Werbung
Dass TeamGroup mit der T-Force Cardea A440 Pro Special Series eine mindestens gute SSD präsentiert, war grundsätzlich schon vor dem Review klar. Ob nun als "Special Series" oder nur als "Pro" sorgt die Kombination des aktuellen Phison PS5018-E18, dediziertem DRAM und modernstem NAND bei vielen Drittherstellern für ein sehr hohes Leistungsniveau. Der Fokus dieses Kurztests ging daher eindeutig darum, ob der durchaus heiß werdende Controller auch mit einem vergleichsweise dünnen Grafitplättchen gebändigt werden kann - oder viel mehr, ob eine bessere Kühlung überhaupt nötig ist. Denn während wir nicht nur optisch einen Unterschied zur A440 Pro feststellen, zeigt auch unser Stresstest zur temperaturbedingten Drosselung zwei Dinge. Zum einen, dass ein Grafitplättchen eben doch nicht die selbe Kühlleistung erzielt, zum anderen aber, dass diese auch gar nicht nötig ist. In unseren drei Durchläufen der Anwendungstests konnten wir zu keinem Zeitpunkt eine Temperatur messen, die auf einen Leistungsverlust hinweist. Kumuliert konnte die T-Force Cardea A440 Pro Special Series sogar ein minimal besseres Gesamtergebnis erzielen.
Abseits der Frage also nach der Kühlleistung, die vor einem Kauf dennoch auch im individuellen Anwendungsfall betrachtet werden sollte, wollen wir abschließend die T-Force Cardea A440 Pro Special Series noch zur aktuellen Konkurrenz einordnen. Während wir wie schon bei vielen anderen SSDs mit Phison PS5018-E18-Controller die generelle Leistung loben können, hat sich vor allem die Konkurrenz der Retail-Hersteller Samsung, Western Digital und Crucial an die Spitze der Anwendungsleistung gesetzt. Namentlich sind es vor allem die Spitzenmodelle der Samsung SSD 990 Pro, der Western Digital WD_Black SN850X und der Crucial P5 Plus, die hier aktuell die Nase vor den Drittherstellern haben.
TeamGroups Dilemma dürfte dabei aber vor allem sein, dass lediglich die erstgenannte Samsung preislich über der A440 Special Series liegt. Faktisch bedeutet dies, dass momentan die Anbieter mit eigener Fertigung sowohl bei Preis wie auch Leistung vor den Drittherstellern liegen. Während also technisch grundsätzlich nichts gegen die T-Force Cardea A440 Pro Special Series spricht, fehlt momentan die Marktsituation, die eine Empfehlung im Einklang zum Preis ermöglicht. Hier gilt abzuwarten, ob der momentane Straßenpreis von 286 Euro für unser Sample mit 2 TB noch entsprechend nach unten angepasst wird. Wer die SSD aber zu einem attraktiven Preis am Markt findet, kann aufgrund der guten Testresultate ohne Bedenken zugreifen.
Positive Aspekte der TeamGroup T-Force Cardea A440 Pro Special Series
- Hohe Anwendungsleistung
- Hohe TBW-Angaben
- Fünf Jahre Garantie
- Sehr hohe Schreibleistung
- Kompatibel zur Playstation 5
Negative Aspekte der TeamGroup T-Force Cardea A440 Pro Special Series
- Zu teuer
- Schwache Kopierleistung
- Temperaturbedingte Drosselung möglich