am Putzen ist, um das Gerät in einem optisch einwandfreien Zustand zu halten. Unser Modell hatte sogar bereits eine kleine Macke – vermutlich von einem der Vortester, die das Gerät bereits vor uns in den Händen hielten.
Anschlüsse
Aufgrund der identischen Gehäusebasis gibt es bei den Anschlüssen des ASUS ROG Zephyrus G16 (2025) gegenüber dem ASUS ProArt P16 aus unserem letzten Test keinerlei Unterschiede. Auch das Gaming-Modell verteilt seine Schnittstellen über die beiden Geräteseiten links und rechts.
Während die von vorne aus gesehen rechte Geräteseite jeweils einen USB-A- und -C-Port bietet sowie einen vollwertigen SD-Kartenleser bereitstellt, gibt es auf der gegenüberliegenden, linken Seite zwei weitere USB-Schnittstellen in identischer Konfiguration. Während der USB-A-Port nach dem 3.2-Gen2-Standard arbeitet und somit Übertragungsraten von bis zu 10 GBit/s möglich macht, handelt es sich bei der Typ-C-Buchse um eine Thunderbolt-Schnittstelle, die sich über Adapter flexibel einsetzen lässt. Ganz vorne ist noch eine 3,5-mm-Klinkebuchse für den Anschluss von Kopfhörern vorgesehen, ganz hinten der proprietäre Ladeanschluss für das externe 240-W-Netzteil. Eine HDMI-2.1-Buchse für den Anschluss von externen Displays ist dort ebenfalls noch vorhanden.
Drahtlos kommuniziert das ASUS ROG Zephyrus G16 (2025) bereits per WiFi 7 und Bluetooth 5.4, wofür ein BE201-Chip verantwortlich ist. Die Bedienung per Fingertab oder einen Stylus ist dagegen aufgrund des fehlenden Touchscreens nicht möglich.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt ASUS auch hier auf einfache Chiclet-Tasten, welche mit 15 x 15 mm die übliche Größe bieten und in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht sind. Das ermöglicht ein schnelles und treffsicheres Tippen. Einen separaten Nummernblock gibt es trotz der 16-Zoll-Ausrichtung nicht, der dafür vorhandene Platz wird für die Lautsprecher genutzt. Das Tastenfeedback ist sehr gut, bei mittlerem Hub gibt es ein knackiges Feedback und selbst größere Tasten fallen nicht weiter durch Leichtgängigkeit auf.
ASUS setzt auf ein Standard-Layout, in das lediglich die Pfeiltasten integriert sind, die allerdings deutlich kompakter ausfallen als noch beim Pro-Art-Modell. Dafür gibt es vier dedizierte Multimedia-Tasten zur Steuerung der Sound-Aus- und -Eingabe aber auch zum schnellen Start der Armoury-Crate-Software, um wichtige Systemeinstellungen schnell tätigen zu können.
Die leicht angerauten Tastenkappen bieten mit ihrer weißen Beschriftung eine gute Ablesbarkeit, für dunklere Umgebungen ist eine vollwertige RGB-Hintergrundbeleuchtung integriert, die sich per Schnellwahlfunktion vierstufig regeln lässt. Die Beschriftung wirkt gerade bei den F-Tasten etwas überladen, was die Übersicht leicht einschränkt.
Das ASUS ROG Zephyrus G16 (2025) verfügt über ein großflächiges, gläsernes Touchpad, welches mittig direkt unterhalb der Tastatur angebracht ist und dort fast die gesamte Höhe für sich an Platz beansprucht. Es ist ein klassisches Klickpad ohne dedizierte Tasten für den linken und rechten Mausklick. Die werden direkt per Fingergeste im Mausersatz durchgeführt. Das Touchpad bietet hierfür Multitouch-Gestensteuerung, was in der Praxis schnell und präzise umgesetzt werden kann. Dank der nur leicht angerauten Oberfläche sind die Gleiteigenschaften hervorragend, für den Klick muss man jedoch vergleichsweise viel Kraft aufwenden. Dafür wird man mit einem lauten Klicken und klarem Feedback belohnt. Das DialPad des ASUS ProArt P16 hat ASUS ausgespart. Es handelt sich beim Zephyrus G16 schließlich um ein Gerät mit Gaming-Ausrichtung.
Insgesamt sind die Eingabegeräte des 16-Zöllers sehr gut, ambitionierte Spieler werden jedoch weiterhin einen Gaming-Nager per USB anschließen. Zum Glück sind die dafür notwendigen USB-Ports auf beiden Geräteseiten vorhanden.