Temperaturen
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Wirkliche Probleme bei der Kühlung hat das MSI Titan 18 HX AI zwar nicht, kann zeitweise sowohl im Inneren als auch äußerlich jedoch richtig heiß werden. So erreicht der Intel Core Ultra 9 285HX in der Spitze Temperaturen von bis zu 101 °C, pendelt sich bei Dauerlast und angepasstem PL2 jedoch bei ca. 93 °C ein. Die NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop behält da mit 81 °C den kühleren Kopf. Ihre jeweils maximale Leistungsaufnahme können die beiden Kernkomponenten jedoch durchgängig abrufen, denn selbst im absoluten Worst-Case-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, werden Taktraten von bis zu 3.200, bzw. 1.800 MHz erreicht. Das liegt beides oberhalb der Mindestvorgaben der beiden Chipentwickler.
Die hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche bemerkbar. So werden in der Spitze bis zu 50,5 °C erreicht. Das kann zu störenden Wegzieh-Reflexen der Hände sorgen, bei Unachtsamkeit sogar leichte Verbrühungen auf der Haut nach sich ziehen. Der Höchstwert liegt wie so häufig an der Unterseite des Geräts im zweiten Quadranten und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Allgemein wird das MSI Titan 18 HX AI an der Unterseite wärmer als im Bereich von Touchpad und Tastatur. Durchschnittlich stehen sich hier fast 36 und 33,1 °C gegenüber. Doch selbst die fast 50 °C auf der Tastatur heizen die Hände unnötig auf und sorgen für ein Schwitzen. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Dann werden durchschnittlich nur noch 28,3 und 28,5 °C erreicht, die Höchstwerte fallen auf 37,8 °C.
Wie zu erwarten, agiert das MSI Titan 18 HX AI recht laut. Schon im normalen Windows-Betrieb erreicht die Kühlung einen Schallpegel von 35,5 dB(A) und ist somit bereits sehr gut zu hören, wenngleich das Betriebsgeräusch nicht störend laut ist. Wird gespielt und die Hardware stärker gefordert, können es schnell 49,3 dB(A) werden – ein Wert, der nur knapp unter der magischen 50-dB(A)-Marke liegt, damit aber auch auf dem Niveau eines jeden Gaming-Laptops der High-End-Klasse. Bei Spitzenlasten können es bis zu 55,2 dB(A) werden, womit das Gerät störend laut agiert. Das Gigabyte AORUS Master 18 wird allerdings noch lauter.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im MSI Titan 18 HX AI ein kapazitätsstarker 99-Wh-Akku. Der schafft es, das Gerät immerhin bis zu 256 Minuten lang mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Laufzeit von etwas mehr als vier Stunden. Bei wechselhaften Teillasten sind noch 206 Minuten und damit nicht ganz 3,5 Stunden drin. Im Spielebetrieb hält der 18-Zöller noch knapp 106 Minuten und damit etwa anderthalb Stunden ohne stationäre Stromversorgung durch. Mit Blick auf die Hardware und das großflächige Display sowie die zahlreichen Zusatzfunktionen sind solche Werte nicht überraschend, liegen trotz theoretischer Effizienzsteigerung der Hardware jedoch unterhalb der Vorjahresmodelle. Eventuell können die Hersteller hier noch ein paar Optimierungen vornehmen, um die Laufzeiten zu verbessern.
Wieder voll aufgeladen über das externe 400-W-Netzteil ist das MSI Titan 18 HX AI nach etwas mehr als zwei Stunden. Dann genehmigt sich das Gesamtsystem je nach Leistungsumfeld zwischen 34,7 bis 267,6 W im Spielebetrieb. In der Spitze können sogar über 400 W erreicht werden, womit die neueste Hardware-Generation auch hier neue Höchstwerte schafft. In der Praxis arbeitet der Intel Core Ultra 9 285HX mit etwa 11 bis 209 W, wobei sich der PL2-Wert schnell bei knapp über 95 W einpendelt, während sich die NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop mit 176,6 W ans Werk macht. Das ist beides durchaus schnell und entspricht den Max-P-Konfigurationen.