TEST

ASUS ProArt P16 im Office-Test

Mit AMD-CPU und NVIDIA-Studio-Lösung - Software und Display

Portrait des Authors


Die Software-Ausstattung

Als softwareseitige Anlaufstelle für alle wichtigen System- und Geräteeinstellung ist auf dem ASUS ProArt P16 "MyASUS" installiert. Dieses zeigt nicht nur die aktuelle Auslastung und Temperaturwerte des AMD Ryzen AI 9 HX 370 an und informiert über den Ladezustand sowie die Speicherauslastung, sondern erlaubt außerdem die Installation von System- und Firmwareupdates mit nur wenigen Klicks. Während der Tests wurde beispielsweise eine neue BIOS-Version eingespielt, was nach nur wenigen Minuten erledigt war. Weiterhin kann über "MyASUS" Einfluss auf das Ladeverhalten des 90-Wh-Akkus genommen oder die Hintergrundbeleuchtung der Chiclet-Tastatur konfiguriert werden. 

Leider hat ASUS wieder eine Reihe von zahlreichen Demo-Versionen vorinstalliert. So findet sich unter anderem eine zeitlich begrenzte Version einer Sicherheitssoftware auf dem Gerät. Andere Hersteller liefern ein cleaneres Betriebssystem. ASUS hat sich für die Pro-Version von Windows 11 entschieden. 

Display

Das Display des ASUS ProArt P16 H7606WP verfügt über eine Diagonale von 16 Zoll und löst nativ mit 2.880 x 1.800 Bildpunkten auf. Es ist ein hochwertiges OLED-Panel von Samsung, das eine breite Farbraumdichte verspricht. Tatsächlich werden der sRGB- und der DCI-P3-Farbraum mit etwas mehr als 174 und 118 % sehr umfangreich abgedeckt, was Anwender bei der professionellen Inhalte-Erstellung zugutekommt. Im Schnitt werden Farbtemperaturen von 6.697 K erreicht, was nur marginal über dem Optimalwert von 6.500 K liegt. Das Samsung-Panel ist farblich also sehr gut abgestimmt. 

Dank OLED-Technik werden nahezu perfekte Schwarzwerte und hohe Kontraste möglich, im SDR-Betrieb werden Helligkeitswerte von knapp unter 370 cd/m² erreicht, was für sehr helle Umgebungen und den Außeneinsatz mehr als ausreichend ist. Die Ausleuchtung ist dabei hervorragend, denn zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen nicht einmal 6 cd/m², womit eine Homogenität von etwas weniger als 98 % erreicht wird. Im HDR-Betrieb erhöht sich die Helligkeit auf über 580 cd/m² noch einmal deutlich. Etwas Punktabzug gibt es bei den Delta-E-Werten, die mit über 4 für ein Creator-Gerät doch etwas zu drüber sind.

Für eine flüssige Darstellung arbeitet das Panel mit bis zu 120 Hz. Von tatsächlichen Messungen sehen wir ab, da heutige OLEDs schnell genug sind – mit dem bloßen Auge würde man keinerlei Unterschiede erkennen. Das ASUS ProArt P16 verfügt somit über ein sehr gutes Display, das für Creator gemacht ist. 

FarbraumFarbvolumen
BT.709176,2 %
DCI-P3118,5 %
BT.202080,0 %

HDR-Messungen

Helligkeit

Peak

in cd/m2
Mehr ist besser

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Messequipment
Colorimeteri1 Display Pro

Für unsere Farbmessungen nutzen wir ein Colorimeter, das mithilfe eines Spektrofotometers auf jeden Monitor profilieren. So können wir - vereinfacht gesagt - die Genauigkeit des Spektralfotometers auf unser Colorimeter übertragen.

Software-seitig kommt Calman Ultimate von Portrait Displays zum Einsatz. Die Software-Suite erlaubt uns eine umfassende Analyse der Farb-Fähigkeiten eines Displays. 

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