TEST

PCSpecialist Lafite AI AMD im Test

Preisgünstiges Office-Gerät ohne viele Schwächen - Software und Display

Portrait des Authors


Die Software-Ausstattung

Während andere Built-to-Order-Anbieter wie Schenker Technologies auf saubere Windows-Installationen ohne viele Dreingaben setzen, schmiegt sich PCSpecialist da anderen Herstellern wie Acer oder Lenovo an. Denn vorinstalliert ist nicht nur eine 30-Tages-Testversion für Microsoft Office 365 mit Word, Excel und PowerPoint, sondern auch Norton 360 inklusive des Game Optimizers, was sich beides immerhin 90 Tage lang kostenlos nutzen lässt. In der Praxis sorgte gerade Letzteres für Probleme: Die Netzwerk-Verbindung für unsere Displaymessungen wurde geblockt, einzelne Benchmarks wie ULs 3DMark quittierten regelmäßige Abstürzen, die erst nach einer Deinstallation der beiden Tools ausgemerzt werden konnten. 

Als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen des PCSpecialist Lafite 14 AI AMD dient das Control Center, welches wir in dieser Form von vielen anderen Ex-TongFang-Geräten her kennen. Darüber lassen sich nicht nur übersichtlich die Auslastung von Prozessor, Arbeitsspeicher oder SSD auslesen, sondern teilweise auch deren Temperatur. Natürlich gibt es eine Reihe von Systeminformationen, das Display kann farblich angepasst und der Akkuzustand ausgelesen werden. Weiterhin lässt sich Einfluss auf die verschiedenen Power-Modi nehmen, um beispielweise für längere Laufzeiten oder eine leicht höhere Leistung zu sorgen. Wir haben gewohnt im ausbalancierten Modus getestet, bei dem sich der AMD Ryzen AI 9 HX 370 kurzzeitig fast 50 W genehmigen darf, ehe es auf 28 W runtergeht. Damit ist bereits die höchste Leistung auf dem Papier möglich.

Display

Das Display des PCSpecialist Lafite 14 AI AMD kommt auf eine Diagonale von 14 Zoll und löst nativ mit 2.880 x 1.800 Bildpunkten auf. Es ist ein klassisches IPS-Panel, das eine vollständige sRGB-Farbraumabdeckung sowie gute Helligkeitswerte für den Arbeitsalltag im Büro verspricht. Tatsächlich erweist sich das Panel, das unter der Bezeichnung "MNE007ZA3" geführt wird, als gutes Arbeitsdisplay. 

So werden Helligkeitswerte von bis zu 512,4 cd/m² erreicht, was für den Außeneinsatz und helle Umgebungen mehr als ausreichend ist. Da zwischen dem dunkelsten und hellsten Quadranten ca. 29 cd/m² liegen, wird eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung erzielt. Die Homogenität kommt auf knapp über 94 %. Mit durchschnittlichen Farbtemperaturen von 6.877 K ist das Panel etwas kalt abgestimmt konfiguriert. Der Optimalwert läge bei 6.500 K. Hier müssen Farb-Enthusiasten nachjustieren. Dafür stimmt der Kontrast mit über 1.213:1.

Wie versprochen, wird der sRGB-Farbraum vollständig abgedeckt, im Test wurde er sogar mit 109 % leicht übertroffen. Die Delta-E-Werte sind mit 5,8 und 7,17 für ein IPS-Panel recht hoch. Die Bildwiederholrate erreicht schnelle 120 Hz, die von uns gemessene Reaktionsgeschwindigkeit liegt bei 7,17 ms. Im oberen Bildschirmrand ist eine FullHD-Webcam mit Infrarot-Technik integriert, welche sich sogar hinter einer Privacy-Blende verstecken lässt. Die Bildqualität ist jedoch nicht gut.

Es ist insgesamt ein brauchbares Business-Display ohne viel Schnickschnack.

FarbraumFarbvolumen
BT.709109,5 %
DCI-P373,7 %
BT.202049,7 %

Helligkeit

Peak

in cd/m2
Mehr ist besser

Werbung

Kontrastverhältnis

Wert:1
Mehr ist besser

Reaktionsgeschwindigkeit

Gemessene Reaktionsgeschwindigkeit

in ms
Weniger ist besser

Messequipment
Colorimeteri1 Display Pro

Für unsere Farbmessungen nutzen wir ein Colorimeter, das mithilfe eines Spektrofotometers auf jeden Monitor profilieren. So können wir - vereinfacht gesagt - die Genauigkeit des Spektralfotometers auf unser Colorimeter übertragen.

Software-seitig kommt Calman Ultimate von Portrait Displays zum Einsatz. Die Software-Suite erlaubt uns eine umfassende Analyse der Farb-Fähigkeiten eines Displays. 

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