TEST

Doom The Dark Ages

Benchmarks mit DLSS, FSR und MFG

Portrait des Authors


Benchmarks mit DLSS, FSR und MFG
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Doom: The Dark Ages ist das achte Spiel in der Doom-Folge und folgt auf Doom Eternal aus dem Jahre 2020. Als Engine setzten die Entwickler von id Software auf die id Tech 8 und erscheinen wird das Spiel am 15. Mai nicht nur für den PC, sondern auch die PlayStation 5 und Xbox Series X/S. Wir schauen uns Doom: The Dark Ages heute im Hinblick auf die technische Umsetzung an. Dabei haben wir uns die neusten Grafikkarten von AMD und NVIDIA geschnappt und diese gegenübergestellt.

Dass die id-Tech-Engine für grafische Highlights und eine exzellente technische Umsetzung zu haben ist, zeigten die Entwickler von MachineGames in Indiana Jones and the Great Circle. Hier kam allerdings noch die id Tech 7 zum Einsatz, während Doom: The Dark Ages auf die id Tech 8 setzt. Allerdings kann id Software die Engine derart anpassen, dass auch eine id Tech 7 aus dem Jahre 2020 und mit Doom Eternal veröffentlicht weiterentwickelt wird. Demzufolge kann eine weiterentwickelte id Tech 7 es sicherlich auch mit der neuen id Tech 8 aufnehmen.

Kurz zum Gameplay

Im Gegensatz zu den schnellen Kämpfen der Vorgänger wie Doom (2016) und Doom Eternal setzt Doom: The Dark Ages auf ein eher schwerfälligeres, taktischeres Gameplay. Der Doom Slayer wird als "eiserner Panzer" inszeniert, dessen Kampfstil auf gezielte Nahkampfangriffe, Blocken und Parieren ausgelegt ist. Neue Waffen wie die Shield Saw kombinieren offensive und defensive Funktionen in einem einzigen Tool, während der Einsatz eines Slow-Motion-Glory-Kill-Systems den Spielern präzisere Kontrolle über den Kampfverlauf erlaubt. Ergänzt wird das Arsenal durch Waffen wie den Skull Crusher, der Knochensplitter verschießt, sowie durch mittelalterlich inspirierte Nahkampfwaffen wie Streitkolben, Handschuhe und eine Eisenkeule.

Neu für die Reihe ist zudem der Einsatz von Fahrzeugen: Spieler können sowohl einen gigantischen Atlan-Mech als auch einen cybernetischen Drachen steuern, um in speziellen Spielabschnitten gegen Feinde vorzugehen. Neben dem erweiterten Kampfsystem legt Doom: The Dark Ages auch mehr Gewicht auf die Erzählung. Mit zusätzlichen Zwischensequenzen und stärker ausgearbeiteter Charakterentwicklung erhalten Spieler einen tieferen Einblick in die Vergangenheit und Motivation des Doom Slayers – was dem Spiel eine narrative Tiefe verleiht, die in der Reihe bislang selten war.

Auf die technische Umsetzung bezogen scheint Doom: The Dark Ages auf den ersten Blick nicht besonders herausfordernd zu sein. Die offiziellen Mindestvoraussetzungen sprechen von einem Achtkern-Prozessor und einer Radeon RX 6600 und GeForce RTX 2060 Super für eine Darstellung in 1440p bei 60 FPS. Es geht hier also vor allem darum bei der gewünschten Auflösung mindestens 60 Bilder pro Sekunde zu erreichen, denn für das Gameplay ist es wichtig, dass die Darstellung in flüssiger Form erfolgt.

In den Einstellungen werden unter anderem die allgemeinen Qualitätseinstellungen von Niedrig bis Ultra-Albtraumangeboten. Neben der gewünschten Auflösung ebenfalls wohl wichtige Einstellungen dürften die zum Uscaler sein. Neben dem Engine-eigenen TAA stehen hier FSR 3, DLSS 4 und XeSS 1.3 zur Verfügung – inklusive Frame Generation.

