MSI Titan 18 HX AI im Test

Mehr Power und Ausstattung gehen nicht - Technische Daten

Herzstück des MSI Titan 18 HX AI ist ein Intel Core Ultra 9 285HX und damit der schnellste Arrow-Lake-HX-Prozessor, den Intel seit Anfang des Jahres im Portfolio hat. Arrow Lake-HX ist im Grunde identisch zu Arrow Lake-S aus dem Desktop, wird jedoch in ein anderes Package gepackt, welches um 33 % kompakter ausfällt und auf andere CPU-, SoC- und GPU-Tiles setzt. 

Zur Verfügung stehen insgesamt acht Performance-Kerne, die sich mit einem Takt von bis zu 5,5 GHz ans Werk machen. Dazu gibt es für weniger anspruchsvolle Rechenaufgaben 16 Efficiency-Cores, die mit bis zu 4,6 GHz im Boost arbeiten. Die Base-Power gibt Intel für alle Modelle mit jeweils 55 W an, die Turbo-Power mit 160 W. Im MSI Titan 18 HX AI sind die PL1- und PL2-Werte mit 200 und 220 W hoch konfiguriert, wobei diese Werte dauerhaft nicht erreicht werden dürften. 

Als High-End-Gaming-Laptop steht natürlich eine schnelle dedizierte Grafiklösung zusätzlich zur integrierten Arc-Grafik bereit. Das Testgerät baut auf einer NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop auf und damit auf dem bislang schnellsten verfügbaren Chip. Gegenüber dem Desktop setzt man jeweils eine Modellstufe darunter an und kombiniert diese mit etwas reduzierten Taktraten. So stehen 10.496 Shadereinheiten bereit, die auf 24 GB GDDR7-Videospeicher mit einem 256-Bit-Interface zugreifen können. Die TGP ist mit 175 W konfiguriert und entspricht somit der schnellsten Ausführung. Damit dürfte ein Spielen selbst in den höchsten Grafikeinstellungen problemlos möglich sein.

Auf Seiten des Arbeitsspeichers gibt es zwei Module nach DDR5 mit schnellen 6.400 MHz, die jeweils 32 GB und damit 64 GB RAM in der Summe bereitstellen. Verbaut sind außerdem drei NVMe-SSDs mit jeweils 2 TB, die im schnellen RAID-0-Verbund zusammengeschaltet werden. Das schafft nicht nur ordentlich Platz für die eigene Spielesammlung, sondern ist obendrein eine außerordentlich schnelle Lösung, denn im Test werden beim Lesen fast 16,5 GB/s erreicht, während mit knapp unter 10 GB/s geschrieben wird – so schnell war in dieser Disziplin noch kein anderes Gerät auf unserem Teststand. Der Datensicherheit ist ein solches Setup aber nicht zuträglich.

Das Display ist ein 18-Zoll-Panel mit Mini-LED-Technik und einer hohen nativen Auflösung von 3.840 x 2.400 Bildpunkten. Es soll den DCI-P3-Farbraum vollständig abdecken und schnelle 120 Hz erreichen, wobei auch NVIDIAs G-Sync unterstützt wird. Somit sollen Spieler und professionelle Anwender der Kreativ-Branche zugleich angesprochen werden. Moderne Schnittstellen bis hin zu Thunderbolt 5, WiFi 7 oder 2,5-GBit/s-Ethernet runden das Gesamtpaket weiter ab. Das alles verfrachtet MSI in ein 32 mm dickes und rund 3,6 kg schweres Aluminiumgehäuse. 

Knapp unter 7.000 Euro werden so für das MSI Titan 18 HX AI ausgerufen. In dieser Konfiguration gibt es das MSI Titan 18 HX AI jedoch nicht, denn wir haben eine Variante für den US-amerikanischen Markt erhalten. Die für Deutschland favorisierte Variante verfügt über etwas mehr Arbeitsspeicher und dürfte somit noch mehr kosten. Die gesamte Produktfamilie gibt es aber auch mit weniger Speicher und etwas langsameren Basiskomponenten. Das Titan bleibt jedoch stets das am besten ausgestattete Gaming-Notebook der Taiwaner.