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Gigabyte AORUS 17 XE4 im Test

Viele sinnvolle Änderungen

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Auf den ersten Blick hat sich bei der neuesten Modellgeneration des Gigabyte AORUS 17 nicht viel getan. Tatsächlich gibt es jedoch ein überarbeitetes Gehäuse, das seine Webcam nun wieder über dem Display trägt und minimal dünner als der Vorgänger ausfällt. Trotz der kompakteren Abmessungen gibt es mehr TDP-Spielraum für die Hardware, die nun einen mobilen Alder-Lake-Prozessor mit den Ti-Ablegern der GeForce-RTX-30-Familie kombiniert. Wie sich das High-End-Gespann, das ab April verfügbar sein wird, im Praxisalltag schlägt, erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten. Wir haben den rund 2.100 Euro teuren 17-Zöller auf den Prüfstand gestellt. 

Wie bei jedem Generationswechsel stecken die offensichtlichsten Neuerungen unter der Haube. Im Gegensatz zum AORUS 17G aus dem letzten Jahr ist man beim neuen AORUS 17 von Tiger Lake auf Alder Lake umgeschwenkt und kombiniert die CPUs nun mit den Ti-Ablegern der GeForce-RTX-30-Familie, welche in Sachen Recheneinheiten noch einmal eine Schippe obendrauf gelegt haben. So setzt Gigabyte ausschließlich auf den 14 Kerne starken Intel Core i7-12700H, der mit einem Takt von bis zu 4,7 GHz betrieben wird. Auf Seiten der Grafiklösung gibt es etwas mehr Auswahl. Je nach Geldbeutel verbaut man wahlweise eine NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop oder GeForce RTX 3070 Ti Laptop, im neuem Basismodell steckt allerdings auch eine GeForce RTX 3060 Laptop. 

Entgegen vieler Hersteller kommuniziert Gigabyte deren Graphics-Power transparent und gibt diese für das AORUS 17 mit bis zu 130 W an. Das entspricht zwar nicht dem maximal Möglichen von 165 W, ist jedoch höher als bei der direkten Vorgänger-Generation, die hier noch mit einer TGP von 105 W vorliebnehmen musste. Während die Flaggschiff-Modelle mit DDR5-Arbeitsspeicher ausgerüstet werden, gibt es die günstigeren Serienvertreter noch mit DDR4. 

Das Display misst bei allen Modellen 17,3 Zoll in seiner Diagonalen und löst nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf, wobei die Bildwiederholrate mit üppigen 360 Hz angegeben wird. Das IPS-Panel soll den NTSC-Farbraum zu 72 % abdecken – es ist vielmehr ein schnelles Gaming-Display als ein Bildschirm für den Kreativ-Anwender. Dazu gibt es eine schelle NVMe-SSD, die sogar per PCI-Express 4.0 angebunden wird, sowie einige andere Highlights wie eine RGB-Beleuchtung, schnelles 2,5-GBit/s-Ethernet, WiFi 6E, Thunderbolt 4 und ein leistungsstarker 99-Wh-Akku für unterwegs.

Für unseren Test versorgte uns Gigabyte noch vor dem eigentlichen Marktstart mit dem AORUS 17 XEe. Dieses wird von einem Intel Core i7-12700H und einer NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Laptop befeuert und kann auf insgesamt 16 GB DDR4-RAM mit 3.200 MHz und einer 1 TB großen NVMe-SSD aufwarten. Rund 2.100 Euro werden dafür ab April aufgerufen. 

Wie sich der 17-Zöller im Arbeits- und Spielealltag schlägt, das zeigen wir auf den nachfolgenden Seiten auf. Wir haben den großen Gaming-Boliden durch unseren altbekannten Benchmark-Parcours geschickt.