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NZXTs Power-Duo aus F120X und F140X sorgt für neue Rekorde bei unseren Lüftermessungen. Während sich das 120-mm-Modell in jedem einzelnen Szenario an die Spitze setzt, gelingt dies dem F140X zumindest sowohl am Luftkühler als auch am Radiator, in den Gehäuselüfterszenarien landet er hingegen nur hinter dem Thermaltake ToughFan 14 Pro - und das auch recht knapp.
Für Anwendungsfälle, in denen maximale Leistung benötigt und keine Rücksicht auf die Lautstärke genommen wird, ist der F140X also erst einmal eine attraktive Wahl. Allerdings ist zu bedenken, dass er bei 30 mm Dicke mehr Platz als ein Lüfter mit Standarddicke benötigt und an Luftkühlern in der Regel nicht mit den Standard-Lüfterklammern befestigt werden kann. Für den Alltagsbetrieb wird man den F140X sicherlich nicht auch nur in Nähe seiner Maximaldrehzahl betreiben wollen. Bei moderaten 1.000 U/min kann er eine gute, aber längst nicht herausragende Performance bei einem sehr verträglichen Schallpegel bieten. Auf Minimaldrehzahl (etwa 340 U/min) ist der Lüfter unserem Empfinden nach flüsterleise.
Für einen Performance-Lüfter nicht selbstverständlich ist die optische Gestaltung. Die Aluminiumblenden an der Seite wirken wertig, fallen optisch aber kaum auf. Die gewölbten A-RGB-Leuchtstreifen an den Ecken sind da schon auffälliger, aber trotzdem vergleichsweise dezent. Die Beleuchtung kann über einen Standard-A-RGB-Anschluss oder auch über NZXTs eigenen A-RGB-Anschluss gesteuert werden. Einen Daisy-Chain-Betrieb von mehreren Lüftern sieht NZXT allerdings nicht vor. Trotz des stattlichen Preises werden die Lüfter zudem ohne Verteilerkabeln ausgeliefert. Positiv ist aber die sehr großzügige Länge der beiden Anschlusskabel.
Ein Noctua NF-A14x25 G2 PWM ist mit unterschiedlichen Montagelösungen und Adaptern/Kabeln besser ausgestattet und für den Alltagsbetrieb auch ausgewogener. Dazu ist der eigentlich schon sehr hochpreisige Noctua-Premiumlüfter bei einem Preis von knapp 40 Euro sogar noch günstiger. Man muss allerdings mit der braun/beigen Farbkombination leben und auf eine Beleuchtung verzichten. Vor allem aber kann das Noctua-Modell nicht die Performancereserven des F140X bieten.
Die meisten Nutzer werden die brachiale Leistung des F140X nicht benötigen - und mit Blick auf die Lautstärke auch gar nicht benötigen wollen. Es ist aber allemal beachtlich, welche Performance NZXT durch die Kombination aus hoher Maximaldrehzahl, Materialwahl/Lüfterdesign und 30 mm Lüfterdicke aus dem 140-mm-Lüfter herauskitzelt. Wir zücken deshalb wie auch beim 120-mm-Modell unseren Technik-Award.

- brachiale Leistung bei maximaler Drehzahl, besonders in den restriktiven Szenarien herausragend
- breiter Regelbereich, auch angenehm leiser Betrieb möglich
- wertige Gestaltung mit Aluminiumblenden am Rahme
- trotz der Performance-Auslegung dezent umgesetzte A-RGB-Beleuchtung
- hoher Preis
- bei vergleichbaren 1.000 U/min nur eine Platzierung im Mittelfeld
- 30 mm Dicke, dadurch weniger flexibel als Lüfter mit Standarddicke
- keine Anschlüsse für Daisy-Chain-Betrieb