TEST

ASUS ProArt PA32UCDM im Test

QD-OLED goes Pro - Subjektive Eindrücke zur Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Grundlegend bietet der ProArt PA32UCDM keine Überraschungen - davon haben wir bereits zu viele QD-OLED-Geräte gesehen.

Für Grafik-Anwendungen sind die Grundvoraussetzungen nahezu ideal: 32 Zoll und die UHD-Auflösung sorgen für eine angenehm scharfe Darstellung – ganz ohne Skalierung. Klar ist aber auch, dass die kleinere 5K-Geräte wie der PA279JCV (Test) noch einmal eine deutlich höhere Pixeldichte vorweisen können. Samsung hat bereits angekündigt, dass ein solches Panel mit der QD-OLED-Technik in Entwicklung ist, noch müssen wir aber etwas warten.

Im Auslieferungszustand ist das Panel deutlich übersättigt, wie es bei allen QD-OLED-Geräten üblich ist. Wer eine korrekte Farbdarstellung wünscht - und das werden wohl die meisten Kunden des PA32UCDM sein, der greift zu einem der Presets oder kalibriert den Monitor direkt selbst, was sehr einfach möglich ist, wie wir noch sehen werden.

Die Helligkeit kann auch bei diesem Gerät in zwei Szenarien angepasst werden. Wird Uniform-Brightness aktiviert, gibt es eine APL-unabhängige Helligkeitsdarstellung, die maximal rund 250 cd/m² liefert. Es kann aber auch im SDR-Betrieb die maximale Peak-Helligkeit des Panels genutzt werden, was allerdings in einer sehr unsteten Darstellung resultiert. Entsprechend würden wir von Letzterem abraten.

Über jeden Zweifel erhaben ist der Kontrastumfang, der OLED-typisch im Unendlichen liegt. In Kombination mit dem AR-Coating, das erneut genutzt wird, kommt von diesem Vorteil viel beim Nutzer an. Es gilt allerdings erneut: Da Samsung auf einen Polarizer verzichtet, kann gerade bei hellen Umgebungen der wahrgenommene Kontrast etwas leiden – ist absolut gesehen jedoch noch immer sehr gut. Bei der Aufstellung sollte ein wenig auf Beleuchtungsquellen im Rücken geachtet werden, bei professionellen Nutzern wird eine entsprechende Umgebung aber vermutlich meist vorhanden sein.

Während es bei den ersten OLED-Generationen aufgrund der Subpixelstruktur noch Probleme bei der Schriftdarstellung gab, sieht dies heutzutage anders aus. Farbsäume an Kanten mit starken Kontrasten sind noch vorhanden, fallen jedoch bei einem normalen Sitzabstand nicht mehr auf. Es sollte dennoch vor dem Kauf getestet werden, da diesen Effekt jeder anders wahrnimmt.

Bei diesem Modell verzichten wir auf eine dedizierte Betrachtung der Gaming-Features, da es dafür schließlich die dedizierten Könner gibt. Interessanterweise wird das ProArt-Modell auch "nur" mit einer Reaktionszeit von 0,1 ms angegeben.Dennoch sehen wir auch hier die exzellente Bildqualität beim Gaming. Das Bild ist sauber, direkt und praktisch schlierenfrei. 

In unseren Messungen konnten wir beispielsweise keine Unterschiede zu anderen QD-OLED-Modellen mit diesem Panel feststellen. Das kann aber natürlich auch daran liegen, dass die Technik die Grenzen unseres Messgeräts auslotet. Oder anders gesagt: Aktuelle QD-OLED-Geräte sind so schnell, dass kein wirklich wahrnehmbarer Unterschied entsteht.

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