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Als leistungsstarkes Business-Gerät für unterwegs, ist das Acer TravelMate P6 14 AI optisch recht schlicht gehalten. Sowohl die Basiseinheit als auch der Displaydeckel sind komplett in einem matten Schwarzton gehalten, wobei die Materialwahl besonders ausfällt. Denn während die Topunit aus hochwertigem Aluminium mit einer Magnesium-Legierung besteht, kommt beim Displaydeckel sogar Karbonfaser zum Einsatz. Das macht den 14-Zöller äußerst stabil und obendrein sehr leicht.
Mit Abmessungen von 313,7 x 229,3 x 16,65 mm und einem Gewicht von nur 960 g passt das Gerät problemlos in jede Tasche und gehört mitunter zu den leichtesten Geräten am Markt, deren Preise teilweise sogar deutlich höher ausfallen können. Zu nennen wäre hier beispielsweise das Lenovo ThinkPad X1 Carbon, welches ab rund 1.800 Euro startet und in der Spitzenversion schnell die 3.000-Euro-Marke knackt.
Scharfe Ecken und Kanten gibt es nicht. Die sind ohnehin abgerundet. Für farbliche Abwechslung sorgen das Hersteller- sowie KI-Logo in den beiden oberen Ecken des Displaydeckels sowie natürlich die drei Aufkleber direkt unterhalb der Tastatur. Diese ist ebenfalls LED-hintergrundbeleuchtet und bringt so eine zusätzliche Farbe ins Design. Das gilt vor allem für KI- und AI-Funktionen. Denn: Ist die dedizierte NPU der Lunar-Lake-Plattform aktiv, signalisiert das das System über die rechte obere Ecke im Touchpad mit dem AI-Logo.
Was die Stabilität und Verarbeitungsqualität anbelangt, so gibt es es kaum Anlass für Kritik. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Chassis an keiner Stelle nach, einzig das Tastaturbett sowie die Mesh-Unterseite lassen sich unserem Empfinden nach zu stark eindrücken. Die beiden Displayscharniere ermöglichen dagegen ein problemloses Öffnen mit nur einer Hand und verhindern ein störendes Nachwackeln bei Erschütterungen recht zuverlässig. Der Bildschirm lässt sich sogar um bis zu 180 ° öffnen. Das Gehäuse ist nach dem Militärstandard 810H zertifiziert und soll sich so im Alltag besonders robust erweisen. Allerdings zeigt sich die Oberfläche sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken.
Anschlüsse
Auf Seiten der Anschlüsse bietet das Acer TravelMate P6 14 AI eigentlich alles, was man im Alltag benötigt. Alle Schnittstellen werden über die Seiten realisiert, an der Rückseite - und damit hinter dem Bildschirm - sind keinerlei Ports angebracht.
Auf der von vorne aus gesehen linken Geräteseite bietet der 14-Zöller ganz hinten einen HDMI-2.1-Ausgang für den Anschluss externer Displays oder eines Beamers und zwei moderne Thunderbolt-4-Schnittstellen, welche als Typ-C-Port bis zu 40 GBit/s möglichen und mittels Adapter auch DisplayPort oder Gigabit-LAN realisieren können. Dazwischen ist noch ein USB-A-Port angebracht, der als 3.2-Gen1-Standard ausgegeben wird und damit Datenübertragungsraten von 5 GBit/s möglich macht.
Auf der gegenüberliegenden, rechten Seite ist eine zweite USB-A-Buchse in identischer Ausführung vorhanden, genau wie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern. Zwei Status-LEDs informieren über den Geräte- und Akku-Zustand, ein Kensington-Schloss soll den Diebstahlschutz verbessern. Alle Schnittstellen und Anschlüsse sind jeweils im hinteren Teilbereich der Seiten eingelassen. Drahtlos wird bereits per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 kommuniziert, wobei ein BE201-Chip zum Einsatz kommt.
Weitere Schnittstellen und Anschlüsse gibt es bei der neusten TravelMate-Generation leider keine. So fehlen ein Kartenleser und eine vollwertige Ethernet-Schnittstelle. Letztere wird immerhin als Adapter mitgeliefert. Dafür gibt es USB-A-Schnittstellen auf beiden Seiten, einen Fingerabdrucksensor direkt im Power-Button und eine hochauflösende Webcam mit Infrarot-Technik und 3,7 MP samt Privacy-Shutter direkt im oberen Bildschirmrand.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt Acer zwar auf einfache Chiclet-Tasten, die verfügen bei einem Hub von nur 1,5 mm jedoch über ein sehr knackiges Tastenfeedback. In der Regel sind sie 16 x 16 mm groß und im Abstand von 3 mm angebracht, was ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen problemlos möglich macht. Dank der dunklen Tastenkappen und der weißen Beschriftung bleiben sie stets gut ablesbar. Für dunklere Umgebungen gibt es eine LED-Hintergrundbeleuchtung, die sich dreistufig regeln lässt und sich als äußerst leuchtstark und gleichmäßig erweist.
Schade, dass die F-Tasten deutlich kompakter ausfallen und Acer auf einen separaten Nummernblock gänzlich verzichtet. Ansonsten setzt man auf ein Standard-Layout, in das lediglich die Pfeiltasten integriert wurden. Als waschechtes Copilot+-Modell verfügt es natürlich über die dedizierte Microsoft-Taste.
Das gläserne Touchpad mit Corning Gorilla Glass ist nur sehr leicht angeraut und verfügt somit über hervorragende Gleiteigenschaften. Selbst aufwendige Multitouchgesten werden zuverlässig und schnell durchgeführt, wobei man für den linken und rechten Mausklick recht viel Kraft aufwenden muss. Dafür wird man auch hier mit einem recht lauten und vor allem sehr gut fühlbaren Klicken belohnt. Gerade zu den Ecken hin nimmt die Präzision allerdings etwas ab.
Der Mausersatz ist mittig unterhalb der Tastatur angebracht und kommt auf 126 x 80 mm, was ihn nicht übermäßig groß erscheinen lässt. Für ein 14-Zoll-Case sind die Dimensionen jedoch ordentlich, allgemein sind Tastatur und Touchpad für den Arbeitsalltag mehr als brauchbar und gehören klar zu den besseren.