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ASUS und INNO3D

Zwei Custom-Designs der GeForce RTX 5060 Ti im Test - Die Testkandidaten im Überblick

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ASUS Prime GeForce RTX 5060 Ti

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Die ASUS Prime GeForce RTX 5060 Ti macht gegenüber den Standard-Lösungen einiges anders. So baut das Modell mit einer Höhe von 2,5 Slots nicht nur einen halben Slot höher auf, sondern verfügt obendrein über drei Lüfter mit einem Durchmesser von jeweils 90 mm, was so zusammen mit dem aufwendigen Heatpipesystem und den zahlreichen Aluminiumfinnen, die sich über die Gesamtlänge der Grafikkarte von 304 mm erstrecken, eher bei absoluten High-End-Lösungen vorzufinden ist.

Doch auch unter der Haube gibt es mehr als Standard: So verfügt das Prime-Modell über einen BIOS-Schalter bei dem zwischen einem Quite- und Performance-Modus gewechselt werden kann, der dann eine leichte Übertaktung sowie ein erhöhtes Power-Budget mit sich bringt. Auf dem Papier soll die bisher kleinste Blackwell-GPU dann mindestens 2.602 MHz erreichen, wobei während unserer Tests häufig deutlich höhere Taktraten erreicht wurden. Das Testmuster machte sich oftmals mit 2.775 MHz ans Werk und gehört damit zu den schnelleren Ablegern der GeForce-RTX-5060-Familie. 

Doch selbst wenn der Performance-Modus eingestellt ist, arbeiten die Lüfter bei Nichtgebrauch semi-passiv und erreichen unter Volllast nicht mehr als 800 Umdrehungen pro Minute.

Für die Stromversorgung muss ein klassischer 8-Pin-PCI-Express-Anschluss an die Karte angeschlossen werden, welcher sich an der Stirnseite im hinteren Teilbereich des PCBs und damit in der Mitte der Grafikkarte befindet. Die Dual-Slot-Blende hält mit dreimal DisplayPort und einmal HDMI die üblichen Schnittstellen bereit. Ein aufwendiges Beleuchtungssystem hat ASUS ausgespart, womit sich die Prime GeForce RTX 5060 Ti optisch als sehr schlicht erweist. ASUS hält aber auch kleinere Modelle mit nur zwei Lüftern zu günstigeren Einstiegspreisen bereit. 

Zu Redaktionsschluss wurden 549 Euro für die Karte aufgerufen, womit man für das leistungsstarke Kühlsystem, das werksseitige Overclocking und die Zusatz-Features 100 Euro mehr bezahlen muss.

Gegenüberstellung der Modelle

ASUS Prime GeForce RTX 5060 TiINNO3D GeForce RTX 5060 Ti Twin X2
Preis 549 Euro449 Euro
Boost-Takt 2.602 MHz2.572 MHz
Power-Limit 180 W180 W
Power-Limit-Spanne 150 bis 198 W
150 bis 180 W
Abmessungen 304 x 120 x 50 mm290 x 116 x 41 mm
Slotanzahl 2,52
Anzahl der Lüfter 32
Lüfterdurchmesser 90 mm88 mm
An/Abschalttemperatur 57 / 37 °C54 / 37 °C
Anlaufdrehzahl ~ 200 RPM~ 300 RPM
Last-Drehzahl ~ 800 RPM~ 1.600 RPM
Dual-BIOS JaNein

INNO3D GeForce RTX 5060 Ti Twin X2

Die INNO3D GeForce RTX 5060 Ti Twin X2 kostet als MSRP-Modell mit 449 Euro weniger, beschränkt sich im Gegensatz zum ASUS-Modell jedoch auf das Wesentliche. So verzichtet man auf ein Dual-BIOS, damit auf ein Overclocking und verbaut einen deutlich kompakteren Kühlkörper mit nur zwei Slots und zwei Lüftern. Die schalten sich im Leerlauf bei Nichtgebrauch ebenfalls ab und verzichten auf ein Beleuchtungssystem, womit sich auch dieses Modell optisch als sehr schlicht erweist. 

Mit Abmessungen von 290 x 116 x 41 mm gehört die Twin X2 zu den kompakteren Modellen und ist ein echtes SFF-Modell, das auch in kleineren und kompakten Systemen zum Einsatz kommen kann. Die beiden Lüfter agieren mit bis zu 1.600 RPM doppelt so schnell und fallen mit einem Durchmesser von 88 mm marginal kleiner aus. Die Spanne des Power-Limits liegt mit 150 bis 180 W im Bereich der NVIDIA-Vorgaben und damit gut 20 W unterhalb des ASUS-Modells. Tatsächlich erreicht das Testmuster aber auch hier deutlich über 2.700 MHz und kratzt somit durchaus an den Geschwindigkeiten der ASUS Prime. 

Mit Strom versorgt wird die INNO3D GeForce RTX 5060 Ti Twin X2 über einen klassischen 8-Pin-PCI-Express-Stecker, welcher sich gewohnt an der Stirnseite der Grafikkarte befindet. Mit dreimal DisplayPort und einmal HDMI hält die Dual-Slot-Blende die üblichen Videoausgänge parat. Beide Karten verfügen über 16 GB Videospeicher, sind aber auch mit 8 GB Videospeicher erhältlich.

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