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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln.
Vermessen haben wir den ASUS ProArt PA32UCDM im Profil "Native".
Im Bereich der Helligkeitsmessung unterscheidet sich ASUS' Interpretation von vielen anderen Testkandidaten. Während sich diese oft für ein fix aktiviertes ABL entschieden haben, was jeweils zu einer maximalen Helligkeit von rund 260 bis 270 cd/m² führt, lässt ASUS dem Kunden die Wahl. Soll eine möglichst stabile Darstellung ohne sichtbar wechselnde Helligkeit realisiert werden, kann im OSD das Feature "Uniform Brightness" aktiviert werden. Dann verhält sich der PA32UCDM wie die meisten Konkurrenten. Im Auslieferungszustand ist das Feature deaktiviert, was zu einem deutlich sichtbaren Helligkeitsunterschied in APL-Abhängigkeit führt. Vermessen haben wir beide Modi.
Mit aktivierter Uniform-Brightness sehen wir die üblichen Ergebnisse für aktuelle QD-OLED-Gerät. Die maximale Helligkeit liegt dann bei 261,4 cd/m² mit einem gemittelten Wert von 257,0 cd/m². Die Homogenität ist also hervorragend und kommt auf einen Wert von 97,48 %. Gleichzeitig ist das Gebotene für Lichtbedingungen, in denen ein Gerät wie der PA32UCDM mehrheitlich eingesetzt werden wird, vollkommen ausreichend.
Wird Uniform Brightness deaktiviert, steht kleinräumig eine deutlich höhere Helligkeit zur Verfügung. Maximal kann das Panel dann bei 10 % APL eine Helligkeit von 500,2 cd/m² bereitstellen, was etwas mehr ist, als das, was wir bei diesem Panel bislang sehen konnten. Dafür verändert sich die Helligkeit sichtbar in Abhängigkeit vom Weiß-Anteil, was wir im nächsten Abschnitt sehen werden.
Während der Kontrastumfang OLED-typisch im Unendlichen liegt, fällt das Gamma in unseren Messungen etwas zu niedrig aus.
SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit
Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür aber immer eine konstante Darstellung zu liefern.
Unsere Messungen bescheinigen dem PA32UCDP eine konstante Helligkeit, wenn Uniform-Brightness aktiviert wird. ASUS erlaubt aber auch im SDR-Betrieb die maximale Peak-Helligkeit des Panels zu nutzen. Das ist nur bein minimalen Weiß-Anteilen der Fall. Für den normalen Betrieb empfehlen wir eine aktivierte Uniform-Brightness, denn ansonsten wird das Bild recht unruhig.