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Doom: The Dark Ages wird zum 15. Mai vermutlich noch ohne Pathtracing und Ray Reconstruction erscheinen. Für die Beleuchtung kommen bereits Raytracing-Effekte zum Einsatz. Hinsichtlich der Grafik muss man dies auch etwas vom Setting abhängig machen. Zumindest in den ersten Leveln geht es eher düster daher. Die für Doom typische Grafik sticht jetzt nicht direkt durch ihren Realismus hervor. Aber dennoch ist es beeindruckend, in welcher Geschwindigkeit die Frames über den Bildschirm huschen und wie gut die Texturen und dynamischen Effekte wie Feuer, Wasser und Beleuchtung aussehen.

Benchmarks

Für den Test von Doom: The Dark Ages haben wir unser Grafikkarten-Testsystem verwendet:

Bei den Grafikkarten haben wir uns aus zeitlichen Gründen dazu entschieden nur die neuesten Modelle von AMD und NVIDIA zu testen. Dies wären die komplette GeForce-RTX-50-Serie von der GeForce RTX 5060 Ti mit 16 GB bis zur GeForce RTX 5090. Bei AMD sind es nur die beiden aktuellen Modelle Radeon RX 9070 und Radeon RX 9070 XT. Da aber sicherlich nicht jeder gerade erst eine neue Karte gekauft hat, müssen wir für die Leistung der weiteren Karten auf eine Projektion der Leistung und eine gewisse Transferleistung verweisen. In unseren Grafikkarten-Tests findet ihr dazu sicherlich ausreichend Datenpunkte. Als Treiber kam für die NVIDIA-Modelle der GeForce 476.31 zum Einsatz, bei AMD war es der Radeon Software Adrenalin 25.5.1.

Mit dem Preset Ultra-Albtraum sowie einem Upscaling mit dem Qualitäts-Preset kommen wir nun zu den ersten Benchmarks:

Doom: The Dark Ages

1.920 x 1.080 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

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Doom: The Dark Ages

2.560 x 1.440 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Doom: The Dark Ages

3.840 x 2.160 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Die GeForce RTX 5090 ist unangefochten die schnellste Karte für Doom: The Dark Ages. Ohne eine Unterstützung durch Frame Generation kommt sie in 1080p auf mehr als 200 FPS und selbst in UHD sind es noch mehr als 120. Die Radeon RX 9070 XT schlägt sich aber gar nicht schlecht und folgt dem Spitzenmodell von NVIDIA und setzt sich damit bis auf UHD auch vor die GeForce RTX 5080. Diese wiederum ist schneller als die Radeon RX 9070, auf der dann die GeForce RTX 5070 Ti folgt. Auffällig ist eine gewisse Schwäche der Radeon-Modelle in UHD, denn hier fällt die Radeon RX 9070 dann hinter die GeForce RTX 5070 Ti zurück.

Die GeForce RTX 5060 Ti und GeForce RTX 5070 stehen aus der aktuellen Generation aktuell noch ohne Gegenspieler aus dem Hause AMD dar.

Doom: The Dark Ages

3.840 x 2.160 Pixel, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Auch wenn wir in den ersten drei Auflösungen bereits ein Preset vorweggenommen haben, wollen wir auch noch einen kurzen Blick auf die Presets selbst werfen. Von Niedrig bis Ultra-Albtraum haben wir die GeForce RTX 5080 und Radeon RX 9070 getestet. Hier geht es natürlich nicht darum, dass diese beiden Modelle in etwa auf Augenhöhe liegen, sondern vielmehr darum zu zeigen, wie groß die Unterschiede durch die Wahl des jeweiligen Presets sind.

