Subjektive Beurteilung und Features
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Primär ist der LC-M49QCK natürlich für Gamer gedacht. Das sehr breite Panel, kombiniert mit dem engen Curved-Radius von 1.000 mm, sorgt dafür, dass sich Spieler deutlich stärker ins Geschehen hineinversetzt fühlen, als es bei kleineren und schmaleren Geräten der Fall ist. Auch wenn ein 16:9-Gerät mit einem Curved-Panel aufwarten kann, das, was ein fast 120 cm breites 1000R-Gerät bietet, ist doch auf einem ganz anderen Niveau. Dennoch empfehlen wir, vorab zu prüfen, ob ein so breites Bild komfortabel beim Gaming ist, schließlich kann es schon passieren, dass der Kopf gedreht werden muss.
Zudem sollte beachtet werden, dass auf dem Panel rund 7,3 Millionen Pixel vorhanden sind, die mit Informationen versorgt werden sollen. An UHD-Geräte reicht dies zwar nicht ganz heran, dennoch ist eine nicht unerhebliche Anzahl an Bildpunkten vorhanden. Es sollte also eine ausreichend potente Grafikkarte vorhanden sein. Hier kann von Vorteil sein, dass der LC-M49QCK eine moderate Wiederholfrequenz von 120 Hz bietet.
Letzteres sorgt dafür, dass sich das Spielgeschehen wesentlich direkter und unmittelbarer anfühlt, als dies bei klassischen 60-Hz-Geräten der Fall ist, Geräte im Bereich von 175 bis 240 Hz legen aber noch einmal eine Schippe drauf. Ob das stört, hängt ein gutes Stück von den eigenen Gaming-Präferenzen ab. Fans von schnelleren Spielen werden in der Regel ohnehin zu einem kleineren Gerät greifen.
Leider erweist sich das VA-Panel als nicht besonders reaktionsfreudig. LC-Power integriert zwar drei Overdrive-Settings, die Schlierenbildung bekommt allerdings keiner der Modi ansatzweise in den Griff. Schliereneffekte sind also stets deutlich zu erkennen. Da das High-Setting zudem in einem deutlichen Overshooting resultiert, ist es besser zu einem der mittleren Settings zu greifen.
LC-Power integriert außerdem einen MPRT-Modus mit einem pulsierenden Backlight. Der Modus führt allerdings zu einer deutlich sichtbaren Bildung von Doppelkonturen, weshalb wir diesen nicht empfehlen würden.
Wie bereits im Rahmen des OSD angesprochen: LC-Power bietet mit Funktionen wie einem FPS-Counter oder dem Fadenkreuz, das was heutzutage der absolute Standard im Gaming-Segment ist, aber eben auch nicht mehr. Mit Blick auf die preisliche Positionierung des 49-Zöllers ist das aber zu entschuldigen und wird viele Anwender vermutlich nicht weiter stören.
Messung: Reaktionszeit (Beta)
Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein.
Nativ ist das eingesetzte VA-Panel nicht besonders schnell. Das sieht man ihm nicht nur an, unsere Messungen unterstreichen es mit einer Reaktionszeitzeit von 13,29 ms und einem VRR von 71,96.
Wird das Overdrive in der Stufe Low dazugeschaltet, reduziert sich die Reaktionszeit auf 10,11 ms, während wir nun einen RGB-Overshoot von 7,6 messen. Das VRR erreicht mit 74,27 bereits seinen Bestwert.
Bereits im Middle-Setting wird das VRR auf 70,03 reduziert, was daran liegt, dass der RGB-Overshoot mit einem Wert von 14,23 deutlich steigt, während die Reaktionszeit nur marginal auf 9,53 ms sinkt.
Im stärksten Setting des Overdrive kann die Reaktionszeit zwar auf 6,45 ms gesenkt werden, allerdings erkauft man dies mit einem starken Anstieg des VRR auf 23,8. Das beeinflusst das VRR, das auf 69,69 sinkt.
