Werbung
Das Lafite 14 AI AMD von PCSpecialist ist kein klassisches Ultrabook der kompaktesten Klasse, dafür ein Gerät, das mit einer schnellen Hardware auftrumpfen kann. Mit Abmessungen von 311 x 220 x 16,95 mm zeigt es sich bei der Grundfläche und Bauhöhe etwas kompakter als beispielsweise das ASUS ExpertBook P3 aus unserem letzten Test, aber auch etwas dicker als das Acer TravelMate P6, welche beide in eine ähnliche Kerbe schlagen. Mit einem Gewicht von 1,4 kg ist das Modell von PCSpecialist aber teils deutlich schwerer als die Vergleichsgeräte. Der Grund ist die leistungsfähige Kühlung für den AMD Ryzen AI 9 HX 370.
Optisch zeigt sich das Barebone, welches von Uniwill entwickelt und von AiStone gefertigt wird, sehr zurückhaltend. Das Chassis ist durchgehend in einem silbergrauen Look gehalten, das hier und dort durch ein paar Designelemente aufgelockert wird und dunkle Farbstellen für höhere Kontraste sorgen. Dazu gehören das Hersteller-Logo mittig auf dem Displaydeckel oder die dunklen Gummifüße am Boden, die einen sicheren Halt auf dem Schreibtisch sicherstellen. Aber auch die Tastatur mit ihren dunklen Tastenkappen und vor allem die Aufkleber direkt darunter, welche auf die leistungsstarke Hardware im Inneren hinweisen, bringen farbliche Abwechslung ins zeitlose Design.
Was die Verarbeitung und Stabilität anbelangt, so gibt es kaum Anlass für Kritik. PCSpecialist und AiStone setzen auf hochwertiges Aluminium, das selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nachgibt und dank abgerundeter Ecken und Kanten dennoch nicht für scharfe Stellen sorgt. Die Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet, einzig die Lüftungsgitter am Boden und der Bildschirmdeckel lassen sich für unseren Geschmack etwas zu stark eindrücken. Problematisch ist das jedoch nicht.
Große Lüftungsschlitze sucht man beim PCSpecialist Lafite 14 AI AMD vergebens. Der Luftaustausch erfolgt ausschließlich über den Bereich zwischen Display und Basiseinheit, zusätzlich Luftauslässe gibt es an der Unterseite.
Anschlüsse
Auf Seiten der Anschlüsse hat das PCSpecialist Lafite 14 AI AMD alles zu bieten, was man im Alltag benötigt. Dabei sind besonders klobige und eher weniger wechselfreudige Anschlüsse direkt hinter dem Bildschirm angebracht. Dazu gehören ein HDMI-Ausgang für externe Displays und sogar eine Gigabit-LAN-Schnittstelle für die Integration ins heimische Netzwerk. Dazwischen ist eine USB-Typ-C-Schnittstelle angebracht, worüber sich der 14-Zöller über das mitgelieferte 100-W-Netzteil laden und stationär versorgen lässt.
Die restlichen Anschlüsse und Schnittstellen werden gewohnt über die Seiten realisiert. Erfreulich ist, dass sich an jeder Seite mindestens eine USB-A-Schnittstelle befindet, womit sich bequem eine zusätzliche Maus anschließen lässt – egal ob Links- oder Rechtshänder. Auf der von vorne aus gesehen rechten Geräteseite gibt es davon gleich zwei Ports und einen vollwertigen SD-Kartenleser, welcher inzwischen von immer mehr Herstellern ausgespart wird. Gegenüberliegend finden sich noch eine zweite Typ-C-Buchse und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern. Alle Schnittstellen sind im hinteren Teilbereich angebracht. Einer der beiden Typ-C-Ports wird als USB4 ausgegeben.
Drahtlos wird per WiFi 6E und Bluetooth 5.3 gefunkt, wobei für das Netzwerk Chips von MediaTek (MT7922) und Motocomm (YT6801) verbaut sind.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur kommen klassische Chiclet-Tasten zum Einsatz. Die fallen mit 16 x 16 mm in der Regel recht großflächig aus und sind im Abstand von 4 mm angebracht, was ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen möglich macht. Der Druckpunkt ist knackig, der Hub etwas kurz, was für ein eher leichtgängiges Tippgefühl sorgt. PCSpecialist setzt auf ein Standard-Layout, in das lediglich die Pfeiltasten integriert sind, was die Tastatur recht kompakt ausfällen lässt und somit für etwas Umgewöhnung sorgt. Aufgrund der kompakten 14-Zoll-Ausrichtung gibt es keinen separaten Nummernblock.
Dank der schwarzen Tastenkappen und der hellen Beschriftung bleibt die Tastatur stets gut ablesbar, wenngleich diese gerade bei den kleineren Funktionstasten etwas überladen wirkt. Für dunklere Umgebungen ist eine weiße LED-Hintergrundbeleuchtung integriert, die sich dreistufig per FN-Funktion regeln lässt. Sie ist äußerst leuchtstark und sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung.
Das Touchpad ist mittig direkt unterhalb der Tastatur angebracht und fällt vor allem mit Blick auf die kompakten Geräteabmessungen recht großflächig aus. Es steht eine Fläche von 124 x 78 mm zur Verfügung. Die Oberfläche ist nur sehr leicht angeraut, was für gute Gleiteigenschaften sorgt. Geschwindigkeit und Umsetzung der Eingaben, die bis hin zu aufwendigen Multitouchgesten reichen, sind gut, für den linken und rechten Mausklick genügt ein Fingertab oder ein festes Drücken. Dann wird man mit einem lauten Klickgeräusch belohnt, insgesamt ist die Bedienung hier aber wie so oft etwas leichtgängig. Hier macht sich doch die attraktive Preisgestaltung bemerkbar.