TEST

HP SSD EX950 M.2 im Test

Großer Name, große Leistung? - Fazit

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Im Volksmund heißt es gerne "Namen machen Leute", doch für SSDs gilt das nicht. Mit großem Namen gestartet und spannendem Datenblatt voller vermeintlich eigener Entwicklungen, entpuppt sich die HP SSD EX950 leider nur als unterdurchschnittliche NVMe-SSD. Zwar konnte die SSD durchaus in einigen Bereichen zum oberen aktuellen Leistungsdrittel aufschließen, doch scheint dies eher aufgrund der Eigenschaft des verwendeten Controllers SM2262EN, der im leeren Idealzustand mit maximalem Pseudo-SLC-Cache Spitzenwerte zeigt, der Fall zu sein. In alltagsnahen Anwendungen und eben dem Belastungstest konnte die EX950 lediglich einen gefestigten Platz vor der SATA-Konkurrenz halten. Überhaupt ist das Leistungsniveau im gefüllten Zustand eher niedrig.

Auf der Habenseite stehen solide TBW-Angaben, die zusammen mit fünf Jahren Garantie Vertrauen in den Massenspeicher erzeugen. Außerdem konnten wir die SSD auch unter Dauerfeuer nicht zu einer temperaturbedingten Drosselung zwingen.

Abseits der getesteten Leistung ist letztlich der Preis ein wichtiges Merkmal für die Kaufentscheidung. Mit etwa 130 Euro für unser Testsample mit einer Kapazität von 1 TB bewegt sich die HP SSD EX950 aktuell auf einem zu hohen Niveau. Die Kioxia Exceria oder auch die PNY XLR8 CS3030 sind aktuell günstiger, jedoch auch deutlich schneller. 

Positive Aspekte der HP SSD EX950:

  • Hohe TBW-Angaben
  • Fünf Jahre Garantie
  • Keine temperaturbedingte Drosselung

Negative Aspekte der HP SSD EX950:

  • Schwache Alltagsleistung
  • Ohne SLC-Cache kaum schneller als SATA-Laufwerke
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