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Der ASUS ProArt PA32UCDM schafft es gekonnt, sich von der Konkurrenz abzuheben, obwohl wir schon viele Geräte mit dem gleichen Panel im Test hatten. ASUS schneidet das QD-OLED-Gerät sehr gut auf die Wünsche von professionellen Nutzern zu.
Die zahlreichen Presets, die ab Werk vorhanden sind, liefern zwar allenfalls eine solide Performance, gerade Profis brauchen noch präzisere Ergebnisse. Die würden ohnehin nicht auf ein Werkssetting vertrauen - und hier kommen die Stärken des 32-Zöllers zu tragen. Alle Werkspresets und drei Benutzer-Presets lassen sich individuell kalibrieren. Die Ergebnisse schreibt ASUS direkt in die Look-up-Table des Monitors. Dadurch ist die präzise Farbdarstellung systemunabhängig garantiert. Die erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen, das Handling ist einfach, sodass es hier keine Probleme geben sollte. Wer Calman oder Colourspace nutzt, kann den PA32UCDM auch in diese Lösungen direkt einbinden.
Sowohl Helligkeit als auch Kontrastumfang oder Schriftdarstellung liegen auf dem Niveau, das wir schon von anderen QD-OLED-Geräten kennen. Das ProArt-Modell erlaubt die vollen 1.000 Nits selbst im SDR-Betrieb, das machen nicht alle Konkurrenten möglich. Ansonsten gilt: Wer die Hardware-Kalibrierung nicht benötigt, der kann zu einer der zahlreichen Gaming-Iterationen greifen und bekommt die gleiche Bild-Ästhetik mit einer hohen Peak-Helligkeit, satten Kontrasten und einem überzeugenden AR-Coating. Das garantiert nicht nur im SDR- als auch im HDR-Betrieb eine tolle Darstellung. Gut, dass mit der dritten QD-OLED-Generation die Schriftdarstellung kein Problem mehr darstellt.
Das Gehäuse ist optisch deutlich auf die Kreativ-User zugeschnitten und sieht extrem schick aus. Auch die Verarbeitungsqualität kann sich sehen lassen, generell hätten wir uns aber einen etwas höhen Aluminium-Anteil gewünscht. Das Anschlusspanel ist ebenfalls stärker auf die Mac-Userschaft zugeschnitten, denn ASUS integriert zwei Thunderbolt-4-Schnittstellen, die den ProArt PA32UCDM zur Docking-Station werden lassen und natürlich prädestiniert sind, um direkt einen Mac Mini oder Adapter nutzen zu können.
Die ergonomischen Anpassungsfähigkeiten wurden gut umgesetzt, ob die fehlende Möglichkeit, das Panel zu drehen, fehlt, ist eine individuelle Frage. Sowohl die Bedienelemente als auch das OSD werfen keine größeren Fragen auf und sollten sich selbst weniger versierten Nutzern schnell erschließen. Gewünscht hätten wir uns jedoch ein eigenes Menü für die OLED-Schutzmaßnahmen.
Die sind im Vergleich zu den Gaming-Geschwistern weniger feingranular umgesetzt. Dafür spendiert ASUS seinem 32-Zöller einen Anwesenheitssensor, der dafür recht zuverlässig dafür sorgt, dass der Monitor auch nur dann läuft, wenn jemand davorsitzt.
Office-User sollten sich dennoch bewusst sein, dass die OLED-Technik nicht ideal für statische Inhalte ist und zudem der Stromverbrauch üppig ausfällt.
Leider nutzt ASUS eine aktive Kühlung, die zu jeder Zeit wahrnehmbar ist. So soll eine möglichst konstante Farbdarstellung über einen langen Zeitraum garantiert werden.
Alles in allem ist der ASUS ProArt PA32UCDM eine weitere überzeugende Umsetzung der QD-OLED-Technik, ist aber aufgrund seines erheblichen Mehrpreises wirklich nur für Anwender relevant, die von der Möglichkeit der Hardware-Kalibrierung Gebrauch machen eine maximal stabile Farbdarstellung benötigen - ein Gerät für Profis eben.
- sehr gute Bildqualität
- sehr flexible Hardware-Kalibrierung
- Thunderbolt-4-DaisyChain
- schicke Optik
- sehr gute Bedienung
- hoher Preis
- hoher Stromverbrauch
- aktive Kühlung deutlich wahrnehmbar
ASUS ProArt PA32UCDM | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 1.590,99 EUR |