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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln.
Vermessen haben wir den Aorus FO27Q5P im Profil "Standard".
Der 27-Zöller kann mit einer ordentlichen Helligkeit aufwarten und setzt sich mit seiner maximalen Helligkeit von 327,9 cd/m² und seiner über das Panel gemittelten Helligkeit von 326,2 cd/m² deutlich von anderen QD-OLED-Geräten ab. In helleren Räumlichkeiten fühlt sich der FO27Q5P entsprechend wohler als die meisten QD-OLED-Konkurrenten mit einer Leuchtdichte im Bereich von 260 cd/m². Fairerweise muss gesagt werden, dass viele LCD-Geräte noch einmal ein gutes Stück heller sind, dafür jedoch nicht den spektakulären Kontrastumfang eines OLED-Geräts in die Waagschale werfen können.
OLED-typisch liegt die Homogenität auf einem extrem hohen Niveau und landet bei 98,51 %.
Das Gamma fällt mit einem Wert von 2,28 etwas zu hoch aus.
SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit
Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür immer eine konstante Darstellung zu liefern.
Über das APL-Stablize-Feature kann bestimmt werden, wie sich das Panel verhält, wenn es mit großen Weißanteilen im Bild konfrontiert wird.
Im Low-Setting ist die Helligkeit stabil – natürlich in Abhängigkeit der eingestellten OLED-Care-Settings. Im Middle-Setting kann schon eine gesteigerte Helligkeit bei niedrigen und mittleren APL-Werten beobachtet werden. Im High-Setting kann dann kurzfristig die maximale Peak-Helligkeit abgerufen werden, allerdings nur bis 2 % APL. Danach gleichen sich die Kurven im Middle- und High-Setting.
Im Umkehrschluss wird das Bild deutlich unruhiger, weshalb wir für den SDR-Betrieb immer eine stabile Darstellung bevorzugen würden.