Wie im Diagramm zu erkennen ist, liegen die Presets aber deutlich enger zusammen, als man dies üblicherweise so sieht. In einigen Screenshots könnt ihr euch selbst einen Eindruck von den Unterschieden in der Darstellungsqualität machen:

Reichen die FPS trotz Nutzung des Upscalings nicht aus, kann die Frame-Generation-Technik noch helfen. Mit der GeForce-RTX-50-Serie führte NVIDIA die Multi Frame Generation (MFG) ein. Hier wechseln sich der gerenderte und per KI erzeugte Frame nicht mehr nur ab, sondern NVIDIA fügt weitere, per KI generierte Frames hinzu. Als Gegenbeispiel haben wir auch noch Werte ohne Upscaling-Unterstützung und mit TAA hinzugefügt.

Die Benchmarks haben wir etwas aufgeteilt, da wir sind pro GeForce-Karte fünf Werte aufführen müssten und dies etwas unübersichtlich wird. Allerdings sei bereits an dieser Stelle angemerkt, dass wir mit dem zunächst verwendeten AMD-Treiber kein FSR mit Frame Generation verwenden konnten. Zwar konnte die entsprechende Einstellung gewählt werden, allerdings resultierte dies in einem starken Leistungseinbruch. Nur noch wenige Bilder pro Sekunde wurden dargestellt. Dieses Verhalten beobachteten wir mit der Radeon RX 9070 XT und Radeon RX 9070. Mit den GeForce-Karten hingegen konnte ein FSR mit Frame Generation immer verwendet werden.

Mit dem erst gestern veröffentlichten AMD Radeon Software Adrenalin 25.5.1 war es uns dann möglich ein FSR + FG auf Radeon-RX-Karten zu verwenden.

Doom: The Dark Ages

3.840 x 2.160 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Um jeweils 50 % legen die FPS bei der GeForce RTX 5090 zu, wenn von DLSS ohne Frame Generation auf ein MFG 2X, MFG 3X und MFG 4X gewechselt wird. Die Radeon RX 9070 XT kann nur mit FSR-Unterstützung an die GeForce RTX 5090 heranreichen, die dann allerdings auch nur ein TAA ausführt. Die Radeon RX 9070 XT legt mit FSR + FR um 70 % zu.

Doom: The Dark Ages

3.840 x 2.160 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Die GeForce RTX 5080 mit DLSS (Qualität) legt mit zweifacher Multi Frame Generation um 50 % zu. Bei MFG 3X verdoppeln sich die FPS und mit MFG 4X sind es +150 %. Ohne eine DLSS hingegen gehen die FPS um etwa 30 % zurück. Analog dazu die Ergebnisse einer GeForce RTX 5070 Ti. Die Radeon RX 9070 muss mit TAA auf etwa 40 % ihrer FPS verzichten, legt mit FSR + FG aber um 66 % zu.

Doom: The Dark Ages

3.840 x 2.160 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Die Zuwächse der bisherigen GeForce-Modelle sehen wir auch bei der GeForce RTX 5070 und GeForce RTX 5060 Ti – mit der Tendenz für leicht höhere Zuwächse im geringen Maße. Ohne die Unterstützung von Frame Generation ist es diesen beiden Modellen nicht mehr möglich Doom: The Dark Ages in UHD flüssig darzustellen.

Passend dazu noch die gemessenen Latenzen:

Doom: The Dark Ages - Latenzen

3.840 x 2.160 Pixel, Ultra-Albtraum

in ms
Weniher ist besser

Doom: The Dark Ages - Latenzen

3.840 x 2.160 Pixel, Ultra-Albtraum

in ms
Weniher ist besser

Für die GeForce RTX 5090 bewegen wir uns bereits im FPS-Bereich von 90+ und entsprechend liegen die Latenzen bei maximal 40 ms. Mit DLSS geht es dann auf 29 ms. Ein MFG 2X reduziert die Latenz weiter auf 24,4 ms. Mit einem MFG 3X und 4X steigt die Latenz dann zwar leicht an, reicht aber nicht an die 29 ms heran.

