TEST

Geekom A9 Max im Test

Vorerst das neue Spitzenmodell - Fazit

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Der Geekom A9 Max knüpft an den Erfolgen des Geekom A8 Max an und setzt vor allem bei der Leistung noch einmal einen obendrauf. Gerade in Benchmarks, in denen Multicore-Performance oder Grafikleistung gefordert ist, gehen die Balkendiagramme deutlich nach rechts. Der AMD Ryzen AI 9 HX 370 arbeitet erheblich schneller als der AMD Ryzen 9 8945HS aus dem kleineren Schwestermodell. Oftmals reicht es für den ersten Platz unserer Benchmark-Listen, in wenigen Ausnahmefällen wird das amtierende Ryzen-Flaggschiff jedoch von Intels Core-Prozessoren überholt. 

Die hohe Leistung liegt aber auch an der guten Kühlung. Selbst unter absoluter Volllast bleiben die Kernkomponenten vergleichsweise kühl, womit der SoC gute TDP-Werte und letztendlich hohe Taktraten erreicht. Für den Office-Alltag bietet der Geekom A9 Max insgesamt eine hervorragende Leistung, selbst rechenintensive Aufgaben, wie beispielsweise die Bearbeitung von Kurzvideos sind problemlos möglich. Die integrierte AMD Radeon 890M gehört für ihre Klasse zu den schnellsten Modellen und ermöglicht sogar die ruckelfreie Darstellung von älteren und weniger anspruchsvollen Spielen – vor allem dann, wenn man die Auflösung und die Qualität reduziert oder Techniken wie FSR aktiviert. Zur hohen Alltagsleistung tragen der schnelle DDR5-Arbeitsspeicher mit 32 GB und die NVMe-SSD bei. Letztere erreicht Datenübertragungsraten von rund 6 GB/s. 

Zwar war unser Testgerät in keinem Szenario dazu zu bewegen, seine aktive Kühlung abzustellen, womit das System nicht völlig lautlos betrieben werden konnte, jedoch blieb die Kühlung in dieser Disziplin mit knapp über 35 dB(A) angenehm laufruhig. Bei Teillasten wurden schließlich knapp über 41 dB(A) erreicht, in der Spitze rund 49 dB(A). Das liegt in etwa auf dem Niveau eines aktuellen Gaming-Laptops der High-End-Klasse und ist nicht wirklich leise. Im Vergleich schneidet der Geekom A9 Max dennoch nicht schlecht ab. Die Leistungsaufnahme liegt zwischen nicht ganz 8 W und knapp über 100 W. Bei geringen Lasten unterbietet der AI-Ryzen seinen Vorgänger, bei Last genehmigt er sich jedoch etwas mehr. Die Effizienz stimmt also. 

Als Ableger der Max-Familie bietet der Geekom A9 Max größere Abmessungen, die nicht nur für die Kühlung verwendet werden, sondern auch für zusätzliche Anschlüsse und Schnittstellen. So bietet der Mini-PC gleich zwei 2,5-GBit/s-Ethernet-Buchsen und weitere USB-A-Schnittstellen, wohingegen die restlichen Anschlüsse wie USB4, HDMI 2.1 oder der Kartenleser identisch bleiben. Theoretisch lassen sich bis zu vier Displays mit 8K bei 30 Hz ansteuern, drahtlos wird per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 kommuniziert. Punktabzug gibt es erneut bei der Aufrüstbarkeit: Zwar lässt sich der Speicher recht einfach austauschen, dafür müssen jedoch die verklebten Standfüße an der Unterseite sowie die gesamte Bodenplatte abgenommen werden. Das erneute Anstecken der WLAN-Antennen ist dann eine ziemliche Fummelei.

Schade, dass Geekom seine Mini-PCs nicht als Barebone ohne Speicher und Software verkauft, was mit Blick auf die gute Komponenten-Auswahl jedoch zu verschmerzen ist. Designmäßig macht der Geekom A9 Max einiges her und erinnert an Apples Mac Mini. Als Windows-Derivat braucht sich das System vor dem großen Konkurrenten in keinster Weise zu verstecken. Zum Testzeitpunkt wurden für unsere Konfiguration 999 Euro aufgerufen, was ihn zu den eher teureren Systemen macht. Lange wird der Geekom A9 Max nicht das Spitzenmodell bleiben. Der Geekom A9 Mega ist bereits angekündigt. 

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Geekom A9 Max

  • sehr hohe Leistung im Alltag
  • schickes, edles Design
  • viele moderne Schnittstellen

  • kein passiver Betriebsmodus
  • schwer zu öffnen
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