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ASUS ProArt PA27JCV im Test

Wenn 5K auf 27 Zoll treffen - Fazit

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Der ASUS ProArt PA279JCV ist sicherlich kein Monitor für jedermann, das dürfte schnell klar sein. Allein der Preis wird für eine Differenzierung sorgen, denn knapp 900 Euro ist viel Geld für ein 27-Zoll-Gerät, das mit 60 Hz arbeitet. Wer sich hingegen für die extrem hohe Pixeldichte der 5K-Auflösung begeistern kann und noch dazu auf eine ansprechende Farbwiedergabe Wert legt, der ist hier genau richtig. 

5.120 x 2.880 Bildpunkte resultiert im 27-Zoll-Format in 218 ppi - einzelne Pixel sind damit nicht mehr zu erkennen. Entsprechend ist das Bild gestochen scharf, davon profitieren gerade detailreiche Bilder aus der Digitalkamera. Um eine Skalierung kommt man allerdings im Desktop-Betrieb nicht herum, sonst wird es schnell sehr anstrengend für die Augen. Wer einfach die 200-%-Skalierung nutzt, sieht am Ende so viel wie auf einem klassischen 27-Zöller mit QHD-Auflösung - nur, dass eben keine Pixel mehr zu erkennen sind. Sehr gut harmoniert das Gerät auch mit aktuellen MacBooks, auch hier kann die Skalierung gut gefallen. 

Die Farbwiedergabe ist ab Werk nicht bei 100 %, das Versprechen, ein DeltaE kleiner 2 zu liefern, können wir für die vermessenen Presets aber bestätigen. Schade, dass der Weißpunkt knapp daneben liegt, sonst wären wir sehr zufrieden. Anspruchsvolle Anwender, die sich ein Gerät wie den PA279JCV auf den Schreibtisch stellen, sollten im Optimalfall aber stets zum Colorimeter greifen. Alle anderen sollten zumindest das passende Preset aktivieren, denn ASUS limitiert das Farbvolumen ab Werk nicht, was in einer übersättigten Darstellung resultiert. Ein Sensor für die Hintergrundbeleuchtung passt die Farben so an, dass die Aufwärmzeit verkürzt werden kann, während ein Sensor für das Umgebungslicht die für eine konstante Darstellung sorgen soll. Um die volle Kontrolle zu behalten, werden viele Nutzer diese Funktion aber nicht verwenden. Etwas schade ist es, dass ASUS auf eine Hardware-Kalibrierung verzichtet, der Preis würde dann aber vermutlich noch mal etwas höher ausfallen. 

HDR-Fähigkeiten sind grundlegend an Bord und können aufgrund einer brauchbaren Abstimmung auch genutzt werden. Das Edge-Lit-Dimming fällt aber zu grob aus, um eine wirklich überzeugende Darstellung zu liefern. Wir sehen den PA279JCV daher primär als SDR-Gerät.

Die Optik des Geräts ist nüchtern, kann aber gefallen. Mit Blick auf den Preis könnte die Materialgüte aber etwas hochwertiger sein. Das Anschlusspanel kann gefallen, insbesondere der Typ-C-Anschluss mit einer Ladeleistung von 96 W. Darüber hinaus platziert ASUS zwei Schnittstellen gut erreichbar im Rahmen, die sollten aber zusätzlich markiert werden.

Die ergonomischen Einstellmöglichkeiten sind gut umgesetzt, sodass jeder Anwender eine bequeme Sitzposition finden sollte. Das Bedienkonzept profitiert von einem umfangreichen und gut strukturierten OSD, allerdings sitzen uns etwas zu viele Tasten auf dem Rahmen.

Der Stromverbrauch geht mit Blick auf die hohe Auflösung grundlegend in Ordnung, der Verbrauch fällt aber etwas höher aus, als wir dies von anderen 27-Zöllern kennen.

Alles in allem kann der ASUS ProArt PA279JCV mit seinem hochauflösenden Panel punkten und wird gerade Grafik- und Mac-Fans überzeugen können. Passend dazu wird eine gute Farbdarstellung umgesetzt. Auch die Grundlagen für einen ersten Einstieg in die HDR-Thematik sind vorhanden, die Dimming-Lösung ist allerdings zu grob. Der Straßenpreis geht mit Blick auf die Auflösung und die gute Farbdarstellung in Ordnung.

ASUS ProArt PA279JCV

  • sehr hohe Pixeldichte
  • gute Farbabstimmung und viele Presets
  • Typ C mit 96 W
  • gute ergonomische Einstellmöglichkeiten

  • Dimming mit zu wenig Zonen
  • USB-Schnittstellen im Rahmen nicht markiert

Preise und Verfügbarkeit
ASUS ProArt PA27JCV
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar

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