Anders die Situation für die GeForce RTX 5060 Ti: Hier fällt das FPS-Niveau deutlich geringer aus, entsprechend deutlich reduziert das DLSS die Latenz von 127 auf 82 ms. Mit MFG 2X geht es herunter auf 55,7 ms. MFG 3X und 4X lässt die Latenz dann wieder leicht ansteigen.

Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bildervergleiche in der Darstellungsqualität. Darin vergleichen wir zunächst das von id Software in die id Engine 8 eingebaute TAA gegen das DLAA von NVIDIA.

Bildvergleich
Doom: The Dark Ages - Upscaling: DLAA Doom: The Dark Ages - TAA

DLAA (links) - TAA (rechts)

Bildvergleich
Doom: The Dark Ages - Upscaling: DLSS Qualität Doom: The Dark Ages - Upscaling: FSR Qualität

DLSS Qualität (links) - FSR Qualität (rechts)

Bildvergleich
Doom: The Dark Ages - Upscaling: DLSS Qualität Doom: The Dark Ages - Upscaling: DLSS Ultra-Leistung

DLSS Qualität (links) - DLSS Ultra-Leistung (rechts)

Um euch einen besseren Eindruck verschaffen zu können, könnt ihr die Screenshots hier herunterladen.

Mit dem Update für ein Pathtracing sowie Ray Reconstruction werden wir uns Doom: The Dark Age sicherlich noch einmal anschauen. Klar ist hier aber auch, dass die Anforderungen dann deutlich ansteigen werden.

Laptop-GPU-Benchmarks

Zum Abschluss haben wir auch noch ein paar Benchmarks auf Notebooks mit GPU der GeForce-RTX-50-Serie durchgeführt. Ein Modell der GeForce RTX 5070 Ti Laptop-GPU, GeForce RTX 5080 Laptop-GPU und GeForce RTX 5090 Laptop-GPU haben wir dazu in 1080p und 1440p im Vergleich.

Doom: The Dark Ages

1.920 x 1.080 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Doom: The Dark Ages

2.560 x 1.440 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Mit der GeForce RTX 5090 Laptop-GPU haben wir schlussendlich auch noch einige Benchmarks mit Multi Frame Generation gemacht. Ein MFG 4X sorgt in UHD für fast eine Verdreifachung der FPS in Doom: The Dark Ages.

Doom: The Dark Ages

3.840 x 2.160 Pixel, Ultra-Albtraum, DLSS/FSR: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Update: Neuer Treiber

Kurz vor Veröffentlichung dieses Artikels stellte uns NVIDIA noch einen neuen Treiber zur Verfügung. Der GeForce 576.40 soll am Montag, den 12. Mai veröffentlicht werden und zusätzliche Verbesserungen beinhalten.

We are releasing a DOOM: The Dark Ages GeForce Game Ready Driver on Monday, May 12th, 2025 which includes additional performance improvements for GeForce RTX 50 series GPUs. Here is a pre-release version so you can see the improvements gamers will experience. As always, we recommend updating to the latest Game Ready Driver for the best launch day experience for DOOM: The Dark Ages.
- so NVIDIA

Wir haben den neuen Treiber GeForce 576.40 mit einer GeForce RTX 5090 in den drei Auflösungen und mit DLSS (Qualität) gegen die bisher mit dem GeForce 576.31 erhobenen Werte gestellt:

Doom: The Dark Ages

Treiber-Update, Ultra-Albtraum, DLSS: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Für UHD können wir mit dem GeForce 576.40 ein leichtes Leistungsplus von fast 3 % feststellen, für QHD und FHD aber liegen die Ergebnisse im Bereich der Messungenauigkeiten. Wer in der kommenden Woche Doom: The Dark Age spielen möchte, wird nur den GeForce 576.40 verwenden. Unsere Ergebnisse dürften sich aufgrund der geringen Unterschiede kaum unterscheiden.

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