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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir – wenn nicht anders angegeben – mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. Zusätzlich messen wir die maximale Leuchtkraft, beginnend mit einer APL von 1 %.
HDR-Modi: Es gibt viele Presets
HDR
Der einfach HDR bezeichnete Modus kann mit einer recht guten Abstimmung aufwarten. Dunkle Inhalte werden einen Tick zu hell dargestellt, während der Roll-off nur minimal zu früh erfolgt.
Ohne Luminanzfehler messen wir im ColorMatch-HDR-Test ein DeltaE von 3,79, während es mit Luminanzfehler nur 4,73 sind. Beides sind überzeugende Ergebnisse.
HDR Game
Der HDR-Game-Mode fällt im Vergleich zum gut abgestimmten HDR-Modus deutlich zu hell aus. Erst ab dem Roll-off sieht es besser aus, das Bild bleibt aber dann noch etwas zu hell.
Das macht sich auch im ColorMatch-Test bemerkbar. Während wir ohne Luminanzfehler abermals ein solides gemitteltes DeltaE von 3,98 sehen, beträgt es unter Berücksichtigung des Luminanzfehlers 9,3.
HDR Movie
Im Gresycale-Tracking sehen wir eine solide Abstimmung. Dunkle Inhalte werden etwas hell dargestellt, während der Roll-off später etwas früh erfolgt. Alles in allem aber nichts Problematisches.
Im HDR-Movie-Modus fällt die Farbabstimmung mit einem gemittelten DeltaE von 4,83 etwas schlechter aus als bei den anderen Presets. Andersherum sehen wir einen vergleichsweise guten Wert von 5,71 wenn der Luminanzfehler berücksichtigt wird.
HDR Vivid
Im HDR-Vivid-Modus sehen wir erneut eine deutlich zu helle Abstimmung, die Abweichung ist noch einmal deutlicher als im Game-Modus.
Das wirkt sich auch auf die Messungen im Color-Match-Test aus. Mit berücksichtigtem Luminanzfehler landen wir bei einem gemittelten DeltaE von 13,6, was das schlechteste Ergebnis aller Presets ist.
HDR Peak 1000
Im HDR-Peak-1000-Modus sehen wir einen etwas frühen Roll-off. Das haben wir bei anderen Geräten schon präziser erlebt, insgesamt geht das Gebotene aber in Ordnung.
Die Farbwiedergabe fällt erneut etwas warm aus, was gut daran zu erkennen ist, dass der Rot-Anteil über den gesamten IRE-Bereich überrepräsentiert wird. Mit einem gemittelten Delta E von 3,94 (ohne Luminanzfehler) und 6,01 (mit Luminanzfehler) wird aber in jedem Fall eine solide Farbdarstellung erreicht.
Auch bei diesem Modell sehen wir das typische Verhalten aktueller QD-OLED-Geräte, dass die Darstellung bei steigender APL zu dunkel wird.
HDR Helligkeit
Der Aorus FO27Q5P kann sich durch eine höhere Helligkeit von den Geschwistern absetzen. So auch im HDR-Betrieb, wenn nicht das Peak-Setting genutzt wird.
Wer die volle Helligkeit des QD-OLED-Panels nutzen möchte, der muss zum HDR-Game- oder Peak-HDR-1000-Modus greifen. Letzterer bietet die bessere Farbdarstellung und wäre daher unsere erste Wahl.
