TEST

Acer Predator Triton 14 AI im Test

Mehr als nur ein kompakter Gamer - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Mit Abmessungen von 321,8 x 221 x 17,31 mm ist das Acer Predator Triton 14 AI kein klassisches Ultrabook, gerade für einen Gaming-Boliden mit Core-Ultra-9-Prozessor und GeForce RTX 5070 Laptop jedoch ziemlich schlank. Auch das Gewicht von nur 1,6 kg macht den 14,5-Zöller ausgesprochen portabel. Andere Vergleichsmodelle aus unserem Testfeld wie beispielsweise das PCSpecialist Lafitee 14 AI oder das Acer Nitro V14 sind da gerne mal etwas schlanker, aber auch mal dicker und bieten auf dem Papier bei weitem nicht so viel Leistung. 

Trotzdem bleibt der Bolide ausgesprochen schlicht, wenngleich er seine eigentlichen Ambitionen nicht gänzlich verstecken kann. So setzt Acer auf ein komplett mattschwarzes Äußeres, das hier und dort von einigen Designelementen aufgelockert wird. Dazu gehören die Predator-Logos auf dem Bildschirmdeckel oder dem Bereich unter der Tastatur, die beide im Betrieb bunt beleuchtet werden kann. Aber auch die Tastatur selbst verfügt über eine farbenfrohe RGB-Beleuchtung, die selbst an der Unterseite bei den beiden Lüftern durchscheint und so für weitere Kontraste sorgt. 

Das Gehäuse ist komplett aus Aluminium gefertigt und kann mit einer hohen Stabilität punkten. Selbst die dünnen Lüftungsschlitze an der Unterseite oder das Tastaturbett lassen sich kaum eindrücken. Die Ecken und Kanten sind leicht abgerundet und auch eine Einhandöffnung ist problemlos möglich. Das Displayscharnier verhindert zuverlässig störendes Nachwackeln bei Erschütterungen und auch der Displaydeckel ist äußerst stabil. Alle Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet. 

In Sachen Stabilität und Verarbeitung gibt es beim Acer Predator Triton 14 AI nichts auszusetzen. Erfreulich ist außerdem, dass die Oberfläche dank einer speziellen AF-Beschichtung wenig anfällig für Fett- und Schmutzflecken ist. Das ist bei vielen Geräten dieser Bauart anders.

Für die Kühlung gibt es zwei Aeroblade-3D-Lüfter der sechsten Generation, welche über gerade einmal 0,05 mm dünne Lüfterblätter verfügen und dennoch einen 20 % höheren Luftstrom erreichen sollen. Die Kühlungskapazität verbessern soll zudem das Graphen-Wärmeleitmedium zwischen der Kühleinheit und den Komponenten, eine integrierte Dampfkammer soll die Wärme gleichmäßig über die Oberfläche verteilen und Hotspots verhindern. Grafikkarte und Prozessor verfügen jeweils über eigene Lüfter und Kammern, die eigenständig über eine separate Zu- und Abfuhr versorgt werden. 

Für satten Sound stehen sechs 2-Wege-Lautspreccher mit DTS:X-Ultra-Technik für Bass- und Höhenfrequenzen zur Verfügung, das Display ist kapazitiv und erlaubt somit die Eingabe per Fingertab oder einen mitgelieferten Stift. Das Touchpad gibt haptisches Feedback und macht die Eingabe von handschriftlichen Notizen mit 4.096 Druckstufen möglich. 

Anschlüsse

All seine Anschlüsse und Schnittstellen stellt das Acer Predator Triton 14 AI über die Seiten bereit. Auf der von vorne aus gesehen linken Geräteseite gibt es eine USB-Typ-C-Schnittstelle, gefolgt von einer klassischen USB-A-Buchse, die nach dem Standard 3.2 Gen2 konfiguriert ist, und einer 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern. Außerdem informiert eine LED über den Betriebszustand des Geräts. Auf der gegenüberliegenden Seite stehen eine identische USB-Konfiguration parat, genau wie ein HDMI-2.1-Ausgang und ein integrierter microSD-Kartenleser. 

Damit hat der 14,5-Zöller jeweils auf beiden Seiten einen Typ-C- und -A-Port zu bieten. Eine Netzwerkschnittstelle gibt es aufgrund der kompakten Bauhöhe nicht, drahtlos wird bereits per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 kommuniziert, wobei ein Killer-AX1175i-Chip verbaut ist, womit der Spieletraffic im Netzwerk priorisiert verarbeitet wird. 

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur setzt das Acer Predator Triton 14 AI auf einfache Chiclet-Tasten, die in der Regel mit 16 x 16 mm recht großflächig ausfallen und im Abstand von 3 mm angebracht sind. Das macht ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen möglich. Dazu trägt ein sehr gutes Tastenfeedback bei mittlerem Hub bei. Dank der dunklen Tastenkappen und der weißen Beschriftung ist die Tastatur stets gut ablesbar, für dunklere Umgebungen ist eine RGB-Einzeltasten-Hintergrundbeleuchtung integriert, die recht leuchtstark und gleichmäßig ausfällt und sich über die PredatorSense-Software konfigurieren lässt. 

Die Beschriftung verfügt jedoch über eine ungewöhnliche Schriftart und wirkt gerade bei den ohnehin kleineren Funktionstasten überladen. Acer setzt auf ein Standard-Layout in das lediglich die Pfeiltasten eingelassen wurden. Einen separaten Nummernblick gibt es aufgrund der 14,5-Zoll-Ausrichtung nicht. 

Ein echtes Highlight ist das Touchpad. Dieses wird bei der Benutzung über zwei weiße Leuchtstreifen an den Seiten eingeblendet, während es sich sonst sehr gut unterhalb der Tastatur versteckt. Die gläserne Oberfläche ist nur sehr leicht angeraut und bietet somit perfekte Gleiteigenschaften, wobei es keine dedizierten Tasten für den linken und rechten Mausklick gibt. Die werden direkt per Fingertab oder über einem kräftigeren Druck ausgeführt. Geschwindigkeit und Präzision sind hervorragend, selbst aufwendige Multitouchgesten werden problemlos verstanden. Dank haptischem Feedback funktioniert das in der Praxis hervorragend. Doch damit nicht genug: Der Mausersatz erlaubt obendrein die Eingabe über einen mitgelieferten Stylus, womit sich sogar handschriftliche Notizen anfertigen lassen. Dabei sind bis zu 4.096 Stufen in der Druckempfindlichkeit möglich. 

Der Mausersatz gehört klar zu den besten am Markt. Spieler dürften für die Feierabendrunde jedoch weiterhin einen waschechten Gaming-Nager per USB anschließen. Die Eingabegeräte des Acer Predator Triton 14 AI sind hervorragend.

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