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Die Hardwareluxx-Weihnachtsempfehlungen 2018 - HDD-Empfehlungen

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Da es die SSD-Preise aber gerade bei großvolumigen Modellen immer noch in sich haben, haben klassische Festplatten noch lange nicht ausgedient. Auch in NAS-Systemen sind klassische HDDs klar gesetzt, kommt es hier doch auf das Volumen an. 

Seagate IronWolf

Die Rolle von Festplatten hat sich bei den meisten Usern sicher inzwischen hin zu reinen Storage-Anwendungen verlagert. Und bei nicht wenigen Nutzern werden Festplatten auch raus aus dem Rechner, rein in ein NAS-System gewandert sein. Demzufolge ist auch der Markt für Festplatten, die für den Einsatz in heimischen NAS-Systemen optimiert sind, immer wichtiger für die Hersteller. Für die Weiterentwicklung klassischer Festplatten ist sicher der stetig wachsende Bedarf nach Speicherplatz im professionellen IT-Umfeld der wichtigste Motor. Aber auch der "Consumerbereich" profitiert mittlerweile zeitnah von dieser Entwicklung. Im Falle der jüngst von Seagate vorgestellten 14-TB-Modelle erfolgte der Launch von Consumermodellen der Barracuda- und Ironwolf-Serie zeitgleich mit der Vorstellung der Exos X14 für den Enterprise-Bereich.

Die erwähnten IronWolf-Modelle sind auch dieses Jahr unsere Empfehlung für den Einsatz in NAS-Systemen. Diese Serie von Festplatten ist speziell auf die Anforderungen eines NAS optimiert worden. Dank RV-Sensoren ist auch der Betrieb von bis zu acht (IronWolf) oder sechszehn (IronWolf Pro) Festplatten nebeneinander in einem NAS problemlos möglich. Das IronWolf Healthmanagement bietet in unterstützten NAS-Umgebungen von QNAP, Synology, ASUSTOR oder Thecus eine verbesserte Überwachung des Festplattenzustandes. So wird der Nutzer rechtzeitig vor drohenden Ausfällen gewarnt. Die Modelle ab 10 TB können darüber hinaus mit ihrem auf einer Helium-Füllung basierenden Design punkten, welches den Stromverbrauch der Festplatten deutlich reduziert und erst die hohen Kapazitäten ermöglicht.

Das jüngst vorgestellte 14-TB-Modell der IronWolf-Serie, welches das aktuelle Flaggschiff darstellt, hatten wir vor kurzem im Test. Die IronWolf-Modelle sind in Größen von 1 TB bis aktuell 14 TB erhältlich, wobei manche Features wie z.B. das IronWolf Health Management (ab 4 TB) oder die Heliumfüllung (ab 10 TB) erst bei bestimmten Modellen zu finden sind. Die IronWolf-HDDs sind auch in einer Pro-Version erhältlich, welche für den Einsatz in NAS-Systemen mit mehr als acht Festplatten geeignet ist, und welche noch dazu Seagates Rescue Plan für eine kostenlose Datenrettung in den ersten zwei Jahren beinhaltet. Auch können sie mit 300 TB Workload pro Jahr belastet werden, wobei auch die normalen IronWolf mit ihren 180 TB/Jahr schon sehr gut aufgestellt sind.

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Seagate Barracuda Pro

Es gibt Anwendungsbereiche bei Desktop-PCs, da wird vom Storage-Medium nicht nur eine hohe Geschwindigkeit, sondern gleichzeitig auch ein Maximum an Speicherplatz gefordert. Für diesen Einsatz bietet Seagate die Barracuda Pro-Modelle an, die es ebenfalls mit bis zu 14 TB gibt. Auch hier kommt bei den Modellen ab 10 TB eine Helium-Füllung zum Einsatz, was die Wärmeentwicklung und Energieaufnahme der Festplatten merklich reduziert.

Ein Merkmal der Barracuda-Pro-Familie ist das Multi-Tier-Caching. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit des Controllers, die verschiedenen Ebenen des Caches je nach Anwendungsprofil anzusprechen, was natürlich in einer bestmöglichen Performance resultiert. So beinhalten die Barracuda-HDDs neben den klassischen Plattern als „Main Store“ auch einen DRAM-Cache, einen Media-Cache und einen NAND-Store. Letzterer ist je nach Modell zwischen 8 und 32 GB groß und hält die häufig genutzten Daten vor. Gleichzeitig rotieren die Platter mit einer Geschwindigkeit von 7.200 rpm, was in Kombination für ein beachtliches Tempo von bis zu 260 MB/s sorgt.

Von klassischen Consumer-Festplatten setzen sich die Barracuda-Pro-Modelle darüber hinaus ebenfalls durch den für zwei Jahre inkludierten Rescue-Plan und den Garantiezeitraum von 5 Jahren ab. Ebenso gibt Seagate die Fehlerrate für nicht wiederherstellbare Bits mit 1 pro 10^15 an, was eine Klasse über dem sonst im Consumer-Segment gebotenen Werten liegt.

In unserem Preisvergleich sind die Barracuda-Pro-Modelle ab 118 Euro (2 TB Modell) gelistet. Für das Top-Modell mit 14 TB müssen knapp 540 Euro eingeplant werden.

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