Subjektive Beurteilung und Features
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Der MSI MAG 321CUPDFDE ist klar auf Gamer fokussiert. Allein die Grundkonfiguration, also das UHD-Setup mit 160 Hz stellt für sehr viele Spieler ein sehr gutes Setup dar. Es werden dann eine hohe Bildschärfe mit einer angenehm direkten Darstellung kombiniert, was in vielen Anwendungsfällen bereits vollkommen ausreichend ist. Wer in der nativen Auflösung spielt, sollte allerdings eine starke GPU im System haben, denn schließlich will der Monitor adäquat mit Daten versorgt werden.
Gerade Fans von schnellen Shootern kommen dann auf ihre Kosten, wenn der Dual-Model aktiviert und die maximale Wiederholfrequenz auf 320 Hz gesteigert wird. Die Latenz wird noch einmal deutlich reduziert, was sich nicht nur messtechnisch, sondern auch spürbar bemerkbar macht. Die FullHD-Darstellung im 32-Zoll-Format ist dann allerdings sehr groß, das Bild wirkt entsprechend im direkten Vergleich mit dem UHD-Modus recht grobschlächtig. Wer ohnehin alle möglichen Details reduziert, der wird damit weniger ein Problem haben.
Die VA-Technik ist bauart-bedingt leider nicht die Schnellste – und das sieht man unserem Testgerät auch an. MSI bietet neben dem nativen Betrieb zwei Overdrive-Modi. Die Gaming-Bildqualität ist leider in allen Varianten nicht optimal, da eine Schlierenbildung stets zu erkennen ist. Grundlegend fährt man mit dem 320-Hz-Betrieb etwas besser, Wunder sollten aber nicht erwartet werden.
Die Curved-Oberfläche mit einem Radius von 1.500 mm steigert die Immersion gegenüber klassischen planen Geräten. Der Effekt fällt bei einem 16:9-Gerät aber nicht ganz so groß aus, wie es bei überbreiten 21:9-Geräten im 21:9- oder 32:9-Format der Fall ist. Wer die maximale Immersion sucht, sollte lieber zu einem solchen Gerät greifen, alle anderen merken Vorteile beim MAG 321CUPDFDE, ohne einen echten Game-Changer hinsichtlich der Immersion zu erleben.
MSI integriert zahlreiche Gaming-Zusatzfeatures, wie ein Fadenkreuz, dessen Farbe für eine optimalen Kontrast via KI auf den Hintergrund angepasst wird. AI-Vision hellt dunkle Bildbereiche auf, sodass Gegner besser erkannt werden können. Das alles funktioniert in der Praxis ziemlich gut.
Messung: Reaktionszeit (Beta)
Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein.
160-Hz-Betrieb
320-Hz-Betrieb
Das VA-Panel gehört laut unseren Messungen nicht zu den schnellsten seiner Art. Im 160-Hz-Modus sehen wir mit 6,57 ms die kürzeste Reaktionszeit im Fastest-Modus, die wird dann aber mit einem massiven RGB-Overshoot von 19,17 erkauft, was sich negativ auf die wahrgenommene Bildqualität auswirkt. Besser ist es daher zum mittleren Setting Fast zu greifen. Die Reaktionszeit steigt dann zwar merklich auf 9,61 ms, dafür reduziert sich der RGB-Overshoot auf 2,27 und das VRR klettert auf 80,98.
Im 320-Hz-Betrieb liegen die beiden Overdrive-Modi extrem nah beieinander, sodass es sich hier anbietet, zum Fastest-Betrieb mit 6,4 ms bei einem RGB-Overshoot von 7,33 zu greifen.
In unseren Messungen via OSRTT reduzierte sich der InDisplay-Lag im 320 Hz auf 2,752 ms gegenüber 3,918 ms bei 160 Hz. Die E2E-Latenz via LDAT machte noch größere Fortschritte. Hier ging es von 29,7 ms auf 14,3 ms herunter.