Temperaturen
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Probleme bei den Temperaturen konnten wir beim MSI Vector 16 HX AI während unserer Tests keine feststellen. Als wärmste Komponente offenbarte sich wie so oft der Prozessor. Der Intel Core Ultra 7 255HX erreicht in der Spitze bis zu 82 °C und pendelt sich bei Dauerlast bei etwa 78 °C ein. Auf diesem Niveau liegt auch die Grafikkarte in Form der NVIDIA GeForce RTX 5070 Ti Laptop. Dabei können die beiden Hauptkomponenten ihre maximale Leistung durchgängig abrufen, denn es werden Taktraten von mindestens 2,4 GHz und 2.002 MHz erreicht, was beides innerhalb der Spezifikationen der jeweiligen Chipentwickler liegt. Die Arrow-Lake-CPU agiert mit etwa 8 bis 85,6 W, ehe es auf 54,1 W zurückgeht. Die Grafiklösung genehmigt sich rund 119,5 W. Hier zeigen sich die hohen Powerlimits.
An der Oberfläche machen sich die Temperaturen aus dem Inneren kaum bemerkbar. In der Spitze werden bis zu 34,2 °C erreicht, was wie so häufig an der Unterseite im zweiten Quadranten liegt und damit genau dort, wo die Kühlung von CPU und GPU zusammenkommt. Allgemein wird der 16-Zöller an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Durchschnittlich werden 27,9 und 23,2 °C erreicht. Lobenswert: Selbst unter Last wird es über den Tasten nicht wirklich warm, womit ein störendes Aufwärmen der Hände bis hin zum Schwitzen vermieden wird.
Bei geringen Lasten, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Höchsttemperaturen auf 26,6 °C, was dann jedoch direkt über die Grafikeinheit liegt. In dieser Disziplin wird das Gerät an der Oberseite marginal wärmer als an der Unterseite. Im Schnitt werden 23,9 und 23,2 °C erreicht. Damit kühlt das Kunststoffgehäuse sehr gut wieder aus.
Ein Leisetreter ist der Vector-Vertreter leider nicht. Bereits im Leerlauf agiert die Kühlung mit einem Schallpegel von knapp über 38 dB(A). Das ist zwar nicht wirklich störend, jedoch gut hörbar und vor allem lauter als bei den meisten anderen Vertretern dieser Preis- und Leistungsklasse. Wird gespielt, steigt der Schallpegel auf 47,3 dB(A) und erreicht bei Spitzenlasten schließlich bis zu 48,9 dB(A). Diese Werte gehen wiederrum in Ordnung, denn die meisten anderen Gaming-Laptops durchbrechen hier gerne die magischen 50-dB(A)-Schallmauer und sind somit lauter.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im MSI Vector 16 HX AI ein recht kapazitätsstarker Stromspeicher mit 87,3 Wh. Der schafft es das Gerät immerhin bis zu 346 Minuten lang mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Laufzeit von etwas mehr als 5,5 Stunden. Bei wechselhaften Teillasten werden 289 Minuten erreicht, unter Last geht dem Gerät jedoch bereits nach etwa zwei Stunden die Luft aus. Dann muss der 16-Zöller nach 112 Minuten zurück an die stationäre Stromversorgung.
Wieder voll einsatzbereit und aufgeladen über das externe 330-W-Netzteil sowie die proprietäre Ladebuchse ist das MSI Vector nach etwa anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich der Bolide je nach Leistungsszenario zwischen 23,4 und 244,9 W, was im Bereich des zu Erwartenden liegt. Die Hardware-Konfiguration der gehobenen Mittelklasse zeigt sich effizienter als die Spitzenkomponenten wie sie beispielsweise im MSI Titan 18 HX AI oder dem Gigabyte AORUS Master 18 zum Einsatz kommen. Wird nur gespielt und damit die Hardware nicht ganz so stark an ihre Leistungsgrenze gezwungen, sind es knapp über 180 W.