TEST

Geekom A9 Max im Test

Vorerst das neue Spitzenmodell - Der Testrechner im Detail (1)

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Nicht nur weil der Geekom A9 Max auf das identische Gehäuse wie der Geekom A8 Max aus unserem letzten Test setzt oder auf dem Deckel prominent das Hersteller thront: Es handelt sich unverkennbar um einen Mini-PC des taiwanischen Herstellers. Optisch setzt man auf das altbekannte, ikonische Design, das auf einem zeitlosen, silber gebürsteten Aluminiumgehäuse aufbaut, dessen Ecken und Kanten allesamt abgerundet sind und dessen gesamte Oberschale wie aus einem Guss erscheint. Es hinterlässt den gewohnt edlen und eleganten Eindruck.

Im Gegensatz zu den günstigeren Schwestermodellen bauen die Max-Varianten, welche Geekom seit wenigen Wochen führt, höher auf und nehmen in der Grundfläche etwas mehr Fläche ein. Das schafft Platz für eine leistungsstärkere Kühlung und den einen oder anderen Anschluss mehr. Insgesamt belaufen sich die Abmessungen auf 135 x 132 x 46,9 mm, womit das System noch immer äußerst kompakt ausfällt: Es fasst ein Volumen von nur 0,83 Liter. 

Während an der Oberseite leicht silber schimmernd das Hersteller-Logo sitzt, kommt die Unterseite gewohnt aus einem schwarzen Kunststoff daher, wobei vier kleine Gummifüße für einen sicheren Halt auf dem Schreibtisch sorgen und eine Vesa-Halterung die Montage hinter einem kompatiblen Monitor erlaubt. Zudem sorgen die dunklen Farbakzente, welche sich auch über die Rückseite und die ganzen Anschlüsse erstecken, für zusätzliche Kontraste im Design. Der Geekom A9 Max ist voluminöser als die meisten anderen Systeme des Herstellers, bietet dank seines Strix-Point-Unterbaus aber auch mitunter die höchste Leistung auf dem Papier – zumindest bis die Mega-Variante erscheint.

Die Seiten des Geekom A9 Max sind jeweils mit einem luftigen Meshgitter versehen, worüber die Kühlung die notwendige Frischluft beziehen und diese aufgewärmt über die Rückseite wieder nach Außen befördern kann. Das schafft aber auch eine optische Aufwertung im ansonsten sehr clean gehaltenen Design. Zudem sind links und rechts innerhalb der Wabenstruktur zum einen ein vollwertiger SD-Kartenleser eingelassen, zum anderen aber auch ein Kensington-Lock für den Diebstahlschutz. 

Aufgrund der Materialwahl und des Aufbaus gibt es in Sachen Verarbeitungsqualität und Stabilität keinerlei Anlass für Kritik. Das Chassis gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nach, scharfe Ecken und Kanten konnten wir ebenfalls keine feststellen. Der Geekom A9 Max bietet als eines der Spitzenmodelle des Herstellers die gewohnt hohe Qualität, die man inzwischen von Geekom gewohnt ist.

Die Front stellt neben dem Power-Button fünf verschiedene Schnittstellen und Anschlüsse bereit. Wirklich viel Auswahl gibt es mit viermal USB-3.2-Gen2 sowie einer kombinierten 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern dabei jedoch nicht. Die USB-Ports ermöglichen Datenübertragungsraten von bis zu 10 GBit/s, der ganz äußere Port erlaubt zudem das Aufladen eines Smartphones, selbst wenn der Geekom A9 Max ausgeschaltet ist. Der Power-Botton hat wie gewohnt eine LED integriert, welche über den aktuellen Betriebszustand informiert. Sie leuchtet auf, wenn das System eingeschaltet ist oder blinkt statisch, wenn sich der kleine Rechner im Standby-Modus befindet. 

Den überwiegenden Teil der Anschlüsse stellt der Geekom A9 Max über die Rückseite bereit. Hier stehen zwei weitere USB-A-Schnittstellen zur Verfügung, wobei eine davon noch nach dem älteren 2.0-Standard konfiguriert ist und damit eher für ältere Peripheriegeräte gedacht ist. Dazu gesellen sich zwei moderne Typ-C-Schnittstellen, die mit Blick auf den AMD-Unterbau dem USB4-Standard entsprechen und somit Geschwindigkeiten von bis zu 40 GBit/s möglich machen. Eine der beiden Schnittstellen kann sogar für die Stromversorgung genutzt werden, worüber sich dann bis zu 100 W übertragen lassen. Standardmäßig wird der Kompaktrechner jedoch über eine proprietäre Ladebuchse und ein externes 65-W-Netzteil versorgt. Externe Displays lassen sich über zwei HDMI-2.1-Schnittstellen anschließen. Zusammen mit USB-C können bis zu vier Bildschirme angeschlossen werden, wobei bis zu 8K bei 30 Hz möglich sind. 

Ins Netzwerk integrieren lässt sich der Geekom A9 Max kabelgebunden über gleich zwei Ethernet-Buchsen, die sogar schnelle 2,5 GBit/s möglich machen. Drahtlos ist es hingegen per WiFi 7 oder Bluetooth 5.4 möglich, wobei Geekom ein MT925-Modul von MediaTek, bzw. RTL8125-Chips einsetzt. 

Damit hat auch der Geekom A9 Max alles zu bieten, was im normalen Arbeitsalltag benötigt werden dürfte. Die Platzierung der Anschlüsse ist clever gewählt, wobei wir uns zumindest an der Front noch über eine Typ-C-Buchse gefreut hätten. 

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