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NVIDIA GeForce GTX 1080 mit Pascal-Architektur im XXL-Test - Sondertests

DirectX 12 und Asynchronous Shaders

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Seite 33: Sondertests: DirectX 12 und Asynchronous Shaders
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DirectX 12 wird in diesem, spätestens im kommenden Jahr eine immer wichtigere Rolle spielen. In den vergangenen Monaten wurde vor allem darüber diskutiert, wer die Implementation denn nun am besten vollzogen hat. Bisher ist hier sicherlich ganz klar AMD im Vorteil, aber mit der Pascal-Architektur bzw. der GeForce GTX 1080 möchte NVIDIA zumindest aufschließen.

Wir haben uns daher die aktuellen DX12-Titel geschnappt und vergleichen die GeForce GTX 1080 gegen den indirekten Vorgänger GeForce GTX 980 Ti sowie die AMD Radeon R9 Fury. Ziel dieses Vergleiches ist es vor allem zu zeigen, welchen Zugewinn die Karten dabei zwischen DirectX 11 und DirectX 12 erreichen. Im Hinblick auf den Vergleich zwischen der Maxwell- und der Pascal-Architektur haben wir uns für die GeForce GTX 980 Ti entschieden. Es geht also weniger um absolute Zahlen, sondern vielmehr um ein eventuelles Leistungsplus.

Ashes of the Singularity

Ashes of the Singularity

1.920 x 1.080 High - Durchschnitt

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Der Benchmark von Ashes of the Singularity wirft einen Durchschnittswert aus, den wir oben abgebildet sehen. Darin ist klar zu erkennen, dass die GeForce GTX 1080 zwischen DirectX 11 und DirectX 12 einen Zugewinn von 22,8 % zu verzeichnen hat. Das Abschalten der Asynchronous Shaders reduziert die Leistung wieder um 2,8 %. Deutlich stärker profitiert die Radeon R9 Fury X, denn hier sorgt das Einschalten von DirectX 12 für ein Leistungsplus von 90,8 %, während das Abschalten der Asynchronous Shaders nur ein Munis von 2,3 % ausmacht. Wie gewohnt profitiert die GeForce GTX 980 Ti kaum, denn hier ist nur ein Plus von 6 % zu verzeichnen und das Abschalten der Asynchronous Shaders reduziert die Leistung deutlich.

Ashes of the Singularity

1.920 x 1.080 High - wenige Draw Calls

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Ashes of the Singularity

1.920 x 1.080 High - mittlere Draw Calls

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Ashes of the Singularity

1.920 x 1.080 High - viele Draw Calls

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In der Folge macht der Benchmarks auch noch Unterschiede in der Anzahl der Draw Calls. Hier ist ein leicht unterschiedliches Verhalten zu beobachten. So ist ein klarer Trend zu erkennen, der einen Vorteil von DirectX 12 bei vielen Draw Calls sieht. 

Rise of the Tomb Raider

Rise of the Tomb Raider

2.560 x 1.440 Sehr hoch

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Rise of the Tomb Raider zeigt einmal mehr das aktuelle Problem mit der neue Grafik-API: Nicht richtig umgesetzt, stellen sich kaum bis keine Vorteile ein. Bereits unsere ersten Tests von Rise of the Tomb Raider haben gezeigt, dass nur wenige Szenarien von der Implementierung von DirectX 12 profitieren. Im Falle der GeForce GTX 1080, GeForce GTX 980 Ti und Radeon R9 Fury X ist dies zusammen mit dem Prozessor des Testsystems nicht der Fall. Neben ein paar Zahlen haben wir die Werte noch einmal grafisch aufgearbeitet und verweden dazu die Frametime-Messungen.

Rise of the Tomb Raider DX11 und DX12 - Radeon R9 Fury X gegen GeForce GTX 1080

Rise of the Tomb Raider DX11 und DX12 - Radeon R9 Fury X gegen GeForce GTX 1080

Erst einmal ist natürlich grundsätzlich ein Unterschied zwischen der Leistung einer Radeon R9 Fury X und einer GeForce GTX 1080 vorhanden. Dieser spielt an dieser Stelle aber keine große Rolle. Vielmehr ging es uns darum zu vergleichen, ob es nicht vielleicht Unterschiede in der Behandlung von DirectX11 und DirectX 12 gibt. Während bei der GeForce GTX 1080 hier keinerlei Erkenntnisse zu gewinnen sind, hat die Radeon R9 Fury X unter DirectX 12 weniger Spitzen zu verzeichnen als unter DirectX 11.

GeForce GTX 1080 - Rise of the Tomb Raider DX11 vs DX12Radeon R9 Fury X - Rise of the Tomb Raider DX11 vs DX12

Herstellervergleich zwischen DX11 und DX12

Auf die GeForce GTX 1080 bezogen zeigt diese im ersten Teil des Benchmarks unter DirectX 12 eventuell einen ruhigeren Frameverlauf, dafür aber im zweiten Teil einen ebenso unruhigeren. Bei der Radeon R9 Fury X ist keine Tendenz auszumachen, wenngleich die Spitzen in den Frametimes unter DirectX 11 deutlich höher sind.

Hitman

Hitman

2.560 x 1.440 Sehr hoch

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Etwas anders das Bild bei Hitman. Während die GeForce GTX 1080 zumindest im niedrigen Prozentbereich profitieren kann (+2,3 %), sind es bei der Radeon R9 Fury X etwa 5 % und die GeForce GTX 980 Ti kann gar nicht von DirectX12 profitieren – hier ist die Leistung sogar geringer. Zu den reinen Durchschnittswerten im Vergleich zwischen DirectX 11 und DirectX 12 haben wir aber auch noch einige Frametime-Diagramme erstellt, um eventuellen Problemem auf den Grund zu gehen.

Hitman DX11 und DX12 - Radeon R9 Fury X gegen GeForce GTX 1080

Hitman DX11 und DX12 - Radeon R9 Fury X gegen GeForce GTX 1080

Um überhaupt noch einen vernünftigen Frameverlauf darstellen zu können, mussten wir bei Hitmen in der Y-Achse in den logarithmische Darstellung wechseln. Einen Gewinner können wir aber auch dann noch nicht ausmachen, da die Frametimes in einem extrem breiten Bereich springen.

GeForce GTX 1080 - Hitman DX11 vs DX12Radeon R9 Fury X - Hitman DX11 vs DX12

Herstellervergleich zwischen DX11 und DX12

Erst wenn man sich die Werte für die GeForce GTX 1080 und Radeon R9 Fury X getrennt anschaut, wird das Bild etwas klarer. Dabei ist für die GeForce GTX 1080 aber einmal mehr ein ruhigerer Frameverlauf auszumachen. Ebenso verhält es sich für die Radeon R9 Fury X, wenngleich die Spitzen auch hier unter DirectX 11 etwas stärker sind.

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