TEST

Lenovo Legion R34w-30 im Test

Curved-Display für 300 Euro - Gaming-Performance und Reaktionszeit

Portrait des Authors


Subjektive Beurteilung und Features

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Für Gamer ist der R34w-30a unter anderem aufgrund seines großen 21:9-Panels interessant. Die Diagonale von 34 Zoll sorgt zusammen mit der Curved-Oberfläche für einen hohen Grad an Immersion. Wer von einem typischen 27-Zöller kommt, wird sich merklich stärker in das Spiel hineinversetzt fühlen. Noch einmal deutlich besser ist dieser Effekt bei 49-Zöllern, die sind aber auch deutlich teurer. 

Die Auflösung des Panels sorgt dafür, dass die Grafikkarte nicht in dem Maße belastet wird, wie es bei einem UHD-Gerät der Fall ist, zu schwach sollte der verbaute Pixelbeschleuniger aber auch nicht auf der Brust sein. Mit 180 Hz trifft Lenovo den Sweetspot für die meisten Gamer. Zu einem noch schnelleren Modell sollten - wenn überhaupt - nur Fans von schnellen Games greifen. Auch das Lenovo-Display bietet eine überzeugendes, direktes Spielgefühl. 

An anderer Stelle überzeugt uns das Panel hingegen weniger. Eine Schlierenbildung ist in jedem Fall deutlich zu erkennen. Rein subjektiv sehen Overdrive-Level 2 oder 3 am besten aus. Allerdings gilt auch hier, dass Schlieren noch deutlich sichtbar sind. Alternativ bietet Lenovo den MPRT-Betrieb an, der auf ein pulsendes Backlight setzt, was die Reaktionszeit weiter reduziert, allerdings deutlich sichtbare Doppelkonturen nach sich ziehen kann. Entsprechend würden wir diesen Modus eher umgehen.

Adaptive Sync ist mit von der Partie und sorgte in unseren Versuchen zuverlässig dafür, dass Tearing-Effekte vermieden werden. 

Die weiteren Gaming-Einstellungen fallen nicht allzu umfangreich aus. Es besteht die Möglichkeit, einen FPS-Counter einzublenden oder dunkle Bereiche aufzuhellen. Das war es dann auch schon. Ob mehr Funktionen wirklich benötigt werden, ist hingegen eine andere Frage 

Messung: Reaktionszeit (Beta)

Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein. 

Lenovo setzt auf ein OD mit insgesamt fünf Stufen. Unsere Messungen zeigen jedoch, dass die Level Off, 1 und 2 so geringe Unterschiede zeigen, dass zumindest zwei der Level zusammengefasst werden könnten. Das ausgewogenste Ergebnis messen wir für Level 3, allerdings ist die Reaktionszeit mit 6,4 ms noch alles andere als kurz, der RGB-Overshoot mit 2,87 noch immer recht klein. Das VRR erreicht mit 84,742 den Bestwert. 

Der Sprung zu Level 4 ist dann deutlich zu groß, denn hier versucht Lenovo mit aller Macht die Reaktionszeit zu reduzieren. Die landet dann bei 3,42 ms, dafür schießt der RGB-Overshoot auf 25,2, was dazu führt, dass das VRR auf einen Wert von 76,81 absackt. Auch sichtbar lässt die Bildqualität deutlich nach.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9)
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