TEST

ASUS ExpertBook P3 im Test

Ein solides Arbeitsgerät für das Business-Umfeld - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Das ASUS ExpertBook P3 ist ein unauffälliger Vertreter für das Business-Umfeld. Das gesamte Chassis ist ein einem silbergrauen Farbton gehalten, das nur hier und dort von ein paar Designelementen aufgelockert wird. Dazu gehören das Hersteller- und Serien-Logo auf dem Bildschirmdeckel, aber auch die Silber geschliffenen Farbakzente an den Rändern. Es ist ein hochwertiges Aluminiumgehäuse, dessen Ecken und Kanten abgerundet sind und das zu den Rändern hin stets dünner wird, um eine äußerst kompakte Bauweise zu suggerieren. 

Dicke Lüftungsschlitze für die Kühlung der Hardware gibt es eigentlich nicht. Einzig an der Unterseite sind einige Luftdurchlässe zu finden, die Kühlung findet überwiegend über die Rückseite des Topcases und damit über dem Zwischenbereich des Displayscharniers statt.

Was die Verarbeitung und Stabilität anbelangt, so gibt es beim ASUS ExpertBook P3 keinerlei Anlass für Kritik. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Gerät an keiner Stelle nach, scharfe Ecken oder Kanten gibt es ohnehin nicht. Das Displayscharnier ermöglicht zwar eine problemlose Einhandöffnung und lässt sich sogar um 180 ° aufklappen, bleibt bei stärkeren Erschütterungen wie sie beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln auftreten können, äußerst verwindungssteif. Ein störendes Nachwackeln gibt es nicht. Auch das Tastaturbett erweist sich als sehr stabil. 

Für einen deutlichen Kontrast im ansonsten sehr schlichten Layout sorgt die Tastatur. Denn hier gibt es durchgehend schwarze Tastenkappen, die mit einer dezenten, weißen Beschriftung gut ablesbar ist. Einige wichtige Funktionstasten, beispielsweise zur Steuerung der Lautstärke oder des Mikrofons, sind zudem mit leicht bläulich schimmernden Farbstreifen versehen. Ein paar Aufkleber und Logos unterhalb der Tastatur lockern die Optik ebenfalls auf und deuten auf die hohe Leistung, die im Inneren steckt, hin.

Insgesamt bringt es das ASUS ExpertBook P3 so auf Abmessungen von 315,1 x 226,8 x 17,9 mm und stemmt rund 1,36 kg auf die Waage. Für einen 14-Zöller ist das recht kompakt, wenngleich keine Bestmarken erreicht werden.

Anschlüsse

Auf Seiten der Schnittstellen hat der 14-Zöller einiges geboten und realisiert diese ausschließlich über die Seiten. An der Rückseite befinden sich leider keinerlei Ports. Auf der von vorne aus gesehen linken Geräteseite gibt es zwei moderne Typ-C-Schnitten, die nach dem 3.2-Gen2-Standard arbeiten und somit Datenübertragungsraten von 10 GBit/s ermöglichen. Zwischen diesen beiden Ports sind ein HDMI-2.1-Ausgang und eine klassische USB-A-Schnittstellen eingelassen, ganz vorne hingegen eine Audio-Kombibuchse für den Anschluss von Kopfhörern. 

Auf der gegenüberliegenden rechten Seite gibt es eine zweite USB-3.2-Gen1-Schnittstelle sowie einen vollwertigen RJ45-Ethernet-Anschluss und einen Steckplatz für einen Nano-Kensington-Schloss für den Diebstahlschutz. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.4 kommuniziert, wobei hier ein I219-V- und RTL8852BE-Chip integriert sind. Einen Kartenleser hat ASUS leider ausgespart, dafür gibt es einen Fingerabdruck-Sensor direkt im Powerbutton und eine 2-MP-Webcam mit Infrarot-Technik und damit für den biometrischen Login in das Betriebssystem.

Alle Schnittstellen und Ports sind dabei jeweils ganz nach hinten gerückt angebracht, die Platzierung ist dank klassischer A-Ports an beiden Seiten durchdacht. 

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur setzt ASUS auf einfache Chiclet-Tasten, die mit 16 x 16 mm aber großflächig ausfallen und in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht sind. Das macht ein schnelles und treffsicheres Tippen möglich. Der Druckpunkt ist knackig, der Hub ausreichend, was insgesamt zu seinem sehr angenehmen Tippgefühl führt. ASUS setzt zwar größtenteils auf ein Standard-Layout, hat jedoch die Pfeiltasten direkt integriert, womit diese etwas klein ausfallen. Außerdem fehlt ein dedizierter Nummernblock auf der rechten Seite. 

Für dunkle Umgebungen ist eine einfarbig, weiße LED-Hintergrundbeleuchtung integriert, die sich in zwei Stufen regeln lässt. Wie bereits erwähnt, ist im Power-Button ein Fingerabdruck-Sensor verbaut, eine Copilot+-Taste für Microsofts KI- und AI-Anwendungen ist ebenfalls mit von der Partie. 

Mittig direkt unterhalb der Tastatur ist ein recht großflächiges, 130 x 86 mm großes Touchpad eingelassen, das die komplette Höhe ausnutzt. Es ist ein klassisches Clickpad ohne dedizierte Maustasten. Diese werden wie so oft direkt über das Touchpad durchgeführt. Hierfür muss jedoch vergleichsweise viel Kraft aufgewendet werden, um diese auszuführen. Dafür wird man über ein lautes Klickgeräusch und ein angenehmes Feedback belohnt. Alternativ ist ein einfaches Tippen möglich, denn es handelt sich um ein Multitouch-Touchpad, das sämtliche Gesten versteht. Dank der nur sehr leicht angerauten Oberfläche sind die Gleiteigenschaften nahezu perfekt, Präzision und Geschwindigkeit der Umsetzung stimmen ebenfalls. Es ist klar eines der besseren Mausersätze.

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