Temperaturen
Werbung
Im Test erweist sich der AMD Ryzen AI 7 350 als die wärmste Komponente. Der Krackan-Point-SoC kann in der Spitze bis zu 86 °C erreichen, pendelt sich bei Dauerlast und abgesenktem PL jedoch bei 72 °C ein. Im von uns getesteten, ausbalancierten Modus erreicht der Chip kurzzeitig bis zu 60,2 W, um dann auf rund 25 W abzusenken, was für die 28-W-CPU in Ordnung ist. Die NVIDIA GeForce RTX 5060 Laptop behält mit maximal 78 °C den kühleren Kopf und genehmigt sich knapp über 70 W. Damit erreichen die beiden Komponenten 2,5 GHz, bzw. 1.635 MHz und können somit ihre angedachte Leistung abrufen. Potential nach oben wäre jedoch bei beiden Komponenten vorhanden.
Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche stellenweise bemerkbar. Hier erreicht das Gigabyte Aero X16 bis zu 50,3 °C, was für den Schoßbetrieb ziemlich viel ist. Diesen Wert haben wir wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite gemessen und damit genau dort, wo die Kühlung von CPU und GPU zusammenkommt. Allgemein wird der 16-Zöller an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad, wobei die Unterschiede nicht ganz so groß ausfallen wie bei den meisten anderen Geräten. Wir haben 36,5 und 34,8 °C ermittelt. Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, fallen diese Werte auf durchschnittlich 33,5 und 32,2 °C kaum ab, die Höchstwerte gehen auf 40,8 W zurück. Damit kühlt das Kunststoffgehäuse eher langsam aus.
Ein Leisetreter ist das Testgerät nicht. Im Gegenteil: Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, agiert das System zeitweise mit bis zu 54,4 W, was alles andere als leise ist. Immerhin: Wird nur gespielt und damit die Hardware nicht voll ausgelastet, werden nur knapp 48,6 dB(A) erreicht. Doch selbst das ist stark wahrnehmbar und liegt fast auf dem Niveau eines echten High-End-Boliden mit schnellerer Hardware. Im normalen 2D-Betrieb agiert die Kühlung ebenfalls durchgängig, bleibt mit 36,2 dB(A) aber recht leise. Doch auch das ist verglichen mit vielen anderen Geräten lauter.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Gigabyte Aero X16 ein 76 Wh starker Akku unter der Haube. Der Trend ist bei solchen Geräten eigentlich bei 90 bis 99 Wh angekommen. Trotzdem können sich die Laufzeiten sehen lassen. Bis zu 437 Minuten und damit etwas mehr als sieben Stunden hält der Akku durch. Bei wechselhaften Teillasten sind es nicht ganz sechs Stunden, bei Volllast muss der 16-Zöller nach 129 Minuten und damit nach etwas mehr als zwei Stunden zurück an die Steckdose. Das sind zwar keine Höchstwerte – vor allem mit Blick auf die vergleichsweise sparsame Hardware – aber auch keine schlechten.
Aufgeladen wird der Kompaktgamer über ein externes 150-W-Netzteil und eine proprietäre Ladebuchse. Nach etwa anderthalb Stunden ist der Stromspeicher wieder voll einsatzbereit. Dann genehmigt sich das Gerät je nach Leistungsumfeld zwischen 21,3 bis in der Regel knapp über 120 W. In der Spitze können kurzzeitig bis zu 156,4 W erreicht werden. Damit ist das Netzteil ausreichend dimensioniert.
Gerade im Leerlauf hätten wir uns bessere Werte gewünscht. Das Gigabyte Aero X16 hat Optimierungspotential.