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Das ASUS ROG Strix B850-I Gaming WiFi eignet sich aufgrund des Mini-ITX-Formats für kompakte Builds, bringt jedoch an den wichtigen Stellen die passenden Standards und Anschlussmöglichkeiten mit. Obligatorisch ist da der PCIe-x16-Steckplatz zu nennen, der mit einem Ryzen-7000- und 9000-Prozessor bis hoch zur PCIe-5.0-x16-Anbindung in der Lage ist, moderne Grafikkarten von NVIDIA und AMD optimal zu bedienen. Auf der Vorder- und Rückseite des kleinen Mainboards hat ASUS jeweils einen M.2-Steckplatz berücksichtigt, die beide SSDs bis PCIe 5.0 x4 ansteuern können. Demnach werden die 24 verfügbaren PCIe-5.0-Lanes optimal und ohne Lane-Sharing verteilt. Mit einem Ryzen-8000-Prozessor müssen jedoch Einschränkungen in Kauf genommen werden.
Das 10+2+1-Phasendesign erfüllt absolut seinen Zweck, doch sollten keine Taktrekorde erwartet werden. Auf dem VRM-Kühler ist auch ein 30-mm-Axiallüfter zur Stelle, der in der Praxis unter Volllast nicht angesprungen ist. Möchte man generell nicht, dass dieser sich einschaltet, kann der Lüfter im BIOS auch einfach deaktiviert werden. Positiv anzumerken ist dagegen das RAM-OC, bei dem die meisten Mini-ITX-Boards ihren Vorteil ausspielen können. Es war absolut kein Problem, den Speichertakt von 4.000 MHz (DDR5-8000) zu erreichen. Beim Thema Komfort hat ASUS am I/O-Panel einen Clear-CMOS-, Flash-BIOS- und Flex-Key-Button berücksichtigt.
Bei der restlichen Ausstattung gibt es eine zufriedenstellende Anzahl an USB-Ports, darunter auch einmal USB 3.2 Gen2x2 (20 GBit/s), dazu WiFi 7 über MediaTeks MT7925-Modul und 2,5 GbE über Intels I226-V-Controller. Auf dem aufgesteckten Zusatzmodul hält sich nicht nur der vorderseitige M.2-Anschluss auf, sondern auch der Onboard-Sound mit Realteks ALC4080-Codec und dem SV3H712-AMP von Savitech. Die drei 3,5-mm-Klinke-Buchsen am I/O-Panel sind zudem beleuchtet.
Was uns am ROG Strix B850-I Gaming WiFi weniger gut gefallen hat, ist der hohe Energiebedarf unter Last und der lange POST. Davon abgesehen ist das kleine Board unserer Ansicht nach eine gute Wahl, wenn es darum geht, ein kleines, aber leistungsstarkes System aufzubauen. Bleibt eben noch der Anschaffungspreis von mindestens 290 Euro.
- Ausreichende CPU-Spannungsversorgung im 10+2+1-Design und 90A-VCore-Wandlern
- ein PEG-Slot mit PCIe-5.0-Unterstützung
- zwei M.2-M-Key-Slots mit PCIe-5.0-Unterstützung
- WiFi 7
- USB-3.2-Gen2x2-Port
- solide Gesamtperformance und gute Stabilität
- Clear-CMOS-, Flach-BIOS- und Flex-Key-Button
- erhöhter Anschaffungspreis
- hoher Stromverbrauch
- langer POST