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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Auch nach vielen Jahren, sind 49-Zöller immer wieder eine spektakuläre Erscheinung auf dem Schreibtisch – wenn das gute Stück denn darauf passt. Die schiere Breite von rund 120 cm sorgt einerseits dafür, dass dies sicher nicht immer der Fall ist, andererseits aber auch dafür, dass das Panel im 32:9-Format extrem interessant für alle User ist, die es lieben, zahlreiche Fenster nebeneinander zu platzieren.
Je nach Anwendungsfall kann dann die starke Krümmung des Panels störend sein. Geht es nur darum, möglichst viele Excel-Tabellen oder Browser-Fenster nebeneinander darzustellen, gewöhnt man sich noch irgendwie an den Radius von 1.000 mm, es fällt dennoch auf, dass man an einem stark gekrümmten Panel mit 1.000R sitzt. Wer hingegen ein Display mit viel Platz für die Bildbearbeitung sucht, der wird spätestens bei einer perspektivischen Korrektur Probleme bekommen.
Grundlegend bietet das Panel mit einer Auflösung von 5.120 x 1.440 Bildpunkten eine angenehme Schärfe, ohne dabei an aktuelle UHD-Geräte im 32-Zoll-Format heranzureichen. Nicht nur hinsichtlich der Größe auch mit Blick auf die Auflösung ist so, als hätte man zwei QHD-27-Zöller vor sich – nur ohne den störenden Mittelsteg. Wer hochauflösende Bilder oder Videos bearbeiten möchte, greift besser zu einem UHD- oder 5K-Gerät,
Die Farben sind ab Werk etwas zu warm abgestimmt und ein Griff zum sRGB-Preset macht die Sache nicht besser, wie unseren späteren Messungen zeigen werden.
Gleichzeitig ist das Bild angenehm kontrastreich, das VA-Panel kann hier seine Vorteile ein Stück weit ausspielen. Bedingt durch das stumpfmatte AG-Coating kommt nicht alles von dem beim User an, was unsere Messungen beim Kontrastumfang zeigen. Schwarz wirkt meist wie ein sehr dunkles Grau, gerade im Vergleich zu den unzähligen OLED-Geräten, die wir zuletzt auf dem Schreibtisch stehen hatten.
Wie wir es bei schon vielen Geräten mit einem engen Curved-Radius gesehen haben, sind auch beim LC-Power deutlich Lichthöfe zu erkennen, wenn dunkle, homogene, statische Hintergründe genutzt werden. Sobald etwas auf dem Bildschirm los ist, fallen diesen deutlich weniger ins Gewicht. Wer sich Gaming-technisch gerne in den Untiefen des Weltraums herumtreibt, für den ist der LC-M49QCK vermutlich nicht der richtige Monitor.
Die Blickwinkelstabilität befindet sich auf einem hohen Niveau, hier gibt es keine Probleme. Farbverschiebungen treten erst spät auf. Gerade bei einem so breiten Gerät ist das (trotz der Krümmung) auch im normalen Einsatz relevant, schließlich liegen die Außenbereiche doch recht weit außerhalb des optimalen Blickwinkels.
