TEST

ASUS ProArt P16 im Office-Test

Mit AMD-CPU und NVIDIA-Studio-Lösung - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung des ASUS ProArt P16 konnten wir während unserer Tests keine feststellen. Der AMD Ryzen AI 9 HX 370 erreicht bei kurzfristigen Lastspitzen Werte von bis zu 87 °C, bei langandauernder Auslastung pendelt sich dieser Wert bei etwa 73 °C ein. Die NVIDIA GeForce RTX 5070 Laptop liegt mit 76 °C genau dazwischen. Der Prozessor agiert im Worst-Case-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, mit 2,6 GHz, während der NVIDIA-Chip 1.560 MHz erreicht. Im Standardbetrieb ist die GPU jedoch auf 80 W gedrosselt, die vollen 105 W gibt es nur über den händisch aktivierbaren Leistungsmodus.

Oberflächlich haben wir im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt, Temperaturen von etwas mehr als 48 °C gemessen. Allgemein wird der 16-Zöller an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Hier stehen sich 33,6 und 33,5 °C gegenüber. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen deutlich. Die Höchstwerte gehen auf ca. 34 °C zurück, die Durchschnittswerte fallen auf 28,7 und 30,4 °C. Damit kühlt das Aluminiumgehäuse langsam aus, trägt jedoch einen guten Teil zur Kühlung bei. 

Einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus bietet das ASUS ProArt P16 zumindest in dem von uns getesteten Ausbalanciert-Modus leider nicht, denn die Kühlung arbeitet stets durchgängig, tut dies im Leerlauf mit 33,4 dB(A) jedoch flüsterleise. Bei steigender Last werden knapp unter 48 dB(A) erreicht, in der Spitze können es über 52 dB(A) werden. Damit gilt der anfängliche, positive Eindruck bei der Lautstärke leider nur für geringe Lasten, denn bei starker Auslastung kann das Gerät doch ziemlich laut werden und konkurriert da fast schon mit echten High-End-Boliden aus dem Gaming-Sektor.

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im ASUS ProArt P16 ein kapazitätsstarker 90-Wh-Akku unter der Haube. Der schafft es für Laufzeiten von bis zu 616 Minuten, was rund zehn Stunden Laufzeit entspricht. Bei wechselhaften Teillasten und voller Auslastung werden schließlich 453 und 157 Minuten erreicht, was nach knapp 7,5 und deutlich über zwei Stunden entspricht. Aufgrund der zahlreichen Stromsparfunktionen und der weiter gesteigerten Effizienz sind das durchaus keine schlechten Werte – vor allem wenn man bedenkt, dass eine zusätzliche dedizierte GeForce RTX 5070 Laptop mit 80/105 W unter der Haube steckt. 

Wieder voll aufgeladen und satzbereit über das externe 200-W-Netzteil ist das ASUS ProArt P16 nach etwa zwei Stunden. Dann genehmigt sich der 16-Zöller je nach Auslastung und Anwendungsgebiet zwischen 11,8 bis 139,7 W, wobei bei kurzzeitigen Lastspitzen auch mal knapp über 175 W erreicht werden können. Der AMD Ryzen AI 9 HX 370 arbeitet mit knapp über 4,5 bis 68,4 und 47,6 W, für die Grafikkarte sind es etwas mehr als 80 W – genau wie von ASUS vorgesehen.

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