TEST

Gigabyte AORUS Master 18

Test-Debüt mit GeForce RTX 5080 Laptop - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

Portrait des Authors


Werbung

Das Gigabyte AORUS Master 18 setzt auf ein reines Kunststoffgehäuse, das komplett in Schwarz gehalten ist. Die vor allem für diese Preisklasse eher ungewöhnliche Materialwahl sieht man dem Boliden allerdings nicht an, denn die Verarbeitung ist trotzdem hervorragend. Scharfe Kanten oder Ecken gibt es keine, die beiden Display-Scharniere ermöglichen eine problemlose Einhandöffnung und zeigen sich selbst bei stärkeren Erschütterungen sehr verwindungssteif. Hier und dort wird das eher schlichte Design etwas aufgelockert. So findet sich auf dem Displaydeckel ein beleuchtetes AORUS-Logo, die Tastatur ist ebenfalls RGB-hintergrundbeleuchtet. An der Stirnseite ist unterhalb sogar eine Leuchtleiste eingelassen, was allesamt über die neue GiMATE-Software konfiguriert und eingestellt wird.

Mit Abmessungen von 400,76 x 287 x 30,9 mm fällt es recht groß und mit einem Gesamtgewicht von knapp unter 3,5 kg auch ordentlich schwer aus. Es ist ein echter Desktop-Ersatz, der nicht überall mithingenommen werden muss und orientiert sich an anderen High-End-Boliden, wie beispielsweise dem MSI Titan 18 HX AI, dem Acer Predator Helios 18 AI oder dem ASUS ROG Strix Scar 18

Die Lautsprecher sind zwischen Tastaturbett und Display untergebracht und werden dort mit zusätzlichen Design-Elementen hervorgehoben. Über das Touchpad schimmert leicht das AORUS-Logo durch, gepaart mit einigen Zierstreifen. Die beiden Aufkleber unterhalb der Tastatur weisen auf die potente Hardware in Form des Core-Ultra-9-Prozessors und der GeForfce-RTX-50-Grafik hin. 

Anschlüsse

Was die Schnittstellen und Anschlüsse anbelangt, so hat das Gigabyte AORUS Master 18 eigentlich alles zu bieten, was das Herz begehrt. Alle Ports sind über die Seiten zugänglich, während die Geräterückseite komplett für die Kühlung der Hardware verwendet wird. 

Auf der von vorne aus gesehen linken Seite gibt es direkt neben dem Anschluss für das externe Netzteil eine Ethernet-Buchse mit schnellen 2,5 GBit/s, gefolgt von einem HDMI-2.1-Ausgang und zwei USB-Schnittstellen nach Typ-A und Typ-C. Letztere ist als vollwertiger Thunderbolt-5-Port ausgegeben und erlaubt somit eine besonders flexible Nutzung bis hin zu DisplayPort 2.1 per Adapter oder die Weitergabe von Strom per PowerDelivery. 

Auf der gegenüberliegenden, rechten Seite sind zwei weitere klassische USB-A-Ports nach dem 3.2-Gen2-Standard eingelassen, genau wie eine zweite USB-C-Schnittstelle, welche als Thunderbolt 4 ausgegeben wird. Eine 3,5-mm-Klinkenbuchse ist ebenso vorhanden, wie ein SD-Kartenleser. Drahtlos wird per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 kommuniziert. 

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur setzt Gigabyte auf einfache Chiclet-Tasten, die jedoch über typische Gaming-Funktionen verfügen. Dazu gehören Anti Ghosting oder N-Key-Rollover. Bei einem niedrigen Hub von 2 mm bieten die in der Regel 15 x 15 mm großen Tasten ein gutes Tippgefühl. Der Druckpunkt ist ordentlich, das Feedback gut, wenngleich gerade die Leertaste doch etwas leichtgängig wirkt. Gigabyte hat einen zusätzlichen Nummernblock integriert und die Pfeiltasten mit ordentlicher Größe eingelassen. Das Layout entspricht größtenteils dem Standard, wenngleich die Positionierung der Pause- und Einfügen-Taste etwas ungewohnt ist und gerade die Funktionstasten deutlich kleiner ausfallen. 

Dank dunkler Tastenkappen und weißer Beschriftung ist die Tastatur stets gut ablesbar, wirkt stellenweise jedoch überladen. Für dunklere Umgebungen ist eine RGB-Hintergrundbeleuchtung integriert, die sich dreistufig und für jede Taste einzeln konfigurieren lässt. Sie ist gleichmäßig und leuchtintensiv. 

Das Touchpad ist leicht nach links gerückt direkt unterhalb der Tastatur angebracht und zeigt sich mit einer Fläche von 133 x 90 mm recht großflächig. Die gläserne und glatte Oberfläche verfügt über gute Gleiteigenschaften und ermöglicht selbst aufwendige Multitouchgesten, wie Pinch to Zoom oder das Scrollen mittels zweier Finger im Browser und ist schnell und zuverlässig. Als Klickpad können die Funktionen des linken und rechten Mausklicks direkt im Touchpad durchgeführt werden, was mit einem akustischen und haptischen Feedback signalisiert wird. Gerade nach unten hin wirkt das Touchpad allerdings sehr klapprig, macht insgesamt jedoch einen guten Job. 

Damit verfügt das Gigabyte AORUS Master 18 über gute und solide Eingabegeräte. Ambitionierte Spieler werden allerdings weiterhin einen waschechten Gaming-Nager per USB anschließen. Das können sie dank vorhandenen USB-A-Schnittstellen an beiden Seiten problemlos tun.

Back to top