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Der Titan Army P275MV Plus hinterlässt in unseren Tests ein positives Bild, denn eine hervorragende Gaming-Darstellung wird mit großen Farbräumen und einer ansehnlichen HDR-Wiedergabe kombiniert.
Letztere profitiert vom Mini-LED-Backlight mit 1.152 Dimming-Zonen und einer hohen Helligkeit. Das führt zu einem plastischen Bild und kann die OLED-Konkurrenz gerade dann in die Schranken weisen, wenn großflächig helle Inhalte dargestellt werden. Letztere kann hingegen das deutlich tiefere Schwarz umsetzen, da hilft selbst die Mini-LED-Technik nicht.
Auch die DyDs-Technik kann überzeugen, denn die Bewegtbilddarstellung ist bei diesem LCD-Gerät in der Tat äußerst klar, was sich auf die Gaming-Bildqualität umsetzt. Die Dimming-Umsetzung wirkt für ein Gerät mit 1.152 Zonen recht feingranular. Gänzlich können Halo-Effekte jedoch nicht vermieden werden. Zudem hatten wir bei aktiviertem Dimming im SDR-Betrieb den Effekt, dass ein Mauszeiger nicht auf einem dunklen Hintergrund erkannt wurde. Die Zone wurde also nicht hochgedimmt, der Zeiger war folglich kaum zu erkennen.
Ob es nun an der DyDs-Technik liegt oder das IPS-Panel grundlegend überzeugend abgestimmt wurde: Beim Gaming hinterlässt der P275MV Plus eine positive Darstellung, denn in beiden Betriebsarten kann eine Darstellung mit einer allenfalls minimalen Schlierenbildung erreicht werden – nur vom extremen Overdrive-Setting sollte man stets die Finger lassen. Ob die Kombination aus Full HD und 320 Hz oder UHD mit 160 Hz die bessere Wahl ist, liegt am Anwendungsfall, der Vorteil liegt allerdings klar darin, dass der User die Wahl hat. An zusätzlichen Gaming-Features bieten manche Geräte mehr, die wichtigsten Funktionen werden geboten.
Auch die Farbdarstellung kann gefallen. Der Weißpunkt ist ab Werk so neutral, dass nur Enthusiasten nachregeln müssen. Das Farbvolumen des Panels fällt sehr umfangreich aus. Wer die poppigen, aber unnatürlichen Farben mag, was gerade beim Gaming seine Reize hat, der muss nichts ändern. Wer hingegen nach korrekten Farben sucht, findet ordentlich abgestimmte Presets.
Das Gehäuse ist von vorn gesehen schlicht, denn Titan Army verzichtet darauf, den Standfuß als Eye-Catcher zu etablieren. Steht der Monitor frei im Raum, sieht die Sache etwas anders aus, denn mit einer Mischung aus Metall- und Carbon-Optik und einer RGB-Beleuchtung kann es schon wieder etwas viel des Guten sein. Verarbeitungsqualität und Materialgüte sind für die Preisklasse angemessen. Die mechanischen Einstellmöglichkeiten wurden allesamt gut dimensioniert, sodass jeder eine angenehme Sitzposition finden sollte.
Das Anschlusspanel bietet die oft gesehene Kombination aus zwei HDMI-2.1-Schnittstellen und einem DisplayPort 1.4. Ergänzend gibt es eine Typ-C-Schnittstelle mit 65 W PD und zwei USB-A-Buchsen.
Weniger gut hat uns das Bedienkonzept gefallen, denn einzelne Tasten sind weniger intuitiv als ein Joystick, zumal die Belegung noch anders als vielen anderen Geräten ist. Das OSD geht grundlegend in Ordnung, allerdings versteckt sich manche Funktion wie das Overdrive-Setting eine Menü-Ebene zu tief.
Mit Blick auf den Preis ist der Titan Army P275MV Plus ein überzeugender Gaming-Monitor, der viel Flexibilität mit einer guten Gaming-Darstellung und einem großen Farbvolumen verbindet. Das Local Dimming sorgt zudem für eine brauchbare HDR-Wiedergabe. Wer rund 400 Euro für einen Gaming-Monitor ausgeben möchte, sollte den Dual-Mode-27-Zöller in die engere Wahl nehmen.
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- sehr gute Gaming-Bildqualität
- gute Farbabstimmung
- Local Dimming mit 1.152 Zonen
- sehr homogene Ausleuchtung
- gute mechanische Einstellmöglichkeiten
- Bedienung mittels Tasten wenig intuitiv
- Dimming-Algorithmus nicht immer optimal
| Titan Army P275MV Plus | ||
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