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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Das von Lenovo grundsätzlich gewählte Setup ist altbekannt. Ein 34-Zoll-Panel im 21:9-Format nutzt die Auflösung von 3.440 x 1.440 Bildpunkten. Das Format hat den Vorteil, dass das menschliche Sichtfeld recht gut ausgenutzt wird. Die Darstellungsgröße erweist sich als sehr angenehm, sodass nicht skaliert werden muss, aber dennoch recht viel auf dem Desktop dargestellt wird. Gerade User, die mehrere Dokumente nebeneinander darstellen möchten, profitieren vom Format. Klar ist aber auch, dass die Bildschärfe nicht mit UHD-Geräten, wie dem erst kürzlich getesteten ASUS ROG Strix XG27UCS mithalten kann.
Die Curved-Oberfläche ist für Gamer vorteilhaft, nicht unbedingt für den Allround-Einsatz. Die Krümmung fällt im normalen Office-Einsatz nicht allzu negativ auf. Wer beabsichtigt, den Lenovo Legion R34w-30 für die Bildbearbeitung zu nutzen, sollte bedenken, dass eine perspektivische Korrektur nicht so einfach möglich ist. Klar ist aber auch, dass das Legion-Modell solche Nutzer gar nicht ansprechen möchte.
Das VA-Panel kann in der Praxis weniger überzeugen. Die Helligkeit mag für den normalen Einsatz vollkommen ausreichend sein, vom messtechnisch sehr guten Kontrastumfang des VA-Panels kommt in der Praxis aber nur wenig beim Nutzer an. Zusammen mit dem stumpfmatten Coating wirkt Schwarz leider nur wie ein dunkles Grau, gerade in besser beleuchteten Räumen. Gegenüber einem IPS-Gerät fallen die Unterschiede allenfalls marginal aus, was mit Blick auf die Technik überrascht. Direkte Lichtquellen fallen im Gegenzug kaum negativ ins Gewicht.
Aber auch an anderer Stelle müssen Abstriche akzeptiert werden: Das Panel erweist sich als überraschend stark blickwinkelabhängig, sodass es recht bald zu Farbveränderungen kommt. Wer allein und noch dazu direkt vor dem Panel sitzt, wird davon nicht allzu viel mitbekommen, allein eine Drehung des Kopfes sorgt für eine wahrnehmbare Veränderung. Hier hat die Curved-Oberfläche Vorteile, da sich das Panel in Richtung User neigt, was den Winkel ein Stück weit korrigiert.
In dunklen Umgebungen und bei homogenen Flächen ist ein Backlight-Bleeding zu erkennen, wie es typisch für Curved-Geräte ist. In den meisten Fällen fällt dies aber nicht weiter auf.