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NZXT ist mit ein paar Mainboards für Intel- und AMD-Prozessoren weiterhin auf dem Markt vertreten - und verlässt sich bei der Expertise unverändert auf ASRock. Denn auch das N9 X870E stammt nicht direkt von NZXT. Und dies ist für die Kenner sowohl anhand des PCBs als auch bei der UEFI-Oberfläche klar erkennbar. Das N9 X870E setzt auf dem bewährten ATX-Format, wobei es sowohl eine schwarze als auch eine weiße Version gibt. Von NZXT haben wir die weiße Variante für einen Test erhalten und können als Endresultat viele positive, aber auch ein paar negative Eigenschaften festhalten.
Positiv zu bewerten ist ganz klar der starke VRM-Bereich mit dem 20+2+1-Phasendesign. Gerade für die wichtige VCore wurde der sehr potente R2209004 von Renesas ausgewählt, der auf 110 A kommt. Für die CPU-Power ist somit üppig gesorgt. Durch den X870E-Chipsatz wird bereits verdeutlicht, dass auch der ASM4242-USB4-Controller mit an Bord ist und die beiden USB-C-Ports am I/O-Panel inklusive DisplayPort-1.4-Funktionalität ansteuert. Absolut vorbildlich hat NZXT respektive ASRock die Lane-Verteilung realisiert. Zwar wandern vier CPU-Lanes generell an den ASM4242-Controller, doch kommt es zu keinem Lane-Sharing.
Somit erhält der PCIe-5.0-x16-Steckplatz mit einem Ryzen-7000/9000-Prozessor mit passender Grafikkarte immer die 16 Lanes. Im M.2-Bereich beschränkt sich das N9 X870E auf eine Schnittstelle bis PCIe 5.0 x4 (nur mit Ryzen 7000/9000) und drei Anschlüsse bis PCIe 4.0 x4 über den X870E-Chipsatz.
Abseits der beiden USB4-Ports stellt das NZXT N9 X870E 1x USB 3.2 Gen2x2 (intern), 5x USB 3.2 Gen2, 7x USB 3.2 Gen1 und 6x USB 2.0 zur Verfügung. WiFi 7 und 5 GbE gehören zum modernen Ton und sind ebenfalls an Bord. Realteks anwesender ALC4082-Audio-Codec stellt das obere Ende dar und hat es ebenfalls auf das NZXT N9 X870E geschafft. Beim Onboard-Komfort hat uns ein PCIe-Release-Button gefehlt, doch davon abgesehen, bringt die Platine intern je einen Power- und Reset-Button, dazu eine ausführliche Debug-LED und vier Status-LEDs mit. Am I/O-Panel sind ein hochwertiger Flash-BIOS- und Clear-CMOS-Button erreichbar.
Fehleranfällig war das Erstellen eines BIOS-Screenshots, eventuell kann NZXT mit ASRocks Hilfe noch für Abhilfe sorgen. Im Idle ist uns eine hohe Leistungsaufnahme aufgefallen, unter Last sah es dann besser aus. Und gerade beim AIDA64-Memory-Benchmark lag der Lese-Durchsatz unterhalb der Erwartungen.
Der letzte Kontra-Punkt ist dann eben der Anschaffungspreis, der bei um die 500 Euro liegt. MSIs MPG X870E CARBON WIFI (Hardwareluxx-Test) beispielsweise kostet etwa 50 Euro weniger und hat den durchaus praktischen PCIe-Release-Button.
- sehr kräftige CPU-Spannungsversorgung im 20+2+1-Design und 110A-VCore-Wandlern
- ein PEG-Slots mit PCIe-5.0-Unterstützung
- drei M.2-M-Key-Slots mit PCIe-4.0-Unterstützung
- zahlreicher Onboard-Komfort
- 5-GBit/s-LAN, WiFi-7 und Bluetooth 5.4
- USB-3.2-Gen2x2-Port
- sehr gute Gesamtperformance und gute Stabilität
- hohe Leistungsaufnahme im Idle
- langer POST
- kein PCIe-Release-Button vorhanden
NZXT N9 X870E (Black) | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 458,00 EUR |
NZXT N9 X870E (Black) | |||||
![]() | Nicht lagernd | 458,00 EUR | |||
![]() | Nicht lagernd | 458,00 EUR | |||
![]() | Lagernd | 485,05 EUR | |||
![]() | Lagernd | 499,99 EUR |
NZXT N9 X870E (White) | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 469,00 EUR |