TEST

Titan Army P275MV Plus im Test

Mini-LED-Gamer mit Dual-Mode - Subjektive Eindrücke zur Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Der Titan Army P275MV Plus ist einer dieser Monitore, der besonders interessant für all diejenigen ist, die sich nicht entscheiden können – maximale Wiederholfrequenz oder eben doch eine höhere Bildschärfe? Als 27-Zoll-Gerät hat der Testkandidat unseres Erachtens einen großen Vorteil gegenüber großformatigeren Dual-Mode-Modellen: Beide Auflösungen funktionieren grundlegend. Die UHD-Auflösung ist mit ihren 3.840 x 2.160 Bildpunkten beinahe etwas zu klein für 27 Zoll, dank der in der Zwischenzeit gut funktionierenden Skalierung der Betriebssysteme sehen wir hier aber für niemanden Probleme. Die Bildschärfe profitiert gleichzeitig und es wird viel Platz auf dem Schreibtisch geboten. 

Das führt dazu, dass die Full-HD-Auflösung für den Windows-Betrieb den Kürzeren zieht. Wer allerdings keine Lust hat, stets zwischen Modi umzuschalten, kann auch mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten im Windows-Betrieb besser leben, als es bei einem 32-Zöller der Fall ist.

Die Farbwiedergabe ist hinsichtlich des Weißpunktes natürlich, aufgrund des nicht limitierten, großen Farbvolumens, aber sichtbar übersättigt. Wie so oft gilt daher: Natürlich ist die Darstellung im Auslieferungszustand nicht, sie sieht aber spektakulär aus, was gerade Gamern gefallen kann.

Titan Army setzt beim P275MV Plus auf ein Mini-LED-Backlight mit 1.152 Zonen. Entsprechend feingranular kann das Backlight ausgeschaltet werden, was das Kontrastverhältnis zusammen mit der hohen maximalen Helligkeit des IPS-Panels stark nach oben schraubt. Im Betrieb sind dennoch Halo-Effekte zu erkennen. Ebenso kann der Dimming-Algorithmus nicht immer überzeugen. Beispielsweise wird ein Mauszeiger nicht immer erkannt, sodass die entsprechenden Zonen nicht hochgeschaltet werden. Der Mauszeiger ist in Folge nur schwer zu erkennen. Besser funktioniert es unseres Erachtens, wenn der HDR-Modus aktiviert wird. Die DyDs-Technik kann ihre Vorteile also an dieser Stelle weniger ausspielen.

Das Coating ist stumpfmatt, spiegelt aber etwas stärker als wir es von einem AG-Coating kennen. Eine Lichtquelle im Raum hellt den Schwarzwert sichtbar auf, sodass der volle Kontrastumfang nur in dunklen Umgebungen ausgespielt werden kann.

Weiterhin kann das IPS-Panel mit großen Blickwinkeln aufwarten, wie wir es von der Technik gewohnt sind. Auch der typische IPS-Glow ist zu erkennen. 